2.Sonntag der Osterzeit C Joh 20,19-31

Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit 2016

Einführung

Es gibt die Menschen, die nur an das glauben, was sie sehen, wovon sie sich durch ihre Sinnen überzeugen können. Die höheren Werte interessiert sie nicht. Glaube bedeutet für sie nichts. Es gibt aber auch solche Menschen, die durch die Hilfe der natürlichen Gesetzen zum Glauben an Gott kamen. Wir alle brauchen hin und wieder die Stärkung im Glauben.

Predigt

Heute am Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit hören wir die Reaktion des heiligen Apostel Thomas; Mein Herrn, Mein Gott. Die Schwester Faustina half  vielen mit ihrem Tagebuch zum Glauben. Hans Urs von Balthasar kommentiert das heutige Evangelium in diesem Sinn. Als Jesus sich nach seiner Auferstehung mit seiner Jünger trifft, bringt er ihnen die Verzeihung der Sünden, für die Sünde der Welt starb  Jesus am Kreuz, und Jesus versöhnte die Menschheit mit Gott und  gab den Aposteln die Macht die Sünden zu vergeben . Wir aber müssen glauben, dass Jesus Sohn Gottes ist, der für unsere Sünden gestorben ist. Die Heilige Faustina und der heilige  Thomas vertreten zwei Gruppen der Christen. Die heilige Faustina sah Jesus und sie glaubte an Jesus gleich, der heilige Thomas sah Jesus nach seiner Auferstehung zuerst nicht und glaubte an auferstandenen Jesus gleich nicht, dann sah er Jesus und glaubte an ihn. Jesus sprach zu ihm. Selig, die nicht sahen und doch glaubten.

Gott erwählte die heilige Faustina, damit sie die Zeugenschaft von Glauben ablegt. Das war im Polen am Beginn des 20 Jahrhunderts. Der Apostel Thomas verließ Jesus nach seiner Verhaftung. Im Tod seines Lehrers sah er den Einsturz alles, was er während  drei Jahre bei Jesus gewann. Thomas fühlt sich enttäuscht bis beschwindelt. Kam er zu den anderen Apostel, nur vor Furcht vor den Juden? Die Gedanken mit denen er beschäftigt sind schwer. In seinem Innerste sind vielen unbeantworteten Fragen. Unter anderen  auch die Bemerkung der Apostel, dass sie den Herrn gesehen haben. Kein Wunder, dass Apostel Thomas sagte; Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und meine Hand nicht in seine Seite lege ,glaube ich nicht. Joh 20,25. Er ist unter dem Einfluss der schwierigen Begebenheiten und er schaut alles nur mit den natürlichen Augen. Er verlor die Begeisterung für Jesus.

Heute können wir Thomas für sein Verhalten vor der Begegnung, aber auch nach der Begegnung mit Jesus dankbar zu sein. Wir sind dankbar auch der heilige Faustine für die Vermittlung der Botschaft des Gottes Barmherzigkeit. Wenn wir heute nicht an auferstandenen glauben,  werden wir  in unserer Seele die Ruhe nicht haben und wir werden die Schönheit des Lebens aus dem Glauben nicht kennen. Thomas wurde Patron deren, die aufrichtig Gott zu suchen. Es ist möglich Gott zu finden, wenn wir ihn finden wollen, und wir arbeiten mit Gottes Gnade zusammen.

Die Wissenschaft erzählt über viele interessanten Ereignisse, Entdeckungen. Die Wissenschaftler hätten viele Sachen nicht entdeckt, wenn sie nur an das glaubten, was man  sehen kann. So ein Beispiel .1781 der englische Astronom  Frederick William Herschel entdeckte  siebten Planet des Sonnensystems ,Planet Uran. Die Astronomen berechneten genau die Umlaufbahn des Planeten Uran  und sie waren überrascht, wenn sie feststellten, dass der Planet stellenweise von seiner berechneten Bahn abweicht abbiegen. Damals der französische Astronom Le Verrier sagte: Es muss eine ungewöhnliche Kraft sein, die stark auf den Planet Uran wirkt. Es muss der achte Planet sein, der diese Ablenkung verursacht. Dann errechnetet er, wo dieser Planet sich befindet soll. Dann errechnetet er die Größe, Umfang und die Dichte dieses Planeten. Als er das alles machte, schrieb er den Brief /18.September 1848/ seinem Freund Astronom Gall, der dort lebte, wo diesen Planeten möglich war zu sehen. In erwähnten Brief bat er seinen Freund, damit er den unbekannten Planet in Sternbilder ,,Capricoranus” suchte, weil dieser Planet dort muss sein. Den Brief erhielt  Gallus am 23.September. Noch am selben Abend Gall sah diesen Planeten. Die ganze gelehrte Welt war überrascht, wie es möglich ist, eine so große Erfindung zu machen, und dabei sein Zimmer nicht verlassen. Le Verrier glaubte an etwas was er nicht sah. Angeblich auch später wollte er  durch ihn entdeckten Planeten  nicht sehen. Er sagte, obwohl er den Planeten auch gesehen hätte, wäre er um sein Dasein nicht so überzeugt, als er die Berechnungen machte. Er glaubte an diesen Planeten  und er sah ihn nicht. Wir müssen uns dessen bewusst werden, dass wir nicht alles sehen können, was gibt es. Und wir sagen, wir glauben an Gott, auch wenn wir ihn nicht sehen können. Wir aber danken den Menschen, die uns zum Glauben kommen helfen. Konkret heute danken wir dem heiligen Thomas, der heiligen Faustina Kowalska.

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