Donnerstag der 1. Fastenwoche
Jesus, der sagte: Bittet und wird euch gegeben, sei mit euch.
Ich brauche euch wohl nicht zu beweisen, dass ein jeder Mensch notwendig beten müsse. Wer an Gott glaubt, auf Gott hofft und Gott liebt, der muss auch zu Gott beten. Wer seine Schwäche und Ohnmacht kennt, von seiner Sündhaftigkeit überzeugt ist und seine Unvermögenheit zum Guten fühlt, nach höherer Hilfe und Kräftigung umsehen muss, damit er die Blindheit seines Geistes zerstreue.
Jesus, dir ist keine Not der Menschen verborgen. Herr, erbarme dich unser.
Du bist unser Mittler beim Vater. Christus, erbarme dich unser.
Du gibst denen, die selbst zu geben bereit sind. Herr, erbarme dich unser.
Wenn ihr, die ihr böse seid, sagt Jesus, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr euer Vater im Himmel den guten Geist denen geben, die ihn darum bitten. Wenn wir nun zu Gott reden, unsere Anliegen, unsere Bitten und Wünsche in Worten ihm vortragen und zu ihm stehen, dass er gnädig sein Ohr zu unserem Rufen neigen und dasselbe erhören wolle, so heißt das Beten und weit es in bestimmt ausgesprochenen Worten geschieht in einem mündlichen Gebet. Dies ist die übliche Weise des Gebets. Christus selbst hat es uns gelehrt, als er zu den Aposteln sprach. Wenn ihr beten wollt, so sollt ihr also sprechen. Vater unser, der du bist im Himmel usw. Schon im zartesten Alter lehrten uns die Eltern in dieser Weise zu Gott reden. Ja mit Gebeten bringen wir Gott unsere Wünsche und Bitten vor. Und wir wissen , dass der Sinn hat, weil Jesus sagte. Wahrlich, wahrlich sage ich euch, wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bitten werdet, so wird er es euch geben. Also Jesus ist die Garantie, dass unsere Gebete erhören werden.
Gott hält an uns fest, wenn wir an ihm festhalten. So dürfen wir voll Vertrauen zum Vater beten.
Die sich zum Herrn bekehren, finden in ihm den Frieden. Um seinen Frieden bitten wir. Aus dem Leben geschieden
Selig,wer Gott von ganzem Herzen liebt und das ewige Leben gewinnen wird.
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