Von dem heiligen Meßopfer
Was ist ein Opfer?
Ein Opfer ist eine sichtbare Gabe, welche Gott dargebracht wird, um ihn als den höchsten Herrn zu ehren und anzubeten.
Es gibt die Menschen, die wir ehren müssen. /z,B. Eltern, Vorgesetzte. Wir ehren sie vor allem innerlich, indem wir Achten vor ihnen haben , gut von ihnen denken, aber wir legen diese unsere Gesinnungen auch äußerlich z,B. durch Grüßen. Eine besondere Art , wie man jemanden äußerlich ehren kann, besteht darin, dass man ihm eine Gabe darbringt,ein Geschenk geben. So mussten z.B. bei den alten Persern, wenn der König durch einen Ort reiste, die Einwohner ihm Geschenke darbringen, um dadurch anzuzeigen , dass sie ihn als den Herrn und Eigentümer ihres Landes und ihrer Habe anerkennen, also ihn als ihren Herrn zu ehren. Mehr als alle Menschen, müssen wir , wie Ihr wohl wisst den Gott ehren, da er unser höchster Herr ist, dem wir angehören mit Leib und Seele, Wir ehren ihn innerlich, indem wir ehrfurchtsvoll an ihn und seine Vollkommenheiten denken, wir ehren ihn äußerlich indem unsere Ehrfurcht äußerlich sichtbar z.B. durch Worte, im Gebet, durch Kniebeugung ,Hände falten. Wenn wir aber schon den Menschen gegenüber unsere Ehrfurcht nicht bloß durch Worte und Gebärden , sondern auch durch sichtbare Gaben und Gebärden, sondern auch durch sichtbare Gaben bezeugen. Wie viel mehr müssen wir Gott auch durch Gaben ehren, dem ja Himmel und erde und alles gehört.Es ist aber ein großer Unterschied darin, wie wir den Menschen und wie wir Gott Gaben darbringen. Den Menschen wollen wir wir durch Darbringung von Gaben nur eine eine gewisse geringere Ehre erweisen, als unseren Vorgesetzten, als solchen von denen wir zeitliche Güter haben, denen wir in zeitlichen Dingen gehorchen müssen. Gott aber ehren wir durch unsere Gaben als unseren höchsten Herrn. Den Menschen die wir ehren unsere Gaben einfach überreichen/geben/, die Gaben aber, die man Gott darbringt , werden zerstört.. So z.B. wenn die Juden ein Lamm opferten , so brachten sie es in den Tempel, dann wurde es von den Priestern geschlachtet, das Blut vergossen und das tote Tier ganz oder teilweise verbrannt. Warum das? Hätte der Opferende das Lamm bloß hergegeben, so hätte er damit nur angezeigt, dass Lamm gehört nicht mir , sondern Gott, sondern alles was ich habe, das habe ich von Gott und bin ich ihm schuldig. Durch die Tötung und Verbrennung des Lammes aber wurde ausgedrückt . Gott ist der Herr über Leben und Tod dieses Lammes, über Leben und Tod aller Geschöpfe auch über mein Leben. Gaben darf man auch den Menschen geben. So haben die ersten Christen auch ihren heidnischen Kaisern geben dürfen, um sie als Kaiser zu ehren, aber Opfer haben sie ihnen nie gebracht, lieber ließen sie sich martern, denn dann hätten sie ihnen göttliche Ehre erwiesen, und das wäre Götzendienst gewesen. Wenn derjenige, welcher ein Opfer bringt, keine andere Absicht dabei hat, als Gott zu ehren , so heißt man das ein Lob-opfer. Wenn er neben dieser Absicht noch die besondere Meinung hat, Gott zu danken, so bringt er ein Dankopfer. Wenn der Opferende etwas besonderes , eine Wohltat, z,Beispiel die Gesundheit erbitten will, so bringt er die Bitt-opfer. Er sagt gleichsam. Du bist der höchste Herr, von dem alles Gute herkommt, von dem auch ich alles Gute, auch diese Gabe habe, die ich Dir darbringe. Von niemanden anderes kann ich die Gesundheit erhalten, als von Dir allein. Will der Opferende Gott versöhnen, den er durch Sünde beleidigt hat, so bringt er ein Sühn-opfer. Er sagt gleichsam. Du bist der höchste Herr, dem alle gehorchen müssen, dem auch ich hätte folgen sollen. Aber ich habe Dir nicht gefolgt, habe gesündigt, dadurch habe ich dir beleidigt und deine Strafe verdient. Ó Herr, ich möchte diese Beleidigung wieder gut machen, dich wieder versöhnen. Ich will wieder Dich als meinen höchsten Herrn anerkennen und Dir folgen will und bereit bin, mein Leben hinzugeben, wenn du es verlangst. Sie haben gehört , dass die Opfer eine vorzügliche Art ist, Gott zu ehren. Das haben aber die Menschen von jeher erkannt, dass sie Gott ehren müssen. Darum hat es auch immer Opfer gegeben.
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