Donnerstag der 12.Woche Mt 7, 21-29

Jesus, der sagte: Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr“, wird in das Himmelreich eintreten, sondern nur derjenige, der den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist,sei mit euch.

Es ist eine Sache, sich an Gott zu wenden: mit den Worten:„Herr, Herr“, und eine andere Sache, ein Diener des Herrn zu sein. Es ist möglich, etwas über das Himmelreich zu wissen, aber nicht jeder kann es betreten. Es ist ein Unterschied, über Gottes Willen sprechen und  Gottes Willen auch erfüllen. Gott will nicht die gedankenlose Anrufung seines Namens, sondern demütige Unterwerfung unter seinen Willen. Aufrichtiges Bekenntnis: „Herr“ ist auch Ausdruck der willigen Annahme von allem, was Gott uns in diesem bestimmten Moment präsentiert.

Jesus, du hast deine Kirche auf unerschütterlichen Felsen gebaut. Herr, erbarme dich unser.

Du schenkst uns Geborgenheit in deinem Reich.  Christus, erbarme dich unser.

Du lässt uns heimfinden, wenn wir versagen und fehlen. Herr, erbarme dich unser.

Die erste Voraussetzung für den Eintritt in das Reich Gottes besteht darin, Gottes Willen zu suchen, anzuerkennen und zu erfüllen. Im Namen Jesu zu handeln ist eine großartige Sache, aber sich dem Willen Jesu zu unterwerfen, ist noch größer und man kann sogar sagen, entscheidend. Wer krank ist, sehnt sich nach Heilung, wer geplagt ist, möchte ohne Leid sein. Aber ist es wirklich das Wichtigste für die Seele und das Leben eines Menschen in einer bestimmten Situation und unter bestimmten Lebensumständen? Fragen wir ehrlich, was will Gott? Dann lasst uns eine Tätigkeit aufnehmen, die im Einklang mit dem bekannten Willen Gottes steht!

Geben wir in den gegebenen Lebensumständen dem Wunsch Raum „ Jesus zu kennen“, nicht nur uns selbst oder jemand anderen, der leidet. Dann können wir hoffen, dass Er uns auch „kennt“, wenn wir in der Stunde unseres Todes vor ihm stehen. Böses zu tun bedeutet, sich der Güte Gottes zu widersetzen. Ungerechtigkeit zu begehen bedeutet, gegen Gottes Sache und Gottes Interessen zu handeln, wie es bei den Geheilten der Lepra der Fall war.

Eine Ungerechtigkeit ist die scheinbare Verkündigung des Namens Jesu oder das Handeln  in seinem Namen, das den Absichten Gottes zuwiderläuft. Sie halten sich nicht an die Spielregeln, wie sie von  dem   Gott festgelegt wurde. Wahre Jünger suchen nach einer Antwort auf die Frage: Was wird in diesem Moment für Gottes Reich nützlich sein?

Gottes Wort ist der feste Grund unseres Lebens. So wagen wir den Vater zu bitten, dass  sein Wille geschehe.

Damit wir im Frieden Gottes leben, wollen wir den Willen des Vaters im Himmel erfüllen und den Herrn  bitten.

Selig, die den Willen des Vaters und aufgenommen werden in sein Himmelreich.

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Mittwoch 12.Woche im Jahreskreis Mt 7,15-20

Gott, der Herr, der uns an den Früchten unseres Lebens erkennen wird, sei mit euch.

Heute zeichnet sich vor unseren Augen der evangelische Kontrast zwischen guten und schlechten Bäumen ab. Die Worte Jesu klingen so gewöhnlich, dass sie zu simpel wirken. Wir können jedoch bestätigen, dass sie definitiv nicht so sind! Sie sind nicht simpel, genauso wenig wie das Leben es ist.

Jesus, nur du allein hast Wort des ewigen Lebens. Herr, erbarme dich  unser.

Du willst unser Leben reich machen an Frucht. Christus, erbarme dich unser.

In dir allein finden wir die Kraft zu allem Guten. Herr, erbarme  dich unser.

Selbst gute Bäume können mit der Zeit verderben und am Ende schlechte Früchte tragen. Andererseits kann es aber auch schlechte Bäume geben, die sich verändern und gute Früchte tragen. Was bedeutet es also, dass „jeder gute Baum gute Früchte trägt“ (Mt 7,17)? Es bedeutet, dass der Baum gut ist, solange er gute Früchte trägt zu tun. Die Bäume bedeutet hier Menschen. Ein guter  Mensch  vollbringt Gutes. Er wird nicht müde Gutes zu tun, er widersteht der Versuchung Böses zu tun, er ist beharrlich Gutes  zu tun. Und  wenn er Müdigkeit, Versuchung erliegt, er gibt es ehrlich zu, und es  bereut und… und er wird  wieder anfangen.

Und er tut es auch, weil er weiß, dass ein Baum gefällt und ins Feuer geworfen wird, wenn er keine guten Früchte trägt.   Ein Mensch  gilt  als gut nicht nur wegen seiner schönen Worte, sondern vor allem wegen seine guten Taten. Es reicht nicht zu wiederholen: „Herr, Herr!“ Der christliche Glaube äußern sich auch durch unser Handeln! Wie der heilige Jakobus schrieb: „Zeige mir deinen Glauben ohne Werke und ich werde dir den Glauben aus meinen Werken zeigen“ (Jk 2, 18).

Was ist diese Frucht, an der wir den Propheten erkennen können? Große Gemeinde, viele Likes, Bücher verkauft? Nein, es ist eine Frucht, deren Urheber der Heilige Geist ist: Frieden, Güte, Geduld, Sanftmut, Reinheit, also Selbstbeherrschung usw. Wie St. sagt. Paulus, sie sind diejenigen, die ihr Fleisch mit seinen Begierden kreuzigen. Sie überqueren die Grenze, das heißt, sie töten! Sie sind auch in der Einsamkeit mit anderen vereint, sie verkünden auch im Schweigen, sie werden sogar in Demütigung verherrlicht..

Wir haben Gottes Wort gehört und sind gewarnt vor den falschen Propheten. So wagen  wir zum Vater zu beten.

Unsere Bosheit tut sich in bösen Werken kund. Wir wollen beten, dass Gott uns im Frieden erhalte.

Selig, deren Leben fruchtbar ist vor Gott, damit sie eingehen in die Ernte des Vaters.

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Heilige Messe-Eröffnungsgruß

Zu Beginn der Heiligen Messe bekreuzigt sich der Priester und grüßt dann die Gläubigen. Um den Altar versammelte sich die geistliche Familie von Brüdern und Schwestern, die mit Christus vereint sind. Der erste Gründer solcher christlichen Gemeinschaften war der Apostel Paulus, deshalb grüßt der Priester die Gläubigen mit Zitaten aus seinen Briefen. Zum Beispiel: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Dieser Text kopiert den Schlussgruß des zweiten Briefes des heiligen Apostels Paulus an die Korinther / 2 Kor 13,13/. Wir kennen auch einen anderen Gruß, der seine Grundlage im ersten Brief an die Korinther hat: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus /1 Kor 1,3/.

 

Am häufigsten aber grüßen die Priester die Gläubigen mit den Worten: Der Herr sei mit euch. Dies ist eine Aufforderung, die Gegenwart des Herrn zu erleben. Es ist aber auch eine Aufforderung: Öffnet eure Herzen, stärkt euren Glauben, vertieft eure Hoffnung und Liebe. Wenn ihr das Wort Gottes hört, wenn ihr die Eucharistie feiert, ist es wirklich der Herr Jesus, der zu euch spricht. Die Antwort der Gläubigen lautet: Und mit deinem Geiste. Das ist mehr als eine einfache Antwort im Sinne von: Wir wünschen dir dasselbe. Mit ihrer Antwort ermutigen die Gläubigen ihren Priester sozusagen: Du zelebrierst die Heilige Messe für uns, du verkündest uns das Wort Gottes, in deinen Händen werden Brot und Wein durch die Kraft des Heiligen Geistes zur Gegenwart Jesu. Du bist alter Christus, du kommst zu uns im Namen Jesu Christi, in seinem Auftrag dienst du die Messe und verkündest das Wort Gottes. Welch eine starke innere Ladung hat ein kurzer Dialog, der kaum wenige Sekunden dauert. Mögen die Priester niemals vergessen, dass der Herr mit ihnen ist und sie mit seinem Geist durchdringt. Damit sie immer und überall – durch Beispiel und Wort – ihren Meister, Jesus Christus, verkünden.

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Geburt des hl. Johannes des Täufers Lk 1,57-66.80

Gott, der Herr, der große Gnaden erweist und Freude bereitet, sei mit euch.

Liebe Brüder und Schwestern, heute feiern wir das Fest der Geburt des Heiligen Johannes des Täufers, eines der wichtigsten Propheten und Heiligen unseres Glaubens. Sein Leben und seine Mission bieten uns eine seltene Gelegenheit, ein tieferes Verständnis von Gottes Erlösungsplan und unserer Rolle darin zu erlangen.

Du hast den Johannes als Boten vorausgesandt. Herr, erbarme dich unser.

Du kamst zu denen, die zur Buße bereit waren. Christus, erbarme  dich unser.

Du wolltest Glauben unter den Menschen finden. Herr, erbarme  dich unser.

Die Heilige Schrift sagt uns, dass die Geburt Johannes des Täufers ein Ereignis war, das seine Eltern Elisabeth und Sacharja überraschte und erfreute. Sie waren alte, ehrliche Menschen, aber ihr Leben war von der Trauer über Unfruchtbarkeit geprägt. Durch Gottes Vorsehung und Gnade wurden ihre Gebete erfüllt. Ihre Freude war tief und unbeschreiblich, weil sie Gottes Hand in ihrem Leben sahen und spürten, dass ihre Rolle in Gottes Plan heilig und wichtig war. Johannes wurde als Geschenk Gottes an die Welt geboren, das ist auch die Bedeutung seines Namens. Sein Leben hatte einen einzigartigen Zweck: den Weg für den Herrn Jesus Christus zu bereiten. Schon in jungen Jahren war er dazu berufen, die Stimme eines Rufenden in der Wüste zu sein, eine Stimme, die die Menschen beharrlich zur Reue aufrief und sich auf das Kommen des Messias vorbereitete.

