Jesus, das Brot des Lebens Joh 6, 44-51

Aus den heutigen Worten von Jesus erkennen wir, dass es nicht genug ist, nur getauft zu sein. Jesus sagt: ” Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch.”

Das bedeutet für uns: Wenn wir ein glückliche Leben in Fülle wollen, sollen wir uns mit Jesu Leib ernähren. Die Heilige Kommunion ist nicht die Aufnahme einer üblichen Speise, sondern der leibhaftige Empfang Jesu Christi. Er ist gegenwärtig in den Gaben von Brot und Wein. Die Heilige Kommunion  ist die Garantie für die Erlangung des ewigen Lebens bei Gott.

Da könnte jemand aber sagen: Mit dem Empfang der eucharistischen Gaben sind doch eine Menge Aufträge verbunden? Wir müssen getauft werden, wir müssen die Gebote halten, das schränkt uns Menschen doch sehr ein. Wenn man aber fragen würde, wieviele Menschen den Führerschein haben, dann bekämen wir zur Antwort: “Fast alle Menschen!” Dabei weiß man sehr gut, dass man, um dieses Dokument zu erhalten, viele Verkehrsvorschriften, Verkehrszeichen und so weiter kennen muss. Alle diese Vorschriften sind Gebote und Verbote. Man muss außerdem viele Fahrstunden absolvieren, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Kaum jemand wird behaupten, dass Verkehrszeichen nutzlos sind und uns nur einschränken. Sie helfen, unser Leben zu schützen.

Genauso ist es auch im Leben als Christen. Die Gebote Gottes sind ebenfalls Zeichen, die uns helfen, unser Leben sinnvoll zu gestalten und auf die ewige Seligkeit  vorzubereiten, die uns versprochen ist. Wer Gebote und Vorschriften nicht einhält, riskiert sehr viel. Stellen wir uns die Frage: “Was bedeutet für mich der Glaube? Ist er für mich eine Bremse  oder er macht mein Leben  voller, schöner und wertvoller?  

In einem Gefängnis saß  schon viele Jahre ein Mann. Der Priester, der dort seinen Pastoraldienst machte, fragte ihn einmal: ” Wie geht es Ihnen?”  Er antwortete: “Es geht mir besser als, wenn ich draußen wäre!” Der Priester sagte darauf: “Haben sie Angst davor,  dass sie draußen hungern müssen?”  Er aber antwortete: “Ich hatte immer zu essen und  zu trinken.” Der Priester wunderte sich und fragte: ” Warum geht es Ihnen hier besser als draußen?” Spontan antwortete er: “Hier habe ich genug Zeit, um nachzudenken, auch über Gott. Gott ist der Friede und je weniger Friede der Mensch in sich hat, umso mehr entfernt er sich von Gott. Der innere Friede aber ist das wahre Glück. Hier im Gefängnis habe ich den inneren Frieden und das Glück gefunden. Die Heilige Kommunion hilft mir, Jesus zu folgen und die Gebote zu halten.”

Wie schön wäre es, wenn alle erkennen würden, wie sehr die Eucharistie zu einem erfüllten  Leben führen kann!

 

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