Jahrestag der Weihe der eigenen Kirche, Lk 12,8-12
Jesus Christus, durch den wir die Verheißung des ewigen Erbes empfangen haben, sei mit euch.
Heute haben Jahrestag der Weihe der eigenen Kirche. Mit recht wenden die geistlichen Obern eine besondere Aufmerksamkeit jenen Orten zu, welche zum Versammlungsplätze der Gläubigen und zum gemeinsamen Gottesdienste bestimmt sind und welche wir Kirchen nennen. Eine Menge Verordnungen sind erlassen, welche alle dahin abzielen, die Würde und Heiligkeit der Gotteshäuser in das hellste Licht zu sehen.
Jesus, du hast dein Reich in dieser Welt gegründet. Herr, erbarme dich unser.
Du bleibst in deiner Kirche allzeit gegenwärtig. Christus, erbarme dich unser.
Du bist das verborgene Haupt deiner Kirche. Herr, erbarme dich unser. Schon vor Beginn des Baues muss die Bewilligung des Bischofs eingeholt werden, der zu untersuchen hat, ob die Errichtung einer Kirche notwendig oder wünschenswert, ob der Platz dazu geeignet und von allen Lasten frei und ob die gehörige Dotation vorhanden sei zur Bestreitung der Kosten des Gottesdienstes und zur Einhaltung des Gebäudes. Kann eine solche Mitgift nicht nachgewiesen werden, so ist dem Bischof untersagt, den Bau zu bewilligen oder die Konsekration vorzunehmen. Sind hingegen die abgemeldeten Bedingungen vorhanden, so kann zum Werke geschritten werden, wobei aber die katholische Kirche schon vom Beginn an den Gläubigen steht vor Augen zu halten sucht, dass hier kein profanes Gebäude, sondern eine Gotteswohnung errichtet werde. Zu diesem Zwecke schreibt das Römische Pontifikale die feierliche Grundsteinlegung vor, welche in folgender Ordnung zu geschehen hat und welche der Bischof entweder selbst vornimmt oder durch einen von ihm bevollmächtigten Priester vornehmen lässt. Dann wird dort an die Stelle , wohin der Altar zu stehen kommt , ein hölzernes Kreuz errichtet. Dann besprengt Bischof den Platz wo das Kreuz steht,, während der Chor mit den Worten des 83 Psalms die Lieblichkeit des Hauses Gottes besingt. Dann wird der Grundstein gesegnet und mit dem eben geweihten Wasser besprengt, wobei an Gott die Bitte gerichtet wird , dass an diesem Orte der wahre Glaube blühe und die Gottesfurcht nebst der wahren Nächstenliebe und hier ein Platz des Gebetes und des Lobes Gottes sein möge.
Im Vater Unser beten wir, dass sein Name geheiligt werden. So beten wir mit den Worten Jesu.
In einer Welt von Gier , Hass und Gewalt verheißt Gott den Frieden, denn bei ihm ist alles möglich . Deshalb bitten wir.
Wenn der Herr offenbar werden wir ihm ähnlich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
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