Hast du dich jemals schläfrig gefühlt? Vielleicht hattest du nichts zu tun oder warst unter den Anforderungen des Lebens versunken und wolltest dich mit nichts auseinandersetzen. Schläfrigkeit ist ein sehr passiver Zustand, als würden wir im Wachzustand schlafen. Es ist das Gegenteil des Bildes einer Person mit weit geöffneten Augen, die nach Aktivität lechzt. Aber es gibt noch eine andere Seite der Schläfrigkeit, vor der uns Jesus warnt. Im heutigen Evangelium ist es ein Zustand der Unaufmerksamkeit gegenüber geistlichen Dingen – eine Unaufmerksamkeit, die