Hl. Karl Borromäus, Joh 10,11-16
Jesus, zu dem nahten allerlei Zöllner und Sünder, sei mit euch.
In der Krypta des Mailänder Domes ruhen die Gebeine des hl. Borromäus, Zeitgenosse des hl. Philippus Neri und Neffe des Papstes Pius IV . aus dem Hause dem Medici. Sein Fest wird seit 1652 am 4. November gefeiert. Der Name dieses heiligen Kirchenfürsten wird bei allen Völkern verehrt.
Jesus, du hast das neue Leben geschenkt. Herr,erbarme dich unser.
Jesus, du wirst kommen, die Welt neu zu schaffen. Christus, erbarme dich unser.
Jesus, du kamst, um alle in dein Reich zu rufen. Herr, erbarme dich unser.
Ein Tafelgemälde in Einsiedeln aus dem 17. Jahrhundert zeigt ihn als Kardinal mit hagerem Gesicht und langer, gebogener Nase. So stellt ihn auch Karl Sereta auf einem Gemälde der Prager Nationalgalerie dar. Sehr eindrucksvoll ist das Porträt, das Ambrogio Figino von ihm malte und von dem es in einer notariellen Urkunde vom 28.April 1618 heißt, dass es für das beste Bildnis von ihm gilt, das gemalt worden ist. Carlo Borromeo ist Patron der Seelsorger, der Seminare, der Salzburger Universität und der Stadt Mailand.
Carlo, aus der hochadeligen Familie der Borromei, wurde in Castel Arona am Lago Maggiore am 2. Oktober 1538 geboren. Er besaß eine edle Gesinnung, Geradheit des Charakters, starken Willen und einen scharfen Verstand. Seine Mutter war eine Medici und die Schwester des späteren Papstes Pius IV. Schon der Siebenjährige erhielt die Tonsur, um ihm die Einkünfte aus der Abtei S. Gratiniano von Arona zu sichern. Als Zwölfjähriger wurde er zum Abt ohne Amtsverpflichtung ernannt. Der junge Geistliche verzichtete, ganz im Gegensatz zu den Gepflogenheiten der Zeit, auf die Pfründenbezüge zugunsten der Armen. Daraus ersieht man, dass er damals seinen geistlichen Berufen schon sehr ernst nahm. Mit sechzehn Jahren bezog er die Universität Pavia, um Jura nicht Theologie zu studieren. Inmitten der zügellosen Studenten lebte Karl Borromäus nach dem Zeugnis seines alten Biographen,, fromm und anständig”. Weil seine Gesundheit durch allzu angestrengte Arbeit litt, musste er sein Studium mehrmals unterbrochen. In dieser Zeit kümmerte er sich um die Verwaltung seiner Güter und straffte den recht komplexen Familienbesitz.
Da Jesus Christus, die Seinen kennt, kennt er alle unsere Mühen und Anliegen. Deshalb beten wir in seinem Namen zum Vater.
Die Stimme des Guten Hirten ist die Stimme des Friedens. Um diesen Frieden bitten wir.
Selig, die der Herr kennt, wenn er wiederkommt und führt sie zum Vater.
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