Der Evangelist Lukas beschreibt uns, wie die Geburt Johannes des Täufers zu einer Gelegenheit zur Freude und zum Feiern in ihrer ganzen Familie und ihrem Umfeld wurde. Ihre Freunde und Verwandten freuten sich mit ihnen, weil sie sahen, wie Gott auch in scheinbar unlösbaren Situationen Großes tut. Dies war eine Botschaft der Hoffnung für alle, dass Gott seine Versprechen halten würde, auch wenn es den Anschein hat, dass die Zeit vergangen ist. Der Moment, als Sacharja bei der Geburt Johannes des Täufers, der nach einer langen Zeit, in der er nicht sprechen konnte, den Mund öffnete, nachdem er sich konsequent an Gottes Wort gehalten und gesagt hatte, einen äußerst starken Eindruck hinterlässt, dass sein Sohn John heißen wird. Sein Mund öffnete sich, damit er Gott für seine Barmherzigkeit und Treue verherrlichen konnte. 

Dieser Moment lehrt uns, wie wichtig Vertrauen und Gehorsam gegenüber Gottes Plan sind. Auch wir, liebe Brüder und Schwestern, sind aufgerufen, Johannes den Täufer nachzuahmen, indem wir die Stimmen sind, die in der heutigen Welt schreien. Wir sind aufgerufen, unseren Glauben mit Mut und Hingabe zu leben und den Weg für Christus in einer Welt voller Verwirrung und Unsicherheit zu bereiten. Heute können wir uns von seiner Hingabe und Treue zur Berufung Gottes inspirieren lassen. Während Johannes der Täufer den Weg für Jesus bereitete, sind auch wir eingeladen, den Weg für Christus in unseren Familien, Gemeinschaften und in der Welt, in der wir leben, zu bereiten. Vergessen wir nicht, dass jeder von uns seinen einzigartigen Platz in Gottes Plan hat. Johannes der Täufer lehrt uns, dass Gott uns stärkt und leitet, damit wir Propheten seines Lichts und seiner Liebe zu anderen sein können, auch wenn unsere Aufgabe unauffällig oder schwierig erscheinen mag. 

Die heutige Feier lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Ehrung des Heiligen Johannes des Täufers, der uns mit seinem Leben den Weg zum wahren Glauben und zur Hingabe an Gott zeigt. Möge sein Beispiel uns ermutigen, ein Leben zu führen, das mutig ist, Gottes Willen zu tun, und treu ist, Jesus Christus zu folgen. Bitten wir den Herrn in dieser Heiligen Messe, uns mit seiner Gnade zu stärken, damit wir dem Beispiel seines Vorgängers folgen und Gott, unseren Brüdern und Schwestern, mit aufrichtig hingebungsvollem Herzen dienen können. Möge sein klares Zeugnis uns zu einem Leben voller Freude ermutigen und ein Ausdruck der Hoffnung und Liebe für die Menschen um uns herum sein.

Da wir durch Jesus Christus vom Vater gehört und Freude empfangen haben, dürfen wir  voll Vertrauen  zum Vater beten.

Gott erfüllt seine Verheißungen. Ihre Erfüllungen sind Zeichen des Friedens. Wir bitten ihn.   

Selig, die Gottes Botschaft hören und in der Bekehrung den Weg finden zum ewigen Heil.

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Montag der 12. Woche im Jahreskreis Mt 7,1-5

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Hl. Aloisius Gonzaga Mt 6,24-34

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Freitag der 11. Woche im Jahreskreis Mt 6,19-23

Gott, der Schatz des Himmels, bei dem unser Herz weilt, sei mit euch.

Die Sorge um die irdischen Werte ist untrennbar mit ihrer Anhäufung und Verwertung verbunden. Dies gehört zu unserer natürlichen Aufgabe, aber es gibt auch eine übernatürliche Aufgabe, bei der wir uns bewusst sind, dass wir nichts mit in die andere Welt nehmen können. Wenn wir also um eine ehrliche und fruchtbare Verwaltung der irdischen Werte bemüht sind, dann nur, weil es unsere Aufgabe ist, aber nicht unser Ziel.

Jesus, du hast uns den Reichtum ewigen Lebens verheißen. Herr, erbarme dich  unser.

Du gibst unserem Auge Licht, den rechten Weg zu finden. Christus, erbarme dich unser.

Du bist uns nah in aller Not unseres Lebens. Herr, erbarme  dich unser.

Das Ziel ist es, durch Ehrlichkeit und Opferbereitschaft bei der Verwaltung der irdischen Dinge das Himmelreich zu verdienen. Ja, das menschliche Herz kann sich so sehr an das irdische Dasein binden, dass es das himmlische nicht mehr wahrnimmt. Damit dies nicht geschieht, ruft Jesus dazu auf, Schätze im Himmel zu sammeln.

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Das Herz ist der Ort, an dem wichtige Ereignisse und Entscheidungen des Lebens stattfinden. Man sagt, es sei unbeständig, wandelbar; wer versteht es schon…? Und doch wünscht Gott, dass in ihm Gottes Ordnung herrscht und Gottes Werte gesucht werden. Das menschliche Herz kann den Unterschied zwischen der Anziehungskraft des irdischen Glücks und dem himmlischen Glück erkennen. Man sagt, dass das irdische Glück in greifbarer Nähe liegt und das himmlische Glück in greifbarer Opferbereitschaft. Der erste Schritt zum himmlischen Glück ist das Bestreben des Menschen, „hinter die Dinge zu sehen“. Mehr zu sehen, als nur das, was das Auge oder unsere anderen Sinne uns bieten. Die Anziehungskraft des göttlichen Glücks offenbart sich in der Erkenntnis des Evangeliums Jesu und seiner Verwirklichung. Es wird zu unserem Schatz, aber auch zu einem Licht, das uns im Labyrinth der Angebote zum wahren Schatz führt.

Die Augen sind Fenster zur Seele. Tagtäglich beobachten sie das Leben und die Welt. Tagtäglich vermitteln sie uns zahlreiche Reize, die uns informieren, anziehen, abstoßen, die uns unterwerfen, aber auch solche, die wir ablehnen oder andererseits annehmen. Wenn das Auge eine Lampe des Lichts und der Reinheit sein soll, braucht es das Licht eines reinen Herzens. Es bewertet die aufgenommenen Reize und gibt weitere Anweisungen, was „Licht” und was „Dunkelheit” ist. Das Licht der Reinheit, der evangelischen Unversehrtheit in sich zu haben, bedeutet, die Harmonie Gottes in sich zu haben und sicherlich auch eine göttliche Anziehungskraft auf andere auszuüben. Damit das Auge rein bleibt, muss es „abgestaubt“ und vor dem Austrocknen „bewässert“ werden. Gott hilft uns, den Staub der Unreinheit mit seiner Wahrheit abzuwischen, und bewässert es mit seiner helfenden Gnade. Lasst uns im Licht zum ewigen Licht gehen!

Zum Vater, der Licht gibt in unserem ganzen Leben, wagen  wir zu beten.

Von allen Schätzen ist der Frieden  der wertvollste. Um ihn wollen wir den Herrn bitten.

Selig, die Schätze sammeln im Himmel, die ihnen nicht verloren gehen.

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12. Sonntag im Jahreskreis C Lk 9,18-24

Der Gnade und der Friede Gottes sei mit euch.

Alle haben es eilig. Wenn wir über die Erde eilen, scheint die Sonne auf unserem Weg. Mit unseren Körperaugen können wir  sehen. Auch in unserem spirituellen Leben haben wir ein Ziel vor Augen. Auf dem geistlichen Weg leuchtet uns die Offenbarung Gottes, und Jesus zeigt uns die richtige Richtung. Er sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.”

Jesus, du kamst, um alle Menschen zu erlösen. Herr, erbarme  dich unser.

Du bist für uns gestorben und auferstanden. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns gerufen, dir auf deinem Weg zu folgen. Herr, erbarme  dich unser.

Als Gläubige sollten wir bedenken, dass unser Hauptziel im Leben darin besteht, den Himmel, Gott, zu erreichen. Eine Mauer, die uns daran hindert, ist die Sünde, unsere menschliche Schwäche und manchmal die Bosheit anderer Menschen. Wenn wir guten Willen haben, verzweifeln wir nicht!

Jesus Christus hilft uns, denn durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er die Sünde überwunden, die Mauer, das Hindernis zwischen Gott und den Menschen, beseitigt und den Weg zur Erlösung geebnet. Ob wir uns auf diese Reise begeben, den Erlöser annehmen und Christus folgen, liegt an uns. Unser Erlöser bittet uns, ihn und seine Gebote anzunehmen. „Liebe Gott über alles. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Verleugne dich selbst und folge mir.“ (Mt 2, 37n; Mk 8, 34)
Es ist sicherlich nicht einfach, weshalb viele, wie in Kapernaum, auch heute noch sagen: „Es ist eine harte Rede.“ Und sie gehen weg. Wollt  ihr auch gehen? So wandte er sich den Aposteln zu, und genauso wendet er sich dir und uns allen zu. Was wirst du antworten?

