Taufe

Im Krieg ist ein solches Ereignis geschehen. Ein Offizier zerriss sich seine Uniform. Er befahl einen Zugführer: Rufen sie hier Schneider. Der Soldat mit Namen Schneider kam und der Offizier ordnete ihm an seine zerrissene Uniform reparieren, vernähen. Der Soldat sagte. Ich kann das nicht. Wieso? Sind sie nicht Schneider. Nein Herr Major. Ich heiße nur Schneider, aber von Beruf bin ich kein Schneider. Wir verstehen das. Der, der, der Name Schneider hat, muss noch nicht das Kleid nähen oder vernähen wissen. Für uns ist das ein Mahnruf. Ein Christ sollte sich nicht nur Christen nennen, aber als Christ auch leben. Man wird Christ durch die Taufe. Die Taufe ist nicht nur ein kurzes Ritual, oft verrichtet ohne Einwilligung des Getauften, weil wir die Taufe der Kinder praktizieren. Die Taufe vergleichen wir zum Tor, durch das wir in die Kirche eingehen und wir bekommen das Recht Gott seinen Vater zu nennen. Die Taufe ist das erste Sakrament notwendig zum Heil. Bis nach der Taufe können wir die anderen Sakramente empfangen. Bei der Taufe wird weggewischen von der Seele die Sünde unserer Stammeltern/die Erbsünde/ und wir empfangen in die Seele unauslöschliches Merkmal, dass wir zu Gott gehören. Bei der Taufe werden wir der Spross auf dem Stamm, der Christus ist. Die Taufe ist der Eintritt in die Gottesliebe. Jesus beauftragte seinen Aposteln: So gehet denn hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie alles halten was ich euch befohlen habe. Mt.28,19-20. Unsere Taufe sollen wir wieder und wieder erleben, oder besser gesagt. Wir sollen mit der Gnade der Taufe zusammenarbeiten. Seine Beziehung zu Gott zu entwickeln. Dann wird für uns die Taufe nicht alltäglich. Wir werden auf unsere Rechte und Pflichten nicht vergessen, sondern wir werden sie wie Christen zu erfüllen. Es ist nicht genüg nur der Name des Christen zu haben, sondern wie ein Christ auch zu leben. Wir sollen in der Freundschaft mit Gott leben, damit sich auf uns die Worte des Schriftsteller Julien Green nicht beziehen, der geschrieben hat. Ich habe gesehen, dass in unserer christlichen Gemeinschaft viele Reden über Christus und über Christen sind. Die Menschen wählen oft aus dem Evangelium nur das aus, was ihnen konvenieren, was ihnen gefällt. Werden wir uns bewusst, dass wir mit solcher Handlung niemanden begeistern, entzücken, und wir werden niemanden zu Gott führen. Der Schriftsteller Francois Mauriac hat geschrieben : Wer glaubt, dass er sündig ist ,ist schon beim Tor des Gottesreich. In der Vergangenheit sündigten die Menschen nicht weniger als heute, aber sie gestanden dass sie sündig waren. Im Jahre 1945 starb im Konzentrationslager wie ein Märtyrer Marcell Kallo. Er war nur 24 Jahre alt. Diejenigen, die Marcel gekannt haben, haben von ihm geschrieben. Marcel hatte nicht zwei Gesichter, nur ein Gesicht. Das Gesicht des Christen. Er war mit Freude zu Christus erfüllt. Ein Priester fragte einmal ein Fräulein. Was hat dir die Taufe gegeben? Änderte sich etwas in deinem Leben ? Ja. Ich lebe jetzt ganz anders. Und kannst du mir aufrichtig sagen: sündigtest du vor der Taufe? Ja, ich muss zugestehen, ich sündigte. Und jetzt, wenn du getauft bist ,sündigst du nicht? Das Fräulein nachdenklich wurde und sagte. Ja, auch jetzt sündige ich. Was für ein Unterschied ist darin? Ja, vor der Taufe bin ich nach der Sünde gelaufen. Jetzt nach der Taufe, vor der Sünde laufe ich. Liebe Eltern. Ihre Aufgabe wird: so erziehen ihres Kind, dass es Christ wird nicht nur dem Namen nach, sondern wirklich, mit seinem Leben.

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