Pfarrer steht beim Durchgang vom alten zum neuen Friedhof.
1.Musik
2 Pfarrer Der Vater des Erbarmes und Gott alles Trostes sei mit euch.
Und mit deinem Geistes. Unsere Brüder und Schwester sind nicht mehr unter uns. Wir wissen auch uns einmal hier zum Friedhof hinaustragen werden. Der Tod ist unser aller Schicksal. Doch dieses ist vielen ein Rätsel. Denken wir in dieser Stunde daran, dass wir selbst einmal heim gerufen werden. Bitten wir darum, dass Gott uns alles Schuld vergibt und dereinst einlässt in seine Wohnungen.
3 Jesus, du bist den Toten auferstanden. Herr, erbarme dich unser.
Du bist der Erste derer, die zu neuem Leben erweckt sind. Christus,erbarme dich unser.
Dir dürfen folgen, die durch die Taufe in deinen Tod eingegangen sind, Herr, erbarme dich unser.
4. Gebet: Lasset uns beten. Allmächtiger, ewiger Gott, du bist der Herr über Lebende und Tote. Du schenkst allen dein Erbarmen. Wir bitten dich für unsere Verstorbenen. Vergib ihnen, was sie gefehlt haben, damit sie dich schauen in ewiger Freude. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
5, Lesung 1 Thess4,13-14 17-18
Lesung aus dem Brief an die Thessalonicher.
Wir wollen aber nicht Brüder, dass ihr was die Entschlafenen betrifft, unwissend seid, damit ihr nicht betrübt seid, wie auch die Übrigen, die keine Hoffnung haben.Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird auch Gott die durch Jesus Entschlafenen mit ihm bringen. Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes her niederkommen vom Himmel und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen, danach werden wir die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft, und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein. So ermuntert nun einander mit diesen Worten.
6 Ansprechen
Lenin hatte einen Kommissar. Er wurde beschuldigt und hingerichtet. Vor seiner Hinrichtung schrie er. Ich will leben, ich will leben. Dieser Wunsch ist nicht außergewöhnlich, denn jeder hat Sehnsucht nach Leben. Sie wurde uns von Gott eingegeben. Das verdanken wir Jesus, der wegen unserer Erlösung den Kreuzestod auf sich genommen hat.
Heute am Allerseelentag lädt uns die Kirche ein über die wesentlichen Dinge unseres Lebens nachzudenken. Dazu gehört das ewige unzerstörbare Leben nach dem Tod. Warum hat der Mensch Angst vor dem Tod? Es gibt 3 Gründe.
1 Es ist natürlich, dass der Menschen den Tod als Leere empfindet, Es ist schwer anzunehmen, dass all das Gute, das wir im Leben erfahren haben, nun ins Nichts fallen soll.
2. Der Mensch wehrt sich gegen den Tod, weil sich nach Ewigkeit sehnt. Nur wer lieben kann und geliebt wird , der lebt wirklich. Man fürchtet, dass mit dem Tod die irdische Liebe verschwindet und das zu ertragen, ist schwierig.
3. Der Mensch fürchtet den Tod und hat Angst vor dem Gericht nach dem Tod. Das ruft eine unangenehme Erinnerungen an das eigene Versagen hervor.
Bei Begräbnissen bemühen sich die Menschen , den trauenden Angehörigen zu versichern, dass sie keine Angst um ihre Verstorbenen haben müssen und heben besonders ihre guten Seiten hervor. Der Mensch aber stirbt mit seinen guten und weniger guten Seiten. Daher sollte man sich in erster Linie bemühen , zu erklären, was das Ziel des irdischen Lebens sein soll und sich damit beschäftigen. Darauf müssen wir nach unserem Tod Antwort geben im Augenblick des Zusammentreffen des irdischen mit dem ewigen Leben, Für diesen Augenblick sollen wir vorbereitet sein. Was bedeutet-gut vorbereitet sein? Das bedeutet, den Willen Gottes zu erfüllen, die Liebe Gottes zu leben und an das ewige Leben zu glauben. Der Tod ist dann nur wie ein Übergang über einen Fluss, von der irdischen zur ewigen Seite. Unsere Verstorbene wissen schon das. Opfern wir unsere heutigen Gebete für die Seelen im Fegefeuer auf. Wir ahnen nicht wie viel Gutes wir damit bewirken können. Wir haben viele Möglichkeiten ihnen zu helfen. Benützen wir diese Möglichkeit.
7. Musikkapelle: Näher mein Gott zu dir 2 Str. Inzwischen geht der Pfarrer zum neuesten un alten Teil des Friedhofs. Besprengung mit Weihwasser.
8. Schlussgebet: Gütiger Vater, in deine Hände empfehlen wir unsere Verstorbenen und hoffen zuversichtlich, dass sie bei Christus sind. Wir danken dir für alles Gute mit dem du sie in ihrem irdischen Leben beschenkt hast, und für das Gute, das wir durch sie erfahren durften. Wir bitten dich , nimm sie auf und gib ihnen Wohnung und Heimat bei dir. Uns aber #, die zurückbleiben, gib die Kraft aus der Botschaft des Evangeliums zu leben und dich den Auferstandenen zu glauben, bis wir alle vereint sind bei dir. Dich preisen wir jetzt und in alle Ewigkeit.
9. Gebet für die verstorbenen Seelsorger. Vater unser, Gegrüßt sei du Maria. Herr, gib ihnen das ewige Ruhe und das ewige Licht leuchtet ihnen. Ruhen sie in Frieden.
10. Musikkapelle
11. Rückkehr zur Sakristei