Die einzige heilsame Antwort ist die von Petrus: „Zu wem sollen wir gehen? Du hast die Worte des ewigen Lebens, und wir haben geglaubt.“ Richtig! Wenn wir aber dabei durchhalten wollen, müssen wir auch die Frage beantworten, die Jesus Christus uns im heutigen Evangelium stellt: „Und für wen hältst du mich?“ (Lk 9,20). Warum fragst du uns so viel, Herr Jesus?  Hörst du doch bei jeder Sonntagsmesse, wie wir bekennen: „Ich glaube an einen Gott, den eingeborenen Sohn Gottes, geboren vom Vater vor allen Zeiten! Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, eines Wesens, mit dem Vater, der für uns Menschen und zu unserem Heil, ist er vom Himmel gekommen .“

Jesus, der im Sakrament des Altars unter uns lebt, richtet seinen Blick auf jeden einzelnen von uns, auf Männer und Frauen, auf Kinder, und schaut uns ins Gesicht. Er fragt jeden Einzelnen: „Für wen hältst du mich?” Ja, dich und dich neben dir. Was bin ich für dich? Was sagst du über mich? Was sagst du mit deinem Leben und deiner Rede über mich zu den Menschen, mit denen du zusammenlebst oder arbeitest? Nennst du meinen Namen nicht sündhaft? Was kann er mir ins Gesicht sagen? Ich weiß alles, ich sehe alles. Ich kenne deine Arbeit, deine Familie, deine Kindererziehung und deren religiöse Erziehung. Was bin ich für dich, Jesus von Nazareth? Wie empfängst du die Worte der Kirche, die Worte meiner Priester, durch die ich spreche?

  • Wir sind alle überrascht. Still! Und Jesus fährt fort: „Ich bin weder Philosoph noch Revolutionär. Ich bin kein Märchenwesen und auch kein imaginärer Held, wie manche den Leuten gerne weiß machen würden. Ich war auf der Erde und habe persönlich unter Menschen gehandelt. Als Beweis dafür zählen alle Nationen seit meiner Ankunft auf der Welt eine neue Zeitrechnung und leben ein neues Leben! Ich bin mehr als ein Prophet. Ich bin Christus, der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Ich und der Vater sind eins, denn ich bin der Gott, der dich erschaffen und erlöst hat. Ich liebe dich so sehr, dass ich für deine Erlösung vom Himmel herabgekommen bin und Mensch geworden bin. Ich bin für dich gestorben und auferstanden, damit du weißt, dass ich dich richten werde, um dich zu belohnen oder zu bestrafen.

Mein Freund! Glaubst du es? Erkennst du es? Zweifelst du daran? Möchtest du dich davon überzeugen, wenn es zu spät ist und du deinen Fehler nicht mehr anerkennen und korrigieren kannst? Nach dem Tod? Du sagst, du glaubst … und du gestehst alles? Wirklich? Und deshalb bevorzugst du deinen Komfort, dein Geld, deine sündigen Lieben und Leidenschaften? Warum setzt du mehr auf die Meinung der Menschen als auf meine Lehre und meine Gebote? Wenn das so ist, dann bekennst du mit Worten den  Glauben, aber  mit Taten leugnest du ihn. Glaube ohne Taten ist tot. Ein solcher Glaube ist kein Glaube.

Lassen wir uns bescheiden und gedemütigt gestehen und anerkennen. Herr Jesus, wir sind schwache und folgewidrig Christen. Jetzt flehen wir dich demütig an. Erbarme dich unser. Vergib uns und beseitige die Kluft zwischen unserem Glauben und unserem Leben. Barmherziger Jesus, für die Liebe deines göttlichen Herzens, helfe uns von sündigen Widersprüchen zu befreien und praktische Gläubige zu werden. Hilf uns, so zu leben, dass wir dich feiern und den Menschen ein gutes Beispiel geben. Heiliges Herz Jesu, lass uns dich immer mehr und mehr  lieben.

In der Ehrfurcht vor Gott, die uns Jesus Christus geboten hat, wagen wir zum Vater zu beten.

Damit der Herr sich vor dem Vater zu uns bekennen kann, wollen wir ihn um seinen Frieden bitten.

Selig, die den Herrn Jesus Christus vor den Menschen bekennen und ihn als Anwalt finden beim Vater im Himmel.

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Hochfest des Leibes und Blutes Christi Lk 9,11-17

Jesus Christus, der uns in seinem Fleisch und Blut die Nahrung des ewigen  Lebens schenkt, sei mit euch.

Jesus, sagte zu seinem Zuhörer.„Ihr  sucht mich nicht darum , dass ihr Zeichen gesehen habt, sondern dass ihr von dem Brot   gegessen habt und seid satt geworden“ (Jan 6,26) Jesus sättigte die Menschen körperlich – und das hat in den Menschen enorme Begeisterung ausgelöst…
Jesus aber will weiter und tiefer führen.

Jesus, du hast uns das Brot des ewigen Lebens geschenkt. Herr, erbarme  dich unser.

Du nährst uns auf dem Weg, damit wir nicht ohne Kraft zurückbleiben. Christus, erbarme dich unser.

Du gibst uns von dem einen Brot, damit uns die  eine Liebe mit dir verbindet. Herr, erbarme dich unser.

Die umliegende Welt hungert – und jetzt denke ich nicht nur an den Mangel an Nahrungsmitteln in Ostafrika oder im Jemen, sondern auch an den Hunger unserer Mitmenschen um uns herum nach einem Ziel, Sinn, Wahrheit, Güte, Erfüllung… das heißt, nach Gott. Gleichzeitig wird dieser Hunger dadurch gestillt, dass sich die Menschen von allem Erschaffenen ernähren, aber sie werden immer hungriger…

 

Es existiert körperlicher Hunger, den immer wieder gesättigt  werden muss und nie endgültig gesättigt ist – es ist natürlich, es ist ein Zeichen von Gesundheit/ein kranker Appetit hat nicht…/ – Allerdings bekommen wir durch dieses Gericht nur teilweise Trost…, das hat damit zu tun Hunger spüren – die eigene Umgebung wahrnehmen und sich von Geräuschen, Formen, Farben und Gerüchen ernähren… Ohne das  würden wir verkümmern.

Dann ist der Hunger unserer Vernunft, wenn uns Wahrnehmung nicht reicht, und wir wollen alles an der Wurzel packen, wir wollen alles verstehen, wie alles funktioniert, worauf basiert es  und wohin geht. Und es wird auch nie ganz vollendet werden – wir wollen immer noch mehr wissen und die Realität ist ständig jenseits von uns.

Und schließlich ist es Herzhunger  Es ist eine Frage nach der Antwort nach dem  Sinn von allem.

Wir leben in einer Zivilisation, die physisch so sicher ist, dass sie bis unzufrieden ist… Die Erziehung der Vernunft kann praktisch jeder je nach Fähigkeit erwerben… Nur spiritueller Hunger, den viele sich selbst nicht eingestehen wollen, sie suchen an verschiedenen Orten… und hier ist die Rolle der Christen, die Liebe und Wahrheit fanden – Nahrung – die in der Eucharistie erfüllt wird – er ist das Brot des Lebens. Den Menschen muss klargemacht werden, dass es um mehr geht….. um sie dazu zu bringen,, der Hunger nach Leben, der mehr als ein Pint Bier und ein paar Titel vor dem Namen gibt… und dann sie zu Christus bringen.

Haben wir keine Angst, auch zu denjenigen zu gehen, die so tun, als ob gesättigt zu sein Wer gesättigt aussieht, bedeutet nicht, dass er satt ist, er erkennt nicht einmal seinen spirituellen Hunger… Keine Angst haben, eine Weile bei ihnen zu sein und ihre Mentalität zu verstehen, eine zeitgenössische Sprache sprechen, aber eine alte, unveränderliche Wahrheit, um ihnen Gottes Wort zu geben, das auch für sie ist, und dies wird ihnen die Wahrheit anbieten und sie vor die Eucharistie bringen, die ihnen etwas über die Liebe lehren wird, die über den Tod hinausgeht, die alles gibt, die niemals aufhören wird, die uns niemals aufgeben wird.… Lassen wir die Leute einfach essen….

Tatsächlich gab Jesus selbst den Menschen endlich zu essen, sondern in Zusammenarbeit mit den Aposteln, die das Wenige gaben, was ihnen zur Verfügung stand. Lasst ihr essen, gib ihnen, was sie brauchen, was sie sich wünschen…

Mir ist passiert, dass ich bei einem Treffen war und ein unbekannter Mann wollte mit mir reden. Er sprach über seinen Schmerz, über die Person, die er verloren hat… und jetzt erlebt er schrecklichen Schmerz, Einsamkeit, Leere, wer es nicht erlebt hat. Er sagte mir, dass die Menschen von Priestern und Christen im Allgemeinen, von der Kirch etwas erwarten….„Vielleicht wissen sie nicht was, aber etwas, was ihnen eine Antwort gab, die ihnen Kraft und neue Hoffnung geben wird….

Normalerweise schauen sie uns respektlos an, sie halten uns für Heuchler, die nicht leben, was sie sagen, die sie auf etwas spielen..aber irgendwo im Inneren verbirgt sich eine Frage und vielleicht ein Wunsch, an Christen, Kirche, Gott…! Recht haben…. Wir haben ihnen also etwas zu geben, wir sind an der Quelle spiritueller Nahrung und Getränke, an der Quelle der Liebe Gottes, die uns gegeben ist in der Eucharistie. Vielleicht ist es so ein Geheimnis, dass es uns entmutigt und wir Angst haben, uns ihm zu nähern. Auf jeden Fall das, was die Kirche weitergibt – Gott bietet allen an, die wollen, wünschen, suchen… Werden sie auch durch uns finden? Wir haben Gottes Gaben nicht nur, um sie zu beschützen, sondern auch, um andere zu ihnen zu bringen… Egal, ob es um unseren Glauben an Gott oder seinen Höhepunkt geht – die Eucharistie…:

Die konservierte Mana Ex 16.20  verliert seinen Geschmack, verwittert,  ein Glaube, der die Menschen nicht erreicht, seinen Geschmack verliert, verwittert … Ein Christ, der nur sich selbst bewahren möchte, wird für seine Mitmenschen unverdaulich sein… Also: Das Leben mit Christus lädt automatisch zum Teilen und Evangelisieren ein… Was ich nicht gebe, habe ich nicht… Ich wünsche mir und uns allen, mit Gott so zu leben, dass auch andere nach ihm begehren werden, damit der eucharistische Christus viele andere beschenken kann…

Im Namen Jesu Christi, der unser Mittler beim Vater ist, wagen wir zu sprechen.

Die heilige Eucharistie ist das der Einheit  und das Band der Liebe. Deshalb bitten wir.

Selig, die mit dem Herrn von neuem von der Frucht des Weinstocks trinken im Reich Gottes.

