Montag der18.Woche Mt 14, 13-21

Jesus, der Brote vermehrte, sei mit euch.

Karl Čapek , der tschechische Schriftsteller hat das Buch der  Apokryphen  geschrieben. Es ist eine Lektüre für uns, aber im Kern enthält es große Weisheit. Einer der Apokryphen besteht aus  fünf Broten. Ein Bäcker schüttet einem Nachbarn sein Herz aus. Er erzählt ihm, wie sehr ihn die Lehren Christi anfangs fasziniert hatte. Aber dann als Jesus das Brot vermehrte.  Er dachte sogar, er könnte all seinen Besitz zurücklassen und ihm folgen. Aber dann dachte er daran,dass  er wegen Jesus sein  Geschäft verloren hat und schließlich  schloss er sich  denen an, die riefen: kreuzige ihn, kreuzige ihn.

Jesus, du warst immer da, wo Not war. Herr, erbarme dich unser.

Dein Wort schenkte  Hilf  und Trost. Christus, erbarme  dich  unser.

Nur wenige, die  deine Taten sahen, sind dir gefolgt. Herr, erbarme dich unser.

Viele Menschen im Evangelium bringen ihre Abhängigkeit von Gott zum Ausdruck, indem sie Ihn suchen, an einen verlassenen Ort gehen und bei Ihm bleiben. Die Jünger bitten ihn, die Menge entlassen, sie sollen sich Essen kaufen. Jesus fordert sie auf: “Ihr  gibt ihnen  zu essen.” Von Hunger wird heute überall gesprochen und geschrieben. Es gibt 7 Milliarden Menschen auf der Welt, von denen 1 Milliarde hungern. Anderswo auf der Welt werden viele an Übereressen   sterben. Hunger in der Welt ist kein gesellschaftliches Problem, sondern eine Herzensangelegenheit. Wenn wir uns einander  lieben, werden wir niemanden verhungern lassen.

Unsere persönliche Spiritualität soll sich  auch darin  zeigen, dass wir den Kult der Lebensmittel nicht unterstützen werden. Supermärkte sind als Tempel des Konsums ausgestattet, wo die Menschen die Lebensmittel anbeten. Sie sind wie heilige Hallen, wo die Menschen spazieren   zwischen  künstlichen Wasserfällen   und ansteckende Musik hören und füllen ihre  Körbe. Sie können essen gehen, ins Kino gehen. Die Menschen können sich dort wie in Paradies fühlen. Wir können nur sagen, dass diese moderne Supermärkte, sie haben es geschafft den christlichen Sonntag  zu zerstören. Vor zwei Jahren war ich am Sonntag in Banska Bystrica. Das ist eine Stadt  in der mittel Slowakei. Ich nahm an der heiligen Messe  teil. Am Sonntag besuchte ich auch den Supermarkt. In der Kirche waren nicht viele Leute, aber  der Supermarkt war überfüllt. Es beweist etwas.   

Im Namen Jesu Christi, der uns  im Brot seinen Leib  zur Speise gibt, dürfen wir zum Vater geben.

Wir haben Frieden  mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn,. Ihn bitten wir. 

Selig, die dereinst schauen dürfen, was wir jetzt im Brot verhüllt empfangen. 

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