Freitag der 2.Osterwoche Joh 6,1-15 2017

Jesus, der zu Philippus sagte:  Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Dieser Jesus sei mit euch!

Der Hunger ist ein großer Feind der Menschen. Außer dem leiblichen Hunger kennen wir auch den Hunger der Seele, der noch schmerzlicher ist. Jesus ist gekommen,  damit er unseren Hunger der Seele stillt.

Jesus, du bist vom Vater gesandt, um mit ihm in deinem Blut dem Neuen Bund zu stiften. Herr, erbarme dich unser.

Du hast alle Menschen an deinen Tisch geladen, um uns Gemeinschaft mit dir zu schenken. Christus, erbarme dich unser.

Du willst mit uns zum Vater gehen, um uns Anteil zu geben an deiner Herrlichkeit. Herr, erbarme dich unser.

Der heutige Mensch lebt in einem unaufhörlichem Getrieben-sein.  Die Zeiten, an die unsere Großeltern uns erinnern,  sind längst vorbei. Heute muss schon ein kleines Kind morgens früh aufstehen, damit die arbeitende Mutter genug Zeit hat, das Kind in den Kindergarten zu bringen und dann muss sie schnell in die Arbeit gehen. Die Sorge um materielle Sachen führt zur Erschöpfung im menschlichen Alltag. So war es auch zur Zeit Jesu. Sicher waren die Menschen Jesus sehr  dankbar, als er das Brot vermehrte und die Schar sättigte. Aber das war nicht das Hauptziel von Jesus. Die Theologen bezeichnen die Brotvermehrung als Vorbild für die Eucharistie. Die Menschen aber verstanden die Absicht von Jesus nicht. Sie begriffen nicht, dass Jesus ihre Seele sättigen will. Und wie steht es mit uns? Verlangen wir nicht von Jesus eher unsere materielle Sättigung als das Brot des ewigen Lebens?

Zum Vater im Himmel, der uns in Güte begegnet, lasst uns beten.

Die Sorge um die materiellen Sachen beraubt uns um den Frieden. Jesus erlaubt nicht, dass wir seinen Frieden verlieren.

Jesus, du bist, für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.

 

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