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Mittwoch 11, Woche im Jahreskreis Mt 6,1-6,16-18

Gott, unser Vater, der ins Verborgene schaut und alles vergelten wird,  sei mit euch.

Der Herr Jesus verbietet nicht, vor den Menschen Gutes zu tun, aber er mahnt, dies nicht aus menschlicher Bewunderung zu tun. Für einen Christen ist es wichtig, Gutes zu tun und dabei den Blick über menschliche Bewertungen und Belohnungen hinaus zu richten. Das ist wichtig, um des Guten selbst willen. Damit es nicht durch menschliche Gleichgültigkeit zunichtegemacht oder von menschlicher Anerkennung abhängig gemacht wird. Unsere Belohnung ist das Bewusstsein, dass wir Gottes Willen erfüllt haben und darin auch unsere gesegnete Zukunft und persönliche Heiligkeit liegt.

Jesus, du hast alles getan zur Ehre des himmlischen Vaters. Herr, erbarme   dich unser.

Du hast den Vater in der Stille des Gebetes gesucht. Christus, erbarme dich unser.

Deine Freude war es , den Willen des Vaters zu tun. Herr, erbarme dich unser.

Das Gebet und andere geistliche Übungen sind in erster Linie Mittel, um Gnade für die Zusammenarbeit mit Gott zu erlangen, nicht das Ziel, das als Zeugnis der Vollkommenheit angestrebt wird. Es ist bemerkenswert, was alles im menschlichen Herzen Gegenstand von Gewinn, Vergleich oder Bewertung werden kann. Entscheidend ist jedoch das wahre Ziel, das durch den Glauben an die Gegenwart Gottes in allem, was wir tun, erreicht wird, ob die Menschen es sehen oder nicht.

Wenn du aber beten willst, geh in dein Zimmer, schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.

Das Gebet setzt Zurückgezogenheit voraus, einen Ort und eine Zeit, an dem man mit Gott allein sein kann. In dieser kurzen Abgeschiedenheit von der Welt kann man die Dinge des Lebens besser sehen, wahrheitsgemäßer beurteilen und die von Gott gegebenen Aufgaben wirksamer lösen. Große Dinge entstehen und wachsen im Verborgenen, fast unbemerkt.

Und wenn ihr fastet, seid nicht finster wie die Heuchler. Wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit die Menschen nicht sehen, dass du fastest, sondern dein Vater, der im Verborgenen ist.

Kostbar ist das Fasten, das niemand sieht, außer Gott. Er ist kostbar, weil er die Liebe zu Gott zum Ausdruck bringt und Kräfte für die aufopfernde Liebe sammelt. Fasten kann in vielen Formen erfolgen, aber das Ziel des Fastens für einen Christen ist nur eines: „An dem Werk der Erlösung mit Jesus Christus teilhaben.“

„Das Gesicht waschen“ bedeutet vielleicht, ein Lächeln, einen freundlichen Blick, ein gutes Wort zu schenken, damit man glauben kann, dass wir durch das Fasten etwas Großes und Göttliches gewinnen, und das ist immer erfreulich. Es gibt eine bekannte Redensart, dass ein Lächeln eine Beleuchtung für das Gesicht und eine Heizung für das Herz ist.

Zum Vater, der im Verborgenen ist und alles Verborgene sieht, wagen wir zu beten

Wahre Gerechtigkeit führt immer zum Frieden.  Um diesen Frieden bitten wir.

Selig, die frommen Sinnes Gottes dienen und  den Lohn des Himmels erhalten.

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Dienstag der 11.Woche im Jahreskreis Mt 5,43-48

Gott, der Herr, der regnen  lässt   über  Gute und Böse  und  Böse und allen Gnade  schenkt, sei mit euch.

Jesus sagte zu seinen Jüngern: „ Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: „ Ihr sollt euren Nächsten lieben und euren Feind hassen.“ Aber ich sage euch: Liebt eure Feinde und betet für diejenigen, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der im Himmel ist.“

Jesus, du hast am Kreuz sterben   für deine   Feinde gebetet. Herr, erbarme   dich unser,

Du hast den Vater gebeten, deinen Verfolgern zu   verzeihen. Christus, erbarme dich unser.

Du hast   allen Gutes getan   und   niemanden   verstoßen.  Herr, erbarme dich unser.

Freunde zu lieben ist natürlich und spontan. Noch anspruchsvoller ist die Forderung nach Liebe zu Feinden, zu denen, die auf der anderen Seite stehen, die kritisch und bösartig sind. All jene, mit denen wir in grundsätzlichen Fragen nicht einer Meinung sind, die uns widersprechen, und wir lassen sie einfach unangenehm aussehen und verderben uns die Laune. Der Herr Jesus hat anspruchsvolle Anforderungen an seine Jünger, in ihnen gibt es keinen Platz für Ausnahmen, wenn es um Liebe geht. Es ist unmöglich, Christus nachzufolgen und gleichzeitig nur einige zu lieben. Jeder von ihnen: „Ich mag nicht…“ (innover, obdachlos, Politiker, Zigeuner…) widerspricht intern seiner Botschaft. Sicher, jeden zu lieben erfordert Opferbereitschaft, Selbstverleugnung und manchmal das Unterdrücken negativer Gefühle, aber alles beginnt mit dem Gebet. „Beten Sie dafür…“ Unser trotziges Selbst wird im Gebet gebrochen, und selbst was sich äußerlich noch nicht manifestieren kann, ist die Bereitschaft, es innerlich anzunehmen. Beten bedeutet: Gott betrachten, in sein Wesen eintauchen und sich in sein Bild verwandeln. Unsere Entscheidung, Christus bedingungslos zu folgen, wird im Gebet gestärkt.

Denn wenn du diejenigen liebst, die dich lieben, welche Belohnung kannst du erwarten?

Eine kostbare Belohnung ist die erwiderte Liebe des Menschen, aber noch kostbarer ist die Liebe des himmlischen Vaters. Denen, die uns lieben, Liebe zu zeigen, ist menschlich, aber sie denen auszudrücken, die uns gegenüber kalt oder sogar feindselig sind, ist göttlich. Das Bemühen, auch diejenigen zu lieben, die uns nicht lieben, bietet auch die Möglichkeit, das menschliche Herz in unserem Nächsten und sicherlich in uns selbst zu verändern. Wir sind aufgerufen, die Liebe nicht nur zu vergelten, sondern sie vor allem zu geben, wie der himmlische Vater sie uns selbstlos und großzügig gibt.

Sei also vollkommen, so wie dein himmlischer Vater vollkommen ist.

Heiligkeit ist Vollkommenheit, vor allem Vollkommenheit in der Liebe,

Zum himmlischen Vater, dem vollkommenen Gott, dürfen wir Vertrauen beten.

Wer allen Streit und alle Gegensätze überwindet, wird Gottes Frieden ernten. So bitten wir den Herrn.

Selig, die  den Nächsten lieben und Söhne des ewigen Vaters genannt werden.

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Montag der 11. Woche im Jahreskreis Mt 5,38-42

 

 
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Samstag der 10.Woche im Jahreskreis Mt 5,33-37

 Gott, unser Vater, der uns Treue und Wahrhaftig geboten hat, sei mit euch.

Die Gabe der Sprache schützt und lenkt auch Gottes Gebot. Damit schützt er die Werte, die wir von Gott erhalten haben. Gottes achtes Gebot lenkt die Gabe der Sprache und schützt eine weitere große Gabe, und das ist DIE EHRE DES MENSCHEN UND SEIN GUTER NAME. Wir kennen ihn: „Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen!“

Du bist die Wahrheit, der Weg  und das Leben. Herr, erbarme dich  unser.

Dein Wort ist ohne Falsch und Täuschung. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns in den Dienst deines Wortes gerufen. Herr, erbarme dich unser.

Der bekannte Schriftsteller Victor Hugo hatte im Gästezimmer einen Stuhl, auf dem niemand sitzen durfte. Auf seinem breiten Rücken stand geschrieben: Die Abwesenden sind hier! Der Stuhl wurde für alle Gäste genutzt, damit niemand etwas über die Abwesenden sagte, was er nicht sagen würde, wenn sie im Raum wären.

Die Ehre und der gute Name eines Menschen können durch ein Mitglied unseres Körpers zerstört werden, das wir Zunge nennen. Sprache ist ein Werkzeug, das viel Gutes bewirken kann, andererseits aber immensen Schaden anrichtet. Besser gesagt, es ist nicht die Zunge, die schuldig ist, so wie die Hand nicht schuldig ist, wenn sie etwas falsch macht, sondern das Herz eines Menschen, denn so denkt er. Deshalb werden wir auch mit diesem Gebot darüber nachdenken, wie wir geformt werden müssen, um unsere Sprache kontrollieren zu können.

Die menschliche Sprache sollte als großes Geschenk Gottes betrachtet werden. Nach dem Naturgesetz besteht die Funktion der Sprache darin, Wörtern ihre richtige Bedeutung und Bedeutung zu geben. Der moralische Inhalt der menschlichen Sprache wird vom heiligen Jakobus angegeben: „Wer in der Sprache nicht sündigt, ist ein vollkommener Mensch, der in der Lage ist, den ganzen Körper im Zaum halten“ (Jk 3,2).

Wir geben neben anderen Werten einen führenden Platz in unserem Leben WAHRHEITSGEMÄSS. Christen sollen Freunde der Wahrheit sein, weil sie mit Christus vereint sind, der die Wahrheit selbst ist. Der Herr Jesus sagte über sich selbst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Seine Worte sind: „Dafür wurde ich geboren und dafür bin ich auf die Welt gekommen, um die Wahrheit zu bezeugen. Jeder, der der Wahrheit angehört, hört auf meine Stimme“ (Jn 18,37).

Vor allem bezeugen wir die Liebe zur WAHRHAFTIGKEIT. Du darfst nie lügen. Lügen ist immer ein Fehlverhalten. Wir sind nicht verpflichtet, allen alles zu erzählen, aber wir dürfen niemals lügen. Wir müssen nicht jedermanns Frage beantworten, wir müssen nicht immer alles sagen, manchmal können wir mit unserer Klugheit der Wahrheit aus dem Weg gehen, aber wir dürfen niemals lügen.

