Der hl. Thomas von Aquin

Jesus Christus, unser aller Meister und Lehrer, sei mit  euch. 

Heute haben wir den großen Gedenktag des heiligen Aquin. Die Studenten der Dominikanerschule zu Köln wunderten  sich nicht wenig, als ihnen im Sommer 1244 der Dominikanergeneral selbst einen  neuen Mitschüler zuführten, einen jungen Mann von riesenhaftem  Wuchs und  etwas schwerfälligen Bewegungen, der wegen seiner Beleibtheit älter aussah, als er war. Was wissen wir  von heiligen Thomas von Aquin.

Jesus, dein Wort ist die Wahrheit. Herr, erbarme dich unser.

Du hast uns  das Geheimnisse des Vaters offenbart. Christus, erbarme dich unser. 

Du, hast in Gleichnissen gesprochen, damit wir  glauben. Herr, erbarme dich  unser. 

Der kleine bewegliche Magister Albertus war mehr als einmal aufgesprungen, als ihm der Ordensgeneral Johannes Teutonicus erzählte, dass dieser neue Schüler von  seinem Vater, dem  machtlüsternen und  schlauen  Grafen Landolf  von Aquino mit fünf Jahren  der Erzabtei Monte Cassino als  Benediktineroblatte übergeben worden sei- mit dem Hintergedanke, der Knabe  werde einst die Abts würde erlangen und den  Besitz der  Familie mehren. Der junge Grafensohn habe dann aber  als Achtzehnjähriger in Neapel den Bettelorden der  Dominikaner kennengelernt und, von ihrer wissenschaftlichen Lehrtätigkeit angezogen, ohne Wissen seiner Eltern den Benediktiner Habit  abgelegt, um ein Jünger  des heiligen  Dominikus  zu sein. Von seinen eigenen Brüdern sei er jedoch  aufgegriffen und auf  dem Kastell San Giovanni ein Jahr lang  in strenger Haft  gehalten worden, bis er  an einem  Seil entweichen konnte Das alles war in Köln unbekannt und  Thomas von Aquin hütete sich, davon zu erzählen. Für ihn waren die Schatten der Vergangenheit ausgelöscht durch die  ungestüme Freude, nun ganz sinem spät  erkannten Herzensberuf,  der Erkenntnis und  Verherrlichung Gottes durch  die reine Wissenschaften leben zu  können. Die ersten Disputationen bewiesen, mit welcher  Klarheit, mit  welcher  Belesenheit, welch staunenswertem Scharfsinn der fremde Mönch die Wahrheit vom Irrtum  zu scheiden  wusste. Als Albert der Große im Jahre  1248 von Paris zurückkehrte, zögerte er nicht, ihn  als  Assistenten an  seiner  Lehrtätigkeit  teilnehmen  zu lassen.

Da wir  nur den einen Vater  nennen sollen, der  im Himmel ist, wollen wir  mit Jesu Worten zu ihm beten.

Gott unser Vater will uns  den Frieden  schenken, wenn wir ihn  vom Herzen erbitten.

Selig, die Gottes  Wort mit bereitem Herzen  annehmen, damit  sie  schauen dürfen, was  sie geglaubt haben.

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