Die Nächste Liebe
Zur christlichen Liebe gehört noch eine andere Liebe als die Liebe zu Gott. Welche? Wie lautet das zweite Gebot der Liebe? Wenn sollen wir also außer Gott noch lieben? Das Gebot den Nächsten zu lieben, ist beinahe ebenso wichtig, wie das Gebot, dass wir Gott lieben sollen. Mit welchen Worten hat uns das der Herr Jesus gesagt? Ein zweites Gebot aber ist diesem ähnlich usw. Von der Liebe zum Nächsten will ich euch etwas sagen.
Wer unser Nächster ist und warum wir ihn lieben sollen?
Es fragt sich vor allem: Wer ist denn das: unser Nächster? Einmal hat Jesus selbst ein Gesetzes gelehrter, das heißt ein Mann, der sich im Gesetze in den Geboten Gottes und in der Heiligen Schrift, gut auskannte und andere darin unterrichtete- ein solcher Gesetzes gelehrter hat ihn gefragt. Wer ist denn mein Nächster? Da erzählte ihm Jesus eine Geschichte. Er sagte: Es ging ein Mann von Jerusalem nach Jericho.Unterwegs kam er unter die Räuber. Die zogen ihn aus, schlugen ihn wund, und als er halbtot war, ließen sie ihn liegen und gingen weg. Da traf er sich, dass ein Priester denselben Weg daherkam. Er sah den Verwundeten- und er ging weiter. Ebenso auch ein Levit. Die Leviten waren die Gehilfen der Priester bim Gottesdienste. Der Levit kam an den Ort, sah den halbtoten Menschen und ging weiter. Dann aber kam auf einem Maultier ein Reisende daher geritten, der von dem Lande Samaria war, ein Samariter. Wie der den armen Menschen sah, wurde er von Mitleid gerührt. Er stieg von seinem Maultier herab, ging zu dem Manne hin, und als er die fürchterlichen Wunden sah, goß er ihm Öl hinein, damit sie ihn nicht so sehr schmerzen und Wein, damit sie leichter heilen, und verband ihm die Wunden. Dann hob er ihn auf sein Lasttier, er selbst ging neben dem Tiere her und führte es. So brachte er den Verwundeten in eine Herberge, in ein Gasthaus. Hier sorgte er , dass der Verwundete in ein Bett gelegt, dass seine Wunden gehörig gereinigt werden und das er gut gepflegt werde.. Am anderen Tagen musste der Samariter wieder weiter reißen. Da zog er zwei Silber stücke heraus gab sie dem Wirte und sagte. Trage Sorge für ihn, und wenn du noch mehr Geld brauchst, so werde ich es dir geben, wenn ich wieder zurückkomme. Zuletzt sagte Jesus zu dem Gesetzes gelehrten: Gehe hin und tue desgleichen. Aus dieser Geschichte konnte der Gesetzes gelehrten ganz gut erkennen, wer sein Nächster sei. Der Samariter kannte den armen Verwundeten gar nicht, der Mensch war ihm ganz fremd.. Nur so viel sah der Samariter, dass er ein Jude war.Die Juden und die Samariter waren einander Feind. Der Samariter aber dachte sicher. Dieser Mensch ist doch auch von Gott erschaffen auch er hat das Ebenbild Gottes in sich. Darum hatte er ihn lieb, wenn es auch ein Feind war, hatte Mitleid mit ihm und half ihm. Wie hat nun Jesus zuletz zum Gesetzes gelehrten gesagt? Was wollte Jesus damit wohl sagen? Was soll der Gesetzes gelehrten tun? Er soll auch Gott zuliebe jeden Menschen lieb haben, ob es ein Freund oder ein Feind ist und soll ihm helfen , wenn er in der Not ist. Jesus wollte damit sagen Jeder Mensch, ob es ein Freund oder ein Feind ist, ist unser Nächster. Wegen wessen sollen wir den Nächst lieben? Wegen Gott. Wie wir den Nächsten lieben sollen? Jesus hat es uns gesagt. Wie hat er gesagt? Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Was heißt das nun. Jesus verlangt nur, dass wir es mit jedem Menschen so aufrichtig und gut meinen wie mit uns selbst. Nicht wahr, euch selbst wünscht ihr nur lauter Gutes, uns und wenn es euch gut geht, so freut ihr euch. Was sollt ihr also auch dem Nächsten wünschen? Und wenn es dem Nächsten gut , was sollt ihr darüber empfinden? /Freude/Was dürft ihr aber dem Nächsten nicht wünschen? /Unglück/. Wenn nun der Samariter dem verwundeten Manne gewünscht hätte, dass er wieder gesund werde, wäre das wohl ganz gewesen? Der Samariter hat aber dem Verwundeten auch gutes getan? Er hat wohl gedacht. Wenn ich so da läge, wäre ich auch froh, wenn mir jemand zu Hilfe käme. Er hat freilich mit dem Helfen viel Zeit versäumt ud sich dabei beschmutz und blutig gemacht. Er hat auch Geld ausgeben müssen. Auch wir sollen dem Nächsten helfen, wenn sie unsere Hilfe brauchen. Wenn zu Hause jemand k krank ist, wie können wir da die Nächstenliebe üben? Den Kranken bedienen, ihm etwas holen, gegen ihn recht freundlich sein und ihn trösten. Noch allerlei andere Gefälligkeiten können wir dem Nächsten erweisen. Jesus hat gesagt. Alles was immer ihr wollt, dass euch die Leute tun, tut auch ihr ihnen. Math. 7,12. Denken wir nach, ob wir heute jemandem etwas Gutes tun können. Wenn es auch nichts anderes ist, als das Jesus zuliebe heute gegen alle Menschen recht freundlich seid, besonders gegen solche, die uns bisher ein wenig zuwider waren, so machen wir Jesus damit Freude. Ja, er hat sogar gesagt, er will alles, was wir dem Nächsten tut , so annehmen, als hätten wir es ihm selbst getan. Wenn wir Jesus eine Wohltat erweisen können, würden wir doch gerne tun, nicht war? Nun, erweisen wir dem Nächsten eine Wohltat, dann haben wir sie Jesus selbst erwiesen.
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