Das schönste Zeugnis, dass wir der Wahrheit dienen können, ist, danach zu leben. Dann handeln wir nach unserer inneren Überzeugung. Vortäuschen, also anders denken und anders sprechen und handeln, ist eine Beleidigung der Wahrheit. Der Herr Jesus verurteilte diese Sünde aufs Schärfste: „Wehe euch, Schriftgelehrte, Pharisäer und Heuchler!“ (Mt 23, 27)

Wir wollen uns lossagen von allem Werk des Bösen und voll Vertrauen  zum Vater beten. 

Da nur die Wahrheit den Frieden sichern kann, bitten wir den Herrn , uns in Wahrheit und Frieden zu festigen. 

Selig, deren Wort wahrhaftig ist, die  aufgenommen werden in das Reich des Vaters.

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Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester Mt 5,27-32

Gott, der Herr, der die Kleinen liebt und die Niedrigen erhöht, sei mit euch.

Antonius war ein großer Prediger und verkündete das Reich Gottes . Er tat dies aus einem tiefen Bewusstsein heraus, meditierte und lebte das Evangelium. Der heilige Franziskus schrieb ihm einen Brief, in dem er ihn bat, die jungen Brüder in Theologie zu unterrichten und ihnen zu zeigen, wie sie auf ihren Wanderungen durch die Welt predigen sollten. Er soll ihnen gesagt haben: „Eure Predigten müssen Worte enthalten, die euch vom Heiligen Geist gegeben werden, nicht eure eigenen. Das Wort ist lebendig, wenn es durch Werke spricht.“ Weniger Worte, bitte, und lasst eure Werke sprechen. Papst Franziskus hat vor kurzem einigen neu geweihten Priestern am Tag ihrer Weihe ähnliche Anweisungen gegeben und ihnen Folgendes empfohlen: „Lest und meditiert das Wort des Herrn und achtet darauf, dass ihr glaubt, was ihr lest, dass ihr lehrt, was ihr glaubt, und dass ihr praktiziert, was ihr lehrt.“ Wenige Worte können mehr sagen!

Jesus, du hast überall Gottes Wort verkündet. Herr, erbarme dich  unser.

Du kamst, den Glauben in uns zu wecken. Christus, erbarme dich unser.

Du willst der Lehrer aller Menschen sein. Herr, erbarme dich unser.

In diesem Abschnitt befasst sich Jesus mit den Themen Ehebruch und Scheidung und betont die innere Reinheit und Treue in Beziehungen. Deshalb erinnert es uns daran, dass unsere Beziehungen Gottes Treue und Liebe zu uns widerspiegeln sollten.

Jesus beginnt damit, die Bedeutung des Gebots zu erweitern „ Du sollst keinen Ehebruch begehen!“ über das alttestamentliche Verbot des körperlichen Ehebruchs hinaus. Er sagt, dass jeder, der eine Frau mit Verlangen ansieht, in seinem Herzen bereits Ehebruch mit ihr begangen hat. Diese Aussage führt uns zu einem tieferen Verständnis von Treue: Treue bedeutet nicht nur äußeres Handeln, sondern auch innere Gedanken und Einstellungen. Jesus ruft uns dazu auf, nicht nur in unseren Taten, sondern auch in unseren Absichten nach Reinheit zu streben. Loyalität beginnt bereits in uns, in unserem Herzen.

Unsere Beziehungen sollten ein Spiegelbild der Liebe und Treue Gottes sein, die beständig, tief und bedingungslos ist. Indem wir uns auf innere Reinheit konzentrieren, aktiv Liebe und Respekt zeigen und die Heiligkeit unserer Verpflichtungen bewahren, können wir wirklich nach dem Beispiel Jesu leben und lernen zu lieben, wie der Vater uns liebt. Jesus erinnert uns daran, dass unsere Beziehungen ein Spiegel der Treue und Liebe Gottes sind, und ruft uns dazu auf, diese Treue und Liebe in jedem Bereich unseres Lebens widerzuspiegeln.

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Dreifaltigkeitssonntag Joh 16,12-15

Der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist, sei mit euch.

Der heutige Feiertag ist etwas Besonderes: Wir erinnern uns damit – wie so oft – nicht an ein bestimmtes Ereignis aus der Heilsgeschichte, sondern an Lehren, Dogmen. Brauchen wir es? Wir brauchen, und zwar sehr! Es ist interessant, dass das Verständnis oder Nichtverständnis des Christentums auch von der Betonung  der Trinitätslehre abhängt. Wenn wir das Christentum nicht durch die Linse der Dreifaltigkeit betrachten, verstehen wir überhaupt nichts.

Jesus, du hast uns Gottes mütterliche und väterliche  Liebe gezeigt. Herr, erbarme dich unser.

Aus dir leuchtet die Fülle der Gottheit. Christus, erbarme dich unser.

Du schenkst uns Lebenskraft und Beziehung zu dir. Herr, erbarme dich unser.

Interessant ist, dass die Lehre von der Dreifaltigkeit in der Kirche einst nicht besonders hervorgehoben wurde. Obwohl diese Lehre in der Kirche immer präsent war, wurde sie auch als Feiertag gefeiert, galt aber mehr oder weniger als eine der vielen Lehren der Kirche. Mit dem neuen Katechismus der katholischen Kirche kam es jedoch zu einer radikalen Wende. Der Artikel 234 sagt: „ Das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit ist das Hauptgeheimnis des Glaubens und des christlichen Lebens. Es ist das Geheimnis Gottes in ihm selbst. Es handelt sich um die grundlegendste Lehre in der „Hierarchie der Glaubenswahrheiten“‘.“ Daraus folgt, dass die Lehre der Dreifaltigkeit die Quelle ist, aus der alle anderen Lehren wachsen, sie ist es, die alle anderen Lehren zusammenhält. Jesus war der Erste, der eine Definition von Gott als Liebe entwickelte. „ Gott ist Liebe“, wiederholt sein Schüler Johannes nach ihm. Diese Definition ist außergewöhnlich und revolutionär zugleich. Es gibt viele Religionen, die einen Gott anerkennen, aber keine von ihnen definiert ihn als Liebe.

Aber hier geraten wir in ein Problem: Wie könnte Gott Liebe sein, wenn er nur „einen gäbe“? Schließlich ist Liebe nur zwischen mindestens zwei Menschen möglich. Eine Person kann nicht als Liebe definiert werden. Kann sie sich selbst lieben? Aber das ist keine Liebe, sondern Selbstliebe, Egoismus. Daraus folgt natürlich, dass Gott tatsächlich eine Gemeinschaft ist. Es gibt einen, aber in drei Personen. Die innere Dynamik Gottes ist also die Liebe zwischen diesen Personen. Der Vater liebt den Sohn, den Sohn des Vaters, und diese Liebe wird Heiliger Geist genannt und sie ist auch eine Person. Die Dreifaltigkeit ist Ausdruck dessen, was das alte lateinische Sprichwort sagt: „Tres faciunt collegium!“ 

Liebe muss jedoch ihre Parameter haben, wenn sie Liebe sein soll. Erstens, sie ist bedingungslos, zweitens, sie ist unbegrenzt. Was bedeutet das? Die Tatsache, dass es bedingungslos ist, bedeutet, dass sie  liebt, unabhängig davon, ob jemand gut oder schlecht ist, ob er gehorsam oder ungehorsam ist. Der zweite Parameter ist, nämlich, dass Liebe unbegrenzt ist, das bedeutet, dass Liebe nicht auf ein genau reserviertes Objekt beschränkt ist, sondern dass sie auch über seine Grenzen hinausgeht. Im Falle der Dreifaltigkeit bedeutet dies, dass die Liebe in der Dreifaltigkeit, wenn sie wahr sein soll, nicht nur in der Dreifaltigkeit bleiben kann. Wahre Liebe geht immer über die Grenzen hinaus. Wenn sie nicht ginge, würde sie sterben. Mit Liebe ist es dasselbe wie mit einem Wasserstrahl, der in einen Eimer gegossen wird: Wenn der Eimer gefüllt ist, hört das Wasser nicht auf zu fließen, sondern fließt vom Eimer in die Umgebung. Aus diesem Bild folgt, dass Gottes Liebe von der Dreifaltigkeit übergeht. Wo? Zur Schöpfung. Die Schöpfung ist das natürliche Ergebnis der Liebe Gottes. Es musste zu ihm kommen, weil Gottes Liebe fließt, und sie fließt…

Manchmal fragen wir, ob Gott die Schöpfung brauchte. Die Antwort ist sowohl ja als auch nein. Nicht, weil er perfekt ist und nichts mehr braucht, um perfekt zu sein. Ja, denn er Liebe ist. Liebe ist immer zerbrechlich. Die Liebe ist nicht mit sich selbst zufrieden, die Liebe geht und sucht jemand anderen. So ist es unter uns Menschen. Ein reifer Mensch braucht im Grunde niemanden. Du kannst es selbst machen. Er muss sich an niemanden halten, von jemandem abhängig sein und trotzdem unglücklich darüber sein, dass er allein ist… Ein reifer Mensch kann allein und autark sein. Aber wenn er so bliebe, wäre das ein Beweis dafür, dass er nicht reif ist, sondern dass er egoistisch ist, und daher eigentlich unreif. Über einen autarken Menschen, der reif ist, nach anderen sucht und andere lieben will und anderen auch zeigt, dass er sie auch braucht. Gott, Liebe, brauchte die Schöpfung nicht, brauchte sie aber auch.

