Hl. Josef, Mt 1,16, 18-24
Jesus dessen Pflegevater der heilige Vater war, er sei mit euch.
Die Kirche feiert heute das Hochfest des heiligen Josef, eines Heiligen, Er ist ein Heiliger, aus dem gemeinen Stande, ein Zimmermann, der in seinem Leben weder Wunder, wirkte, noch sonst etwas Außerordentliches tat. Sein Tagewerk war Arbeit und wieder Arbeit, seine Hände waren voll Schwielen,sein Leben war ein armes und in vieler Hinsicht ein hartes.
Jesus, du bist der Sohn des ewigen Vaters. Herr,erbarme dich unser. Du wolltest Sohn des Zimmermanns genannt werden. Christus, erbarme dich unser. Du bist verborgen geblieben an der Seite des Josef. Herr,erbarme dich unser. Den heiligen Josef hat Gott berufen zum, Gemahle Mariens, und zum Nähr und Pflegevater des göttliches Kindes. Schon war Josef mit Maria verlobt. Zwischen Verlobung und Vermählung vergingen oft zehn bis zwölf Monate. Da schien sich die Heirat zu zerschlagen. Maria hatte nämlich unterdessen vom heiligen Geiste empfangen und befand sich im gesegneten Umstände. Josef, der das Geheimnis Gottes nicht kannte, gedachte in der stille die Verlobung aufzuheben. Da ihn aber Gott durchaus zum Gemahl Mariä haben wollte, offenbarte ihm das Geheimnis der wunderbaren Menschwerdung des Sohnes Gottes und nun, da Josef den göttlichen Willen erkannt, nimmt er ohne Bedenken und Zaudern Maria zu sich und von nun an arbeitet er für die zarte Jungfrau, teil Freund und Leid mit ihr, ist ein Herz und eine Seele mit ihr, und ist ihr Stab und ihre Stützte ihr Ratgeber und Beschützer. Gott berief zum Wächter und Nährvater des göttliches Kindes. Der größte Schatz , den sie die Erde trug, ist ihm anvertraut. O wie sorgfältig bewacht er diesen Schatz, Er flüchtet mit dem Knaben, als ihm Gefahr drohte, nach Ägypten eine gefährliche Reise von zweihundert Meilen machend. Er trägt den Müden, er sucht Wasserquelle für ihn in der Wüste, um den Dürstenden zu erquicken, er besteigt die Palmen, um ihm Frucht zu brechen, er bewacht und schützt den Schlummernden gegen wilde Tieren. Er führt wie der Engel Rafael den Tobias den Knaben unverletzt nach Nazareth, er ernährt ihn dort mit der Arbeit seiner Hände. Er erzieht und leitet seine Jugend, So verdient er, obgleich er nicht sein wirklicher Vater war, doch mit Recht den Vaternamen.
In seinem Sohn hat Gott seine Verheißungen erfüllt. So höre er nun unser Gebet, das uns Jesus selbst gelehrt hat.
In Barmherzigkeit und Gerechtigkeit hat Jesus Christus Frieden geschaffen und uns mit Gott versöhnt. Deshalb bitten wir. Komm, du guter und getreuer Knecht nimm teil am Festmahl deines Herrn.
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