Die christliche Hoffnung
Die Hoffnung ist die vertrauensvolle Erwartung des göttlichen Segens und der beseligenden Gottesschau.
Wenn uns Jesus versichert, dass er sogar sein Leben für seien Schafe hingebe, so sei uns das der mächtigste Beweggrund zur christlichen Hoffnung.
1 Was sollen wir hoffen?
Vergebung der Sünden, denn dazu kam Jesus in die Welt. Er hat wirklich für unsere Sünden Genugtuung geleistet. Er hat zu ihrer Tilgung eigene Anstalten gegründet: die Taufe, die Beichte, überhaupt die Sakramente.
Gottes Gnade zu allem Guten. Er der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat. Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Röm 8,32 Alles vermag ich in dem, der mich kräftig Phil 4,13 Wenn nun ihr, wie viel mehr wird der Vater, der Vater, der vom Himmel ist, den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten. Lk 11,13 Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschiliche: Gott, aber ist treu der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt. 1. Kor 10,13
Die ewige Seligkeit: Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen 1.Tim 2,3. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Glauben bewahrt, fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag, nicht allein aber mir,sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben. 2 Tim 4,7-8
Warum sollen wir hoffen?
Weil unsere Hoffnung auf dem festesten Grunde beruht, nämlich auf Gottes Verheißungen der allmächtig, gütig und getreu ist und auf Christi Verdiensten: Wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben. Röm 5,11 , Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist wer gegen uns? Röm 8,31
Wie sollen wir hoffen?
Unsere Hoffnung wird nur dann Gott gefällig und vernünftig sein.. wenn wir es auch an der Mitwirkung nicht fehlen lassen. Vergeblich würden wir auf Gott hoffen, wenn wir uns nicht auch befleißen wollten, Gottes Gebote fleißig zu halten, für die begangenen Sünden wahre Buße zu wirken, im Guten bis ans Ende zu verharren.
Wir haben zwar allen Grund auf den guten Hirten, der selbst sein Leben für uns hingab, unsere ganze Hoffnung zu setzen, dennoch wird häufig dagegen gefehlt.
1.Durch zu viele Hoffnung.
Wie viele Menschen gibt es, die da noch zu hoffen wagen, wo sie wegen ihrer Vermessenheit nur zittert sollten. Es ist aber vermessen die Seligkeit zu hoffen, aber die Mittel dazu nicht anwenden zu wollen, kein frommes Leben führen, die Sünden nicht büßen, zum Tode sich nicht bereiten zu wollen, die Buße stets verschieben zu wollen. Die Verzeihung zu hoffen, und ebendeshalb, weil Gott barmherzig ist, ihn zu beleidigen, anstatt deshalb ihn noch mehr zu lieben. Ein gutes Ende zu hoffen, aber die Bekehrung aufzuschieben. Die Gnaden zu einem christlichen Leben zu erwarten, ohne Gebet, ohne ernsten Willen und ohne Anstrengung sie zu gebrauchen, die angebotenen, Predigt, Sakramente, heilige Messe nicht zu benützen .
2 Durch zu wenig Hoffnung
Dieser Abgang charakterisiert sich als Kleinmut, da man trotz allen Eifers nie ruhig sein will, in Anbetracht dessen, dass Gott nicht nur gütig, sondern auch gerecht sei und die Sünde schrecklich strafe. Aber Gott ist ja nicht Tyrann ,sondern Vater- guter Hirt. Dass man des Gnadenstandes nie gewiss sein könne. Aber es gibt ja doch manche Zeichen: Abscheu vor der Sünde, eingetretene Besserung . Einige sagen, dass das Verharren bis ans Ende ungewiss sei. Nun so bemühe dich, fromm zu leben und die Gnadenmittel zu benützen, dann hast du die Hoffnung die Seligkeit zu erreichen .
3. Durch Verzweiflung
Da man alle Hoffnung fahren lässt, als ob aber fügt man den früheren Sünden durch Leugnung der Barmherzigkeit nur eine neue , noch größere sei, Kain, Judas. Bekehrung und Ausrottung der verjährten Gewohnheiten nimmer möglich wäre. Dadurch aber leugnet man: Gottes Güte, als ob er vom Menschen mehr verlange, ob dieser listen könnte. Gottes Gnade, als ob er diese nicht geben wolle, oder als ob sie selbst, kraftlos sei.
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