Die Schöpfung, wie sie aus Gottes Händen kam, ist Gottes Bild. So wie Gott eine Gemeinschaft ist, entstand die Schöpfung als harmonische Gemeinschaft. Die Beschreibung des Paradieses bringt es für uns wunderbar zum Ausdruck. Alles war mit allem vereint und die Schöpfung lebte in wunderbarer Harmonie. Alle verstanden einander: der Mensch mit Gott, der Mensch mit einem anderen Menschen, der Mensch mit sich selbst und der Mensch mit der Natur. Aber diese Gemeinschaft wurde gestört: durch Sünde. Liebe gibt dem, den er liebt, Freiheit. Das bedeutet: „Du kannst meine Liebe annehmen oder auch nicht. Es liegt an dir!“ Entscheidungsfreiheit ist ein grundlegendes Zeichen der Liebe. Leider entschied sich der Mensch für die Sünde und die Gemeinschaft zerfiel.

Aber Gottes Liebe ist noch nicht vorbei. Da wir gesagt haben, dass Gottes Liebe nicht an Bedingungen geknüpft ist, sucht er immer nach einer (bis zum Äußersten) Lösung für einen geliebten Menschen. Deshalb hat „ die „Erlösung“ erfunden. Und das ist der Grund, warum auch Christus kam: um die zerfallene Schöpfung zusammenzusetzen, die am Anfang als Bild der Dreifaltigkeit entstand. Die Grundlage der Verkündigung Jesu war daher das Reich Gottes. Deshalb versuchte er, Menschen zusammenzubringen, Gemeinschaften zu schaffen und die Entfremdeten zu verbinden: Menschen mit Gott, Menschen mit anderen, Menschen mit sich selbst. Religion wird in einigen Sprachen als „religio bezeichnet“. Es ist ein Wort, das aus zwei Wörtern besteht: „re“ (wieder)„ und (legare“ ). Dieses Wort zeigt uns das Wesen der christlichen Religion zu: das zu verbinden, was getrennt war. Und das, nur das ist die Bedeutung des Christentums. Um die Menschen wieder, mit  Gott, zu verbinden und die Menschen mit den Menschen zu verbinden und auch den Menschen mit sich selbst zu verbinden, denn ein Mensch kann sogar in sich selbst zerteilt werden. Die Bedeutung von Religion nennt man Verbindung, also Beziehungen.

Wenn wir dann durch diese Linse religiöse Handlungen, Gebote und Bemühungen betrachten, beginnt plötzlich alles zusammenzupassen: Die Messe ist ein Ort, an dem wir uns mit Gott, und mit den Menschen und mit uns selbst verbinden, …Die Beichte ist ein Ort, an dem ich mich wieder mit Gott verbinde. Ich verbinde mich mit all dem, um den Bogen wiederherzustellen, den die Sünde stört: Wir sind aus Gott herausgekommen und steuern auf Gott zu. 

Zum Vater, der uns liebt und seinen einzigen Sohn für  uns hingab, dürfen wir voll Vertrauen beten. 

Der Sohn Gottes, wir kommen, die Welt zu richten. Ihn wollen wir um seinen Frieden bitten.

Selig, die glauben und hinfinden zum Leben und zur Herrlichkeit des dreieinigen Gottes.

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Donnerstag der 10. Woche im Jahreskreis Mt 5,20-26

Jesus Christus, der uns alle Gebote des Vaters zu halten gelehrt hat, sei mit euch.

Der Titel der Geschichte lautet: „Bessere Gerechtigkeit“. Eine alte Legende erzählt von Mönchen, die sich untereinander über eine bessere Gerechtigkeit stritten. Sie konnten sich einfach nicht einigen, weil jeder von ihnen der Meinung war, im Recht zu sein. Schließlich trugen sie ihren Fall dem Abt vor und baten ihn, den Streit zu schlichten und für Gerechtigkeit zu sorgen. Der Abt wollte eine Nacht darüber nachdenken. Am nächsten Morgen antwortete er den beiden Mönchen: „Wollt ihr etwas über größere Gerechtigkeit wissen? Gerechtigkeit gibt es nur in der Hölle, Barmherzigkeit regiert im Himmel – und auf der Erde gibt es das Kreuz“!

Jesus, du kamst zu uns als der Bote des ewigen Vaters. Herr, erbarme dich unser.

Du bist das Gericht, das in diese Welt gekommen ist. Christus, erbarme dich unser.

Du prüfst und kennt die Gesinnungen der Herzen.  Herr, erbarme  dich unser.

Du kennst in allem den Willen des himmlischen Vaters. Herr, erbarme  dich unser.

Ja: „Die Welt ist ungerecht“, sagen viele Zeitgenossen, und sie verstehen einfach nicht, warum sie selbstgerecht sein sollen. Und in der Bergpredigt sagt Jesus auch, dass die Gerechtigkeit seiner Jünger und damit unsere Gerechtigkeit noch größer sein soll als die Gerechtigkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten. Von all den Leuten, die wiederholt das gerechte Gesetz des Mose missachteten, die am Sabbat heilten, die die jüdischen Speise- und Fastengesetze infrage stellten und den Tempelkult kritisierten, ist es derjenige im Matthäusevangelium, der davor warnt, auch nur eines der Gebote abzuschaffen. Wie passt das alles zusammen?

 

Der entscheidende Satz, der aus diesem Widerspruch einen Sinn macht, ist das Wort, das Jesus über sich selbst sagt: Ich bin gekommen, um das Gesetz zu erfüllen. Ich glaube, dass in diesem „Erfüllen“ der Schlüssel zum Verständnis liegt. Das Gebot Gottes, also der Wille Gottes, wird nicht von einem erfüllt, der das Gesetz, also den Buchstaben des Gesetzes, äußerlich befolgt; schon gar nicht von einem, der immer nur so tut; auch nicht von einem, der nicht gerecht, sondern selbstgerecht ist und selbstgerecht handelt. Nur wer liebt, tut den Willen Gottes, weil er die Gebote auf ihren ursprünglichen Sinn zurückführt, nämlich Leben zu ermöglichen und zu schützen. In der Liebe sind das Gesetz und alle Propheten erfüllt, hat Jesus einmal gesagt. Größere Gerechtigkeit bedeutet nichts weniger, als die Liebe und damit den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen!

Wir alle haben mehr zu lernen – in der Politik, in der Wirtschaft, in der Gesellschaft und vor allem in unseren Kirchengemeinden, Pfarreien und Familien. Mehr Gerechtigkeit, d.h. Gerechtigkeit in den Augen Gottes, ist eine ständige Aufgabe für uns, aber sie ist auch eine Einladung Gottes, zur inneren Freiheit der Kinder Gottes zurückzufinden. Das heißt, zu einer Freiheit, die nicht rechnet, rechnet und rechnet. Zu einer Freiheit, die Gerechtigkeit will, eine liebende Gerechtigkeit, die nicht verurteilt, sondern fähig und stark ist zu verzeihen, die großzügig ist und großzügig geben will. Eine Gerechtigkeit, die auf dem Weg der Liebe bleibt.

Wir sind auf dem Weg zum Letzten Gericht. Voll Vertrauen wagen wir zum Vater zu beten.

Wenn wir ohne Zögern Frieden schließen mit unserem Gegner, dürfen wir Gott um seinen Frieden bitten.

Selig, die einander vergeben und Versöhnung finden werden beim Vater.

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Hl. Barnabas, Apostel Mt 5,17-19

Jesus Christus, der uns die Nähe des Himmelreiches und den Frieden verkündet hat, sei mit euch.

Heute ist das Fest des heiligen Apostels Barnabas. Nach der Biografie des heutigen Apostels war der Name Barnabas nicht sein ursprünglicher Name. Sein ursprünglicher Name war Joseph und er erhielt den Namen Barnabas von den Aposteln oder von den ersten Christen. Sein Name bedeutet „Sohn des Trostes“. Er hatte die Gabe, nett, erfreulich und ermutigend zu sprechen. Und diese Gabe machte er in seiner Mission als Apostel voll aus. Es kann auch heute noch eine Inspiration für uns sein.

Jesus, du hast für die Botschaft des Vaters gelebt. Herr, erbarme  dich unser.

Deine Sorge war das Heil der Menschen. Christus, erbarme dich unser.

Du wolltest als guter Hirte alle sammeln.  Herr, erbarme  dich unser.

Es sind viele Dinge in Bewegung auf der Welt, es gibt viele Dinge, die instabil sind, es muss etwas Festes, Sicheres geben, auf das man sich immer, in jeder Unsicherheit, in jedem Zögern verlassen kann. Gottes Wort findet in der Zeit statt, egal ob wir es annehmen oder nicht, ob wir es ganz, unverdünnt annehmen oder auf unsere Weise interpretieren, natürlich mit vielen Theorien, Die in der Regel mit weniger oder gar keinen Verbindlichkeiten enden. Der Herr Jesus in Nazareth bestätigte den Teil der Heiligen Schrift, der vom Propheten Jesaja gelesen wurde: „ Heute hat sich die Schrift erfüllt, die Sie gerade gehört haben.“

Gottes Wort kann nicht willkürlich nach seinem Geschmack oder seiner Abneigung angepasst werden, auch nicht nach Meinung der Mehrheit. Nicht einmal nach denen, die wir so sehr lieben, aber sie können nicht nach Gottes Wort leben, und wir werden sie trotzdem nicht deswegen verärgern… Es gibt viele Möglichkeiten im Leben, die Anforderungen des Wortes Gottes außer Acht zu lassen, und doch führt ein aufrichtiges Bemühen, sich so weit wie möglich an sie anzupassen, zur Heiligkeit des Lebens.

Wir haben relativ viele Lehrer, aber es gibt weniger von ihnen, die auch Zeuge dessen werden, was sie unterrichten. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, Lehrer des Lebens Gottes zu haben, die auch seine Zeugen sind. Es ist unmöglich, dies ohne eine nachhaltige Anstrengung zu werden, ein demütiger Jünger deines Herrn zu bleiben.

Jesus Christus hat uns den Frieden auf den Weg des Lebens mitgegeben. In diesem Frieden dürfen wir zum Vater beten.

Das Himmelreich ist ein Reich des Friedens. Um diesen Frieden bitten wir den Herrn.

Selig, die im Frieden Gottes leben und das Reich erhalten.

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Dienstag der 10.Woche im Jahreskreis Mt 5,13-16

Jesus Christus, der den Grund gelegt und uns berufen hat, sein Werk fortzuführen, sei mit euch.

