Dienstag der 11.Woche im Jahr. 1 Kön 21,17-29

Jesus, der sagte: Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Sei mit euch.

Ahab wurde sehr korrupt | 1 Könige 21:26. Selbst der Autor des Alten Testaments gibt zu: “Niemand war so sehr darauf aus, Böses vor dem Herrn zu tun, wie Ahab” (1. Könige 21,25). In der heutigen Geschichte tritt ein mürrischer Ahab auf, weil sein Nachbar Nabot sich weigerte, ihm seinen Weinberg (Familienerbe) zu verkaufen, sodass Ahab konnte keinen Gemüsegarten daraus machen. Ahab erlaubte seiner Frau Isebel, den Befehl zu geben, Naboth in seinem Namen zu töten.

Jesus, du hast für deine Feinde gebetet. Herr, erbarme dich unser.

Du hast den Vater gebeten, deinen Verfolgen zu verzeihen. Christus, erbarme dich unser.

Du hast allen Gutes getan und niemand verstoßen. Herr,erbarme dich unser.

Ohne zu zögern, rannte Ahab zum Weinberg, um ihn an sich zu nehmen und ihn als sein Eigentum zu erklären! Es mag uns auffallen, dass Ahab, als Elia ihm die prophetischen Worte der schweren Strafe für seine Sünden sagte, nicht widersprach oder sich wehrte. Stattdessen legte er einen Sack an und fastete. Und der Herr hat es gesehen! Ahab nahm Elia’s Warnung sehr ernst und demütigte sich in Reue vor dem Herrn – und daraufhin vergab ihm Gott und hob seine Strafe auf.

Wenn Gott den grausamen König Ahab auf diese Weise annehmen konnte, dann können wir sicher sein, dass er sich auch über uns erbarmt, wenn wir uns ihm zuwenden! Wir müssen nicht unsere Kleider zerreißen wie König Ahab, aber wir können etwas anderes tun. Wir können uns Zeit nehmen, um unser Gewissen zu prüfen, wir können mehr Zeit im Gebet verbringen, wir können fasten. Und Gott kann Wunder tun! Wenn wir Gottes Ruf ernst nehmen und mit Taten der demütigen Reue antworten, wird er unsere Herzen für seine Barmherzigkeit und seine verwandelnde Kraft öffnen. Dies ist das Wunder des Sakraments der Versöhnung. Unsere Sünden zu bekennen, erfordert ein heroisches Maß an Demut. Aber die Belohnung ist unermesslich – nicht nur Vergebung, sondern auch Heilung, Freiheit und eine tiefere Verbindung mit Jesus selbst! Wir sollten also das Sakrament der Versöhnung nicht meiden, sondern es im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit empfangen und uns auf die Veränderungen freuen, die er in uns bewirken will. Alles, was wir tun, um uns Jesus hinzugeben, öffnet unsere Herzen, um sein Leben in Fülle zu empfangen, um seine Liebe und seine Macht zu empfangen.

Da Gott sich aller annimmt, die guten Willen haben, dürfen wir wagen zum Vater zu beten.

Da Christus unser geworden ist, dürfen wir ihn in kindlicher Gesinnung um seinen Frieden bitten. 

Selig, die klein sind, in den Augen der Welt und zu den Großen zählen im Reich des Vaters. 

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