Gottes Willen und das menschliche Leiden

Bringen wir zur Entfaltung unsere Betrachtung den Gottes Willen und  menschliches Leiden. Das Leben des Menschen ist begleitet mit dem Leiden aller Formen; schwere Krankheiten,Naturkatastrophen, die Verlusten  der Liebsten.  Können wir sagen, dass hinter dem vielerlei Leiden des Menschen, Gott steht?  Dass, Gott dieses Leiden wollte? Aber dann wie werden wir , das schwere Dilemma lösen? Entweder ist Gott die Liebe, er ist gut, aber er ist nicht allmächtig./Er kann dem Leiden nicht verhindern/. Oder  er ist allmächtig, aber er ist nicht die Liebe, er ist nicht gut, wenn er uns leiden ließ. Im ersten Falle ist er nicht Gott und im zweiten? Viele Menschen sagen, es hat keinen Sinn an solchen Gott glauben. Der alttestamentarische Mensch war überzeugt, wenn er Gottes Gebote einhalten wird, wird ihm gut gehen, sein Leben wird glücklich. Er wird alles haben,was er braucht.Ähnliche Vorstellung hatten auch die Jünger von Jesus bis zu Weile seines Leiden. Sie sahen, wie Jesus heilt, auferweckt die Toten, vermehrt das Brot, vergibt die Sünde.  Und sie erwarteten, dass  Jesus, aus dem öffentlichen Leben das Böse beseitigen wird. Sie konnten die Worte von Jesus von dem eintretenden Leiden nicht begreifen. Für sie war unvorstellbar, dass der, der von Vater kam, kann leiden, sogar sterben. Das Leiden war einfach unverträglich mit vollkommenem Gott und das war ganz gegen ihre allen Erwartungen. Unter dem Kreuz stand außer Johannes niemand von den Apostel. Auch der Apostel Johannes begreift diese Wirklichkeit mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand. Die Apostel hatten Angst vor dem Leiden, so wie wir alle. Wir müssen wissen, dass das Leiden, nicht Gottes Willen ist. Gott erschuf den Menschen nicht für das Leiden. Das müsste er selbst der Urheber des Leidens sein. Aber in Gott ist kein Schatten des Bösen. Er ist die Vollheit des Lebens und der Liebe. Aber die Folge der Erbsünde ist die Trennung von Gott  und damit der Verlust des Lebens mit Gott verbunden. Es kam zur dauerhaften Störung der menschlichen Natürlichkeit. Diese Störung äußert sich nicht nur durch die Neige zur Sünde, aber es geht auch um die Störung der Gesundheit, Lebensbedingungen, der Natur. Durch die Taufe sind wir die Abtrennung von Gott befreit, aber bleibt unsere verletzte Natürlichkeit. Gott lässt seine Sonne  aufgehen  über Böse und Gute und  lässt regnen über  Gerechte  und Ungerechte   Mt 5,45. Manchmal kann das moralische Böse- die Sünde kann sein und ist die Ursache unserer Schwierigkeiten und Krankheiten. Die Folgen unseres Lotterleben können auch unsere Nachkommenschaft fallen. /Die Kinder der Alkoholiker, Narkomanien usw./ Wir leiden durch die genetischen, psychischen, biologischen Ballasten, aber nichts daraus ist Gottes Strafe. Auch hier gilt der Grundsatz; Gott kann auf außergewöhnlichen Art in das Leben der Menschen eingreifen und befreien sie vom Leiden irgendwelcher Formen. Es bleibt, das Geheimnis, warum er manchmal greift ein und manchmal nicht? Wir aber wissen, dass Gott der Herr über unser Leben ist  und er sehnt sich danach, mit uns in jedem Augenblick unseres Lebens zu sein und auch durch das Leiden, er  will uns zum Heil führen.

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