Hl. Ignatius von Antiochien Lk 11,37-41

Jesus sagte zu den Pharisäer:  Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken. Er sei mit euch.

Jesus macht den Pharisäern Vorwürfe darüber, dass sie viele unwesentliche Sachen machen, und die wichtigen Sachen, wie Liebe und Gerechtigkeit, vernachlässigen. Ist das nicht auch unsere Situation? Vernachlässigen wir nicht auch unsere Beziehung zu Gott, und wir  zu viel Zeit unwichtigen Sachen widmen? 

Jesus, du bist  nahe  allen, die dich  suchen. Herr, erbarme dich unser.

Du bist  uns in allem gleich geworden.  Christus, erbarme dich  unser.

Du richtest uns  auf  durch deinen Geist. Herr, erbarme dich unser.

Der Name  des Heiligen  Ignatius  von Antiochien wird im ersten Kanon  der Heiligen Messe  genannt. Das ist eine große  Auszeichnung und offenbart, welch tiefe  Bedeutung  Kirche und Gläubige diesem  frühen Blutzeugen Christi  zugemessen haben. Die sieben Briefe an die jungen Christengemeinden, die er auf seiner  Reise in den Tod  verfasste, als  man  ihn  nach Rom  schleppte, wo er  im Kolosseum den Raubtieren  vorgeworfen  wurde, sind  bis zum heutigen Tag bekannt. Es wird heute nicht mehr bezweifelt, dass sie echt sind. Sie sind der  ergreifende Ausdruck seiner  für  Christus  und  seine  Kirche glühenden  und  in dieser Glut sich verzehrenden Hirtenliebe, und für  uns  zugleich ein äußerst wichtiges Zeugnis für  den christlichen Glauben für die  Apostel der unmittelbar darauf folgenden Zeit. Sein Martyrium und seine  Briefe werden vom Hl. Irenäus   erwähnt. Diese Briefe  gehören  zum  Schönsten, was aus  der  frühchristlichen Literatur bekannt ist. Die Legende bezeichnet den Heiligen als das Kind, das Jesus in die  Mitte seiner Jünger  stellte, wobei   er sagte: Wenn ihr  nicht  werdet wie die Kinder, könnt  ihr  nicht  in das  Himmelreich kommen.  (Mt18). Glaubhafte Quellen geben an, dass er ein Schüler des Apostels Johannes war und von Petrus und Paulus  geweiht, als dritter Bischof von Antiochien auf den Stuhl erhoben wurde. Der Hl. Bernhard schrieb von ihm: Der große Ignatius war ein Schüler des Jüngers, den der Herr lieb hatte und er wurde selbst ein Märtyrer, von seinem Heiligtum ist unsere Armut begabt. Er hat über Maria so manchen Brief geschrieben und sie darin begrüßt als Christusträgerin. Das ist  ein Name höchster Würde und ein Lob unermesslicher Ehren.

Wir können zuversichtlich alle Sorge und Not unseres  Lebens bittend vor Gott  hintragen.

Unser Herr Jesus hat  den Heiligen  Geist gesandt, damit er die Kirche aus  allen Völkern in Einheit und Liebe zusammenfüge. Deshalb  bitten wir.

Der Herr ist die Kraft  meines  Lebens. Vor  wem sollte   mir  bangen? 

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