Hl. Cäcilia, Jungfrau, Lk 21,1-4

Jesus, der eine arme Witwe lobte, sei mit euch.

Seit dem  4. Jahrhundert wird die hl. Cäcilia  im Kanon der Messe erwähnt; so früh also genoss diese jungfräuliche Märtyrin schon  eine  große Verehrung. Nur  wenige Einzelheiten sind  über sie in  den Märtyrerakten festgehalten. Wir finden  darin einen Satz, der wohl wörtlich genommen worden ist und  auf  den  es  zurückgehen mag, dass sie zur  Schutzherrin der Musik wurde.

Jesus,du hast dich dem Vater als Opfer für  uns  angeboten. Herr, erbarme  dich unser.

Du  hast dich ohne Vorbehalt  geopfert. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns zur Nachfolge des Kreuzes gerufen. Herr, erbarme dich unser.

Bei ihrer Hochzeitfeier  bat  Cäcilia den Herrn, er   möge ihr  Herz und  ihren  Leib unbefleckt  erhalten.  Meist findet  man sie mit einer tragbaren  Kleinorgel   oder anderen Musikinstrumenten abgebildet. Vielleicht ist keine Schutzpatronin in der Welt zu ihrem Amt unschuldiger gekommen als Cäcilia. Sie kam dazu, weil sie  auf  die Musik nicht achtete, ihre Gedanken davon abwandte, mit  etwas  Höherem  beschäftigt , sich  von ihren  Reizen nicht  verführen   ließ. So  hat auch Raffael sie  verstanden und  gemalt: Indem  die Heilige die Orgel senkt, zu den  übrigen   am Boden liegenden verworfenen Instrumenten  fallen  lässt. anerkannt sie,  wie Willibald  Gurlitt es ausdrückt, die  Ohnmacht aller sinnlich wahrnehmbaren  Musik vor jener absoluten Musik die  keines Menschen Ohr  je  vernommen, die  im Musizieren  nur  Engeln, im Hören  nur  Heiligen zugänglich ist. Cäcilia stammte aus  dem erlauchten römischen Geschlecht der Meteller  oder Cäcilier und  erlitt im dritten Jahrhundert   den  Tod für  Christus. Früh schon  als  Christin  erzogen, gelobte sie in ihrer  großen Liebe  zum  Herrn diesem ewige   Jungfräulichkeit.  Als  ein edler Jüngling, um  sie  warb,  versprachen ihre Eltern, die von ihrem Entschluss nichts  wussten, sie  ihm zur  Gemahlin.  Cäcilia  erzählte  ihrem Bräutigam am Hochzeitstage, dass  sie  Christenglauben an und  das Gelübde  der  Jungfräulichkeit abgelegt. Valerian  wurde  durch sie bekehrt   und nahm  mit seinem Bruder  Tiburtius  den  Christenglauben an.

Jesus Christus hat uns den großen Lohn des Himmels versprochen. In seinem Namen wagen wir zum Vater zu  beten.

Damit wir Menschen des  Friedens werden, wollen wir den Herrn um seinen Frieden bitten.

Selig, die nach dem Willen Gottes leben und Anteil gewinnen an  den Freuden seines  Reiches.

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