Hl. Johannes vom Kreuz, Mt 21,23-27
Jesus, der fragte; die Taufe des Johannes, woher war sie, vom Himmel oder von Menschen? Er sei mit euch.
Johannes vom Kreuz unterhielt sich einst mit Teresa von Jesus über die Dreifaltigkeit. Mitten in der Unterhaltung fühle er, wie seine Seele von einer göttlichen Entrückung überwältigt wurde. Er versuchte, sich noch schnell am Stuhl festzuklammern, aber die Gewalt der Ekstase war zu stark und er schwebte samt dem Stuhl in die Höhe. Zu gleicher Zeit wurde auch Teresa von der Verzückung und schwebte innerhalb des Gitters knieend in die Luft. Eine daherkommende Nonne sah bestürzt das wunderbare Ereignis, das wohl die ungewöhnlichste Begegnung zweier Menschen in der ganzen christlichen Literatur genannt werden kann.
Jesus, du hast im Tempel das Volk gelehrt. Herr, erbarme dich unser, Herr, erbarme dich unser.
Du kamst in der Vollmacht. Christus, erbarme dich unser.
Du bist das Wort, dem wir Gehorsam schuldig sind. Herr, erbarme dich unser.
Juan vom Kreuz wie er von hieß. Wurde 1542 in Fontiveros in Westspanien geboren. Sein Vater Consalvus war ein verarmter adeliger Seidenweber. Nach seinem frühen Tod kam Johannes in ein Waisenhaus, wurde im Kirchen und Spitaldienst beschäftigt und musste Almosen für die Kranken sammeln. Da er sich zur Erlernung eines Handwerks nicht eignete, seine hohe geistige Begabung indessen erkannt wurde, durfte er mit siebzehn Jahren die Jesuitenschule besuchen. 1563 trat Johannes in den Karmel ein und erhielt den Beinamen, vom Kreuz“ Gefördert von Don Alvarez die Toledi studierte er an der berühmten Universität von Salamanca, wo gerade zu dieser Zeit hervorragende und fortschrittliche Professoren lehrten. Zum Priester geweiht, findet seine erste Begegnung mit der großen Teresa statt. Johannes gesteht ihr , dass er Kartäuser werden will, weil der Karmel seinen Vorstellungen nicht entspreche. Teresa verspricht ihm die Reform auch des männlichen Zweiges dieses Ordens. Johannes kehrt nach Salamanca zurück und beendet seine Studien. Die Vorlesungen über die Traktate des heiligen Thomas von Aquin üben einen nachhaltigen Einfluss auf ihn aus.
Immer auf der Suche nach der echten Gottesbegegnung, trat Johannes der Reform bei und nahm, die erste Klostergründung der sogenannten Unbeschuhten Karmeliter in Durchvelle vor, wo er zunächst mit einem einzigen Bruder unter unsäglichen Entbehrungen lebte. Eine weitere Gründung in Kastilien folgt. 1572 kommt er nach Avilla und wird Beichtvater der Karmelitinnen. Teresa hatte sofort in ihm den Heiligen erkannt.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat unser Leben mit licht erfühlt. In seinem Namen dürfen wir zum Vater beten.
Gott ist größer als unser Herz. Deshalb bitten wir voll Vertrauen.
Selig, die den Weg geebnet haben und mit dem Herrn eingehen dürfen, wenn er wiederkommt.
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