Wie kostbar und notwendig Salz ist, haben wir in der Kindheit mit dem Märchen Salz über Gold gelernt. Salz ist wegen seines Geschmacks und seiner konservierenden Eigenschaften selten. Eine ähnliche Aufgabe wurde den Aposteln und damit uns Christen anvertraut. Der Inhalt dieser Worte möchte uns an unsere große Rolle in der Welt erinnern: uns vor moralischer Fäulnis zu schützen und Frische zu bewahren.

Jesus, du hast unermüdlich dein Wort verkündet. Herr, erbarme  dich unser.

Du hast uns neues Leben geschenkt. Christus, erbarme dich unser.

Du erneuerst die Kirche im Heileigen Geist. Herr, erbarme dich unser.

Martin Luther King [1929-1968], ein schwarzer Menschenrechtsaktivist, der durch eine Kugel getroffen starb, predigte, dass das Evangelium nicht ausreicht, um nur zu lesen und zu bewundern, sondern um verwirklicht zu werden… Und vor allem mit deinem Leben. Das ist die Mission unseres christlichen Lebens. Wenn ich nach Gottes Wort lebe, sollten wir es auch umsetzen und Vorbild für die Welt sein. Nach den Worten Christi kann nichts auf der Welt diese Treue ersetzen.

„Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit wird es gesalzen?“ (Mt 5, 13). Nach der schrecklichen Bombardierung von Hanoi schrieb der vietnamesische Dichter Ta Quand Tung: „Ich kann nur Hass sehen – aber das Gesetz Christi ist: Liebe! Um uns herum ist die Hölle für einen Ort des Friedens. Was haben Christen eigentlich anderen Menschen gegeben?“ Spüren wir die Ernsthaftigkeit dieser Frage? Was gebe ich anderen Menschen, als Christen, die ein Vorbild im göttlichen Erlöser haben? Geben wir der Welt mit unserer Einstellung etwas Positives? Denn als Christus uns das Salz der Erde nannte, geschah dies nur, um der Welt Geschmack zu geben. Wenn ich diese Aufgabe nicht aus eigenem Verschulden erfülle, dann sind wir für nichts geeignet, wie verdorbenes Salz, das seinen Geschmack verloren hat.

Auf Christus, dem Eckstein des Gottesreiches, sind wir aufgebaut. Deshalb wagen wir, zum Vater zu beten.

Wer Christus folgten, findet den Frieden, den die Welt nicht kennt. Wir bitten  den Herrn.

Selig, deren Taten gut sind, damit sie  angenommen werden im Gericht   des Letzen Tages.

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Pfingsmontag Joh 16-21

Der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, der uns  das Kommende verkündet ,sei mit euch.

In der ersten Lesung des heutigen Tages bietet uns Paulus eine neue Sichtweise auf die Heiligkeit. Für viele von uns ist Heiligkeit etwas Unerreichbares, insbesondere wenn wir unsere Fehler und Sünden deutlich erkennen.
Man braucht nur auf die Heiligen zu schauen – sie haben ein heldenhaftes Leben voller Tugenden geführt. Sicher hoffen wir, dass wir das eines Tages auch schaffen, aber es wird lange dauern und viel mühsame Arbeit erfordern. Paulus sagt jedoch, dass dies möglich ist, wenn wir uns „vom Geist Gottes leiten lassen“ und „die Taten des Fleisches töten“ (siehe Röm 8,13-14). Wie ist das möglich? Weil wir Kinder Gottes sind! Gott hat seinen Heiligen Geist in uns gelegt, und dieser bezeugt, dass wir Gottes Adoptiv-Söhne und -Töchter geworden sind.

Jesus, du hast deiner Kirche den Geist der Wahrheit gesandt.

Du hast uns die Einheit als Kennzeichen deiner Kirche gegeben. Christus, erbarme dich unser.

Du hast den Geist gesandt, damit er uns das Kommende verkündet. Herr, erbarme dich unser

Derselbe Heilige Geist schenkt uns die Gnade und Erkenntnis, durch die wir unserem himmlischen Vater ähnlich werden. Denn ein heiliges Leben zu führen bedeutet, zu denken, zu handeln und zu lieben wie unser Vater. Manchmal vergessen wir, wie unglaublich freudig und gut diese Botschaft ist. Wir sind in die Familie Gottes aufgenommen worden! Wir müssen uns nicht mehr von unserem Körper, unserer Neigung zur Sünde, leiten lassen. Unsere vergangenen Fehler müssen uns nicht mehr verwirren. Jetzt können wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen und ein tugendhaftes Leben führen. Wir können die Grenzen dessen überschreiten, was wir aus eigener Kraft erreichen können, denn Heiligkeit können wir nicht aus uns selbst heraus erlangen.

Achten Sie daher auf die Gelegenheiten, die Gott Ihnen heute schenkt, und lassen Sie sich vom Heiligen Geist leiten. Vielleicht verspüren Sie den Wunsch, für jemanden zu beten, der eine schwere Zeit durchmacht. Oder vielleicht können Sie der Versuchung widerstehen, die Nerven zu verlieren, sich etwas zu gönnen oder eine wichtige, aber schwierige Aufgabe zu vernachlässigen. Der Heilige Geist möchte Ihnen helfen, heilig zu werden, damit Sie unter allen Umständen als Kind Gottes leben können. Vergessen Sie daher nicht, ihn zu Beginn des Tages um Hilfe zu bitten. Bitten Sie ihn, Sie zu erfüllen. Bitten Sie ihn, Sie zu führen und Ihnen seinen Frieden, seine Freude und seine Kraft zu schenken. Sie sind ein Kind Gottes. Und Gottes Geist wird Ihnen immer helfen, ein Leben zu führen, das eines Kindes Gottes würdig ist. Heute möchte ich noch ein Thema berühren, das hat mit der Kirche zu tun und das ist das Jubiläumsjahr.

2025 ist das sogenannte Heilige Jubiläumsjahr. Was heißt das? 

Ab 1300 setzte sich in der katholischen Kirche der Brauch durch, das heilige Jahr, den sogenannten gnädigen Sommer, zu feiern. Es wird normalerweise alle fünfundzwanzig Jahre gefeiert. Das Heilige Jahr ist eine Zeit der Gnade, der Bekehrung, der Vergebung der Sünden und der brüderlichen Gemeinschaft. In der Geschichte der Kirche wurden Heilige Jahre zweier Art gefeiert, entweder regelmäßig, entsprechend den runden Jahrestagen der Geburt Christi, oder außergewöhnlich, bei verschiedenen anderen Anlässen. Das Heilige Jahr wird manchmal auch das „Jubiläum“ – Jahr nach dem lateinischen Jubeljahr – zur Freude – genannt. 

Jubiläumsjahre in jüdischer Tradition

Die Tradition der Jubiläumsjahre ist von der jüdischen Tradition inspiriert, nach der alle 50 Jahre das Heilige Jahr ausgerufen wurde. Währenddessen wurden keine Felder bewirtschaftet, beschlagnahmtes Land zurückgegeben und Sklaven freigelassen.  Der Begriff „jubileum“ selbst leitet sich vom Begriff „yobel“ ab – von der Widderhorntrompete, die den Beginn des Heiligen Jahres ankündigte. 

Nach dem Gesetz Israels bestand Gerechtigkeit in erster Linie darin, die Schwachen zu schützen.  „ Du erklärst jedes fünfzigste Jahr heilig und erklärst jedem Bewohner die Freiheit im Land. Es wird ein gnädiger Sommer für Sie sein…, jeder wird zu seinem Besitz zurückkehren, jeder wird zu seiner Familie zurückkehren… Sie werden nicht säen und Sie werden keine Ernten ernten.“ (Lv 25,8-12). 

Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche 

Ein Jubiläumjahr wird meist alle fünfundzwanzig Jahre gefeiert, damit alle Generationen ihn erleben können. Jedes Jubiläumsjahr hat in letzter Zeit immer ein zentrales Thema und akzentuiert die Herausforderungen dieser Zeit. Z. B. läutete das Jubiläumsjahr 2000 ein neues Jahrtausend ein. Das Heilige Tor der Basilika des hl. Peter wurde dann von Johannes Paul II. eröffnet. „Unser Tor ist Christus,“ betont. „Herr sei für uns das Tor, das uns zum Geheimnis des Vaters führt. Lass niemanden voller Barmherzigkeit und Frieden von Seiner Umarmung ausgeschlossen bleiben.“

Ab dem 16. Jahrhundert begann man auch außergewöhnliche Jubiläen auszusprechen, die Ereignisse von besonderer Bedeutung hervorheben sollten. Z.B. das Jahr 1933 – wurde 1900 Jahre seit der Erlösung gefeiert. Im Jahr 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. das Jubiläum zum Heiligen Jahr als Eintritt in das neue Jahrtausend. Im Jahr 2015 erklärte Papst Franziskus ein außerordentliches heiliges Jahr der Barmherzigkeit. 

Die Kirche gab dem alttestamentlichen Jubiläum eine neue spirituelle Bedeutung. Ein liebevolles Jahr besteht in der Vergebung, die allen angeboten wird, und der Möglichkeit, die Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen zu erneuern. Das Heilige Jahr soll den Glauben stärken, zu brüderlicher Solidarität innerhalb der Kirche und in der Gesellschaft führen. Sie ruft auf und ermutigt die Gläubigen, sich aufrichtiger und konsequenter zum Glauben an Christus zu bekennen. 

Ein wesentlicher Inhalt der heiligen Jahre ist der Aufruf zur Vergebung in allen Beziehungen und auf allen Ebenen, der auch mit der Möglichkeit der Erlangung sogenannter Ablässe zusammenhängt. Das Vatikanische Büro „Apostolic Penitentiary“ hat ein Dekret veröffentlicht, das Standards für die Erlangung von Ablässen im Heiligen Jahr 2025 enthält. Unter Bezugnahme auf die Bulle Spes non confundit, die Papst Franziskus zum Sommer der Gnade erklärte, erinnert er daran, dass der Begriff „indulgencia“ gleichbedeutend mit „Barmherzigkeit“ ist, weil er die Fülle der Vergebung Gottes zum Ausdruck bringen soll, die keine Grenzen kennt. 

