Freitag der 34. Woche, Im Jahre 2021 Lk 21,29-33

Jesus, der sagte: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen, er sei mit euch

Wie viele Dinge in unserer Welt sind mit einem Verfallsdatum verbunden. Mitgliedschaften, Garantien und Zeitschriftenabonnements laufen alle irgendwann ab. Produkte, Kleidung und sogar Gesetze werden mit der Zeit veraltet. Das Verfallsdatum von Lebensmitteln ist überschritten und Geschenkkarten verfallen. Selbst die Sterne und Planeten sterben. Und natürlich passiert mit allen Lebewesen auf der Erde nach einer gewissen Zeit das Gleiche. Aber auch wenn unser Körper sterblich ist, sehnt sich etwas in uns danach, ewig zu leben.

Jesus, dein Reich ist nahe . Herr, erbarme dich unser.

Deine Worte werden nicht  vergehen. Christus, erbarme dich unser.

Dir gehört  die Ernte  der Welt. Herr, erbarme dich unser.

Das liegt darin, dass Gott uns geschaffen hat, um sein ewiges Leben zu teilen! Und weil er ein liebender Gott ist, gibt er uns die Möglichkeit, sein Leben zu erfahren und darin zu wachsen, und zwar jetzt. Jeden Tag haben wir die Gelegenheit, ihm zu begegnen, wenn wir andächtig die Heilige Schrift lesen, das inspirierte Wort Gottes, das “niemals vergehen wird” (Lk 21,33).

Es ist eine erstaunliche Realität! Die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils haben es so erklärt: “In den heiligen Büchern geht der Vater im Himmel seinen Kindern mit großer Liebe entgegen und legt Fürsprache für sie ein. (Dei Verbum 21). Und der heilige Bernhard sagte aus eigener Erfahrung, dass jeder, der eifrig über die Heilige Schrift meditiert, weiß, “dass er dort sicher den finden wird, nach dem er sich sehnt”. Wenn wir die Heilige Schrift lesen, können wir sicher sein, dass Gott, der uns geschaffen hat, damit wir ihn kennen und lieben, bei uns ist und bereit ist, sein Wort in uns lebendig werden zu lassen.

Die Heilige Schrift verzaubert uns mit der Weite und Tiefe der Liebe Gottes. Mit einem einzigen zurechtweisenden Wort kann er uns allen Stolz austreiben. Sie kann uns große Wahrheiten lehren, unsere harten Herzen durchdringen und in uns ein Gebet des Lobes und der Danksagung hervorrufen. Sie wird verdrehtes Denken gerade rücken, unsere Augen für Christus öffnen und uns das geben, was wir brauchen, um mit den Schwierigkeiten und Verwirrungen des Lebens gelassen und freudig umgehen zu können. Sie selbst können dies heute entdecken – oder besser gesagt wiederentdecken. Schlagen Sie die Heilige Schrift auf, bitten Sie den Heiligen Geist, zu Ihnen zu kommen, und hören Sie zu, wie Jesus zu Ihnen spricht. Selbst wenn Sie einen Abschnitt wiederholt lesen, wird er sich nie erschöpfen, nie langweilig werden, nie schal werden. Auch wenn Gottes Wort unveränderlich ist, so ist es doch jeden Tag neu, immer frisch und voller Leben und Hoffnung.

Jesus Christus hat  die  Bitten der Menschen  erhört.  Er  selbst hat uns gelehrt, wie  wir zum Vater beten sollen.

Wer den  Willen Gottes tut, findet den Frieden.  Deshalb bitten wir.

Selig, die den Willen Gottes tun und aufgenommen werden zu denen, die Vergebung gefunden haben.

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