Das Heilige Tor symbolisiert Christus

In der Regel beginnt das Jubiläumsjahr in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, wobei der Papst das sogenannte Heilige Tor der Vatikanischen Basilika St. Peter öffnet, während drei Kardinäle die Heiligen Tore der anderen drei Basiliken öffnen: die: Hl. Johannes in Laterán (San Giovanni in Laterano), Hl. Marie Greater (Santa Maria Maggiore), Hl. Paul vor den Mauern (San Paolo Fuori le Mura).

Das Heilige Tor symbolisiert Christus und seine Barmherzigkeit. Christus selbst ist das Tor zum Vater. In jedem heiligen Jahr passieren Millionen von Pilgern dieses Tor. Besonders symbolisch ist die Tatsache, dass das Heilige Tor dies kann Basilika zu Einfach ein und nicht weg. Durch dieses Tor zu gehen bedeutet eigentlich, die Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen, in das Herz Christi einzutreten, mit ihm in Resonanz zu treten und die barmherzigen Arme des Vaters zu empfangen. Jesus selbst sagt: „Ich bin die Tür, wer durch mich eintritt, wird gerettet“ (Jan 9,10).

Heiliges Jahr 2025: „Hoffnung wird nicht enttäuschen“

Das kommende heilige Jahr 2025 wird das Thema „Hoffnung wird nicht enttäuschen“ tragen und mit der Eröffnung der Heiligen Pforte der Vatikanischen Basilika St. Peter bei der diesjährigen Mahnwache zur Geburt Christi, am Weihnachtstag, dem 24. Dezember 2024, beginnen, und es endet mit der Schließung der Tore am Dreikönigsfest, dem 6. Januar 2026. Die Eröffnung des Jubiläumsjahres am Fest der Heiligen Familie am Sonntag, 29. Dezember 2024 findet in einzelnen Diözesen statt. „Lasst die Reise zur Kathedrale ein Zeichen des Weges der Hoffnung sein, der, wenn er durch Gottes Wort erleuchtet wird, die Gläubigen vereint, schreibt der Papst Franziskus in der päpstlichen Bulle Spes non confundit, Die er zum gnädigen Jahr 2025 erklärte. 

Zum Vater, der uns durch den Geist der Wahrheit führt, dürfen wir voll Vertrauen beten.

Wir haben den Geist der Wahrheit empfangen, der uns  den Frieden Gottes bringt. Daher bitten wir.

Selig, die aus der Drangsal dieser  Welt hinfinden zum Licht  der vollen Wahrheit.

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Samstag der 7. Osterwoche Joh 21,20-25

Jesus Christus, von dem die Heiligen Schriften Zeugnis ablegen,sei mit euch.
Petrus hatte diese Herausforderung bereits gehört – vor einigen Jahren, als Jesus am Ufer des Sees Genezareth stand. Anschließend verließen er und sein Bruder Andrew ihre Netzwerke, verließen die ihnen bekannte Lebensweise und begaben sich mit Jesus auf ein aufregendes Abenteuer ( Mt 4, 18-20). Die Herausforderung, die wir im heutigen Evangelium finden, war eine andere. Der auferstandene Jesus hat Petrus gerade zu hüten“ und „sorgen“ für seine Schafe aufgerufen, also zu den ersten Gläubigen ( Jn 21, 15-17). Peter fragte jedoch, was mit Johannes passieren würde. Jesus antwortete ihm: „ So ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?

Jesus, du hast uns berufen, dir nachzufolgen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast deine Apostel als deine Zeugen ausgesandt. Christus, erbarme dich unser.

Du führst deine Kirche zur letzten  Vollendung. Herr, erbarme dich unser.

Jesus hatte eine einzigartige Mission für Petrus vorbereitet. Es mag ganz anders gewirkt haben als der Auftrag, der den anderen Jüngern gegeben wurde. Na, das war nicht wichtig. Jesus wollte nicht, dass Petrus Zeit damit verschwendete, sein Leben mit dem seiner Freunde und anderer Apostel zu vergleichen. Bei der Taufe rief Jesus jeden von uns. Doch im Laufe unseres Lebens führt es uns weiter und führt uns in tieferen Glauben und Gehorsam. Während wir allmählich reifen und wachsen, lädt er uns ein, eine noch innigere Beziehung mit ihm einzugehen. Und obwohl es verlockend sein mag, über die Zukunft anderer Menschen nachzudenken, ruft Jesus uns auf, unsere Augen auf ihn zu richten; auf seine Stimme zu hören und dorthin zu gehen, wohin er uns führt. Er gab uns seinen Heiligen Geist, damit wir auf seine Berufung eingehen und gleichzeitig der konkreten Mission, die er für uns vorbereitet hat, tiefere und umfassendere Zustimmung geben konnten. Du kommst zu mir. 

Diese vier Worte sind sehr persönlich. Stell dir vor, Jesus sagt es dir persönlich. Seine Pläne für Sie sind einzigartig. Er liebt dich und kennt jedes Detail deines Lebens – was du liebst und fürchtest, deine Gaben und deine Kämpfe. Sein Beruf ist wie für Sie gemacht und ähnelt nicht dem Beruf eines anderen Menschen. Schauen Sie daher nicht zurück und ignorieren Sie so sehr, was andere tun, und versuchen Sie nicht einmal, ihnen zu folgen. Du schaust nur auf Jesus, der dir auch heute noch eine Berufung verleiht, die nur dir gehört, und folgst ihm.

Herr Jesus, du hast mich beim Namen gerufen und kennst mich. Der Beruf, den du mir gibst, ist ideal für mich. Deshalb will ich dir immer folgen.

Wir haben das Zeugnis Jesu Christi und wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Deshalb wagen wir zu beten.

Die Christus nachfolgen, sollen in ihm den Frieden finden. Um seinen Frieden bitten wir. 

Selig, die Christus nachfolgen ohne Frage und eingehen  zum ewigen  Leben.

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Herz -Jesu- Freitag Joh 17,20-26

Herz Jesu, aus dessen Fülle, wir alle empfangen haben, sei mit euch.

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Mit diesen Worten führt der Evangelist Johannes den Herrn Jesus in diese Welt ein.

Jesus, du allein bist unser Meister und unser Lehrer. Herr, erbarme dich unser.

Du hast dich erniedrigt und bist Mensch geworden. Christus, erbarme dich unser.

Du kennst die Menschen, denn vor dir ist nichts verborgen. Herr, erbarme dich unser.

Und  der Evangelist Johannes fährt fort. Und von seiner Fülle haben wir alle genommen, Gnade um Gnade. Das göttliche Herz  Jesu ist unter uns gekommen, aus dessen Fülle wir alle empfangen haben. Bei Blick auf ein Kind im Stall von Betlehem, später auf den Zimmermann, von Nazareth,  auf Wanderprediger, der oft keinen Ort hatte, an den er sein Haupt legen könnte und schließlich gekreuzigt zwischen zwei Schurken, wir wúrden denken. Kann er jemandem etwas geben? Er ist so arm, dass er nichts hat. Und doch  das ist nicht wahr. . Sein Herz ist voll Güte und Liebe. Er hat viel zu geben. Nur bei Menschen ist es oft so, dass diejenigen, deren Kassen voll sind, leere Herzen haben. Sie sind ohne Güte, sie sind ohne Liebe. Sie hätten etwas zu geben, aber sie wollen es nicht. Und dann gibt es  Menschen, die gerne geben würden, aber nichts haben, von denen sie etwas geben können. Der Herr Jesus hat etwas  zu geben und will geben. Das haben wir bereits an der Verteilung der irdischen Gaben gesehen. Obwohl diese nicht sehr wichtig sind, werden sie vorübergehen. Aber Jesus brachte Gaben, die nicht vergehen werden. Er kam, um die Wahrheit denen zu verkünden, die  hungrig und durstig nach der Wahrheit sind. Er kam, um denen Gnade zu gewähren, die in Ungnade gefallen waren. Können wir sagen, dass auch diejenigen, die nicht in Ungnade gefallen sind? Nein, das können wir nicht sagen, denn solche Leute gibt es nicht. Alle haben gesündigt und haben nicht Ehre Gottes. Wir alle, ohne Unterschied, brauchen die Gaben des göttlichen Herzens.

Jesus Christus weißt, wer ihn liebt. Im Vertrauen auf sein Wort beten wir zum Vater.

Jesus fragt nach unserer Liebe. Denen, die ihn lieben, schenkt er den Frieden, um den wir bitten.

Selig, die Gott lieben und geführt werden in das Reich seiner Herrlichkeit.

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Sich bekreuzigen.

Zu Beginn der heiligen  Messe bekreuzigt sich der Priester. Und er wird  die Worte des Namens des Vaters und des Sohnes und des Heiliges Geistes sagen. So wie der Dirigent des Orchesters Ton angibt, bestimmt der Priester auch den Ton, in dem die Feier der heiligen Messe stattfinden wird. Ohne die Heilige Dreifaltigkeit können wir weder Evangelium noch Liturgie. Jede heilige Messe beginnt mit dem Bekreuzigen und den Worten: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Vorbereitung auf  diese Geste des Priesters ist, wenn sich die Gläubigen am  Eingang der Kirche, mit Weihwasser sich  bekreuzigen, auch mit den Worten  des Namens des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Dieser Akt erinnert die Taufe als 1 . Sakrament im Leben eines Menschen. Wenn wir uns bekreuzigen, berühren wir die Stirne, die Brust und die Schultern. Die heilige Messe ist vergegenwärtigen  des Kreuzesopfers. Die heilige Messe begann mit dem Kreuzzeichen  und endet mit dem Kreuzzeichen. Es ist darum, damit  wir als getaufte Menschen von einem lebendigen und gegenwärtigen Gott geleitet werden, damit wir die Liebe, die wir von ihm in der heiligen Messe empfangen haben, könnten im täglichen Leben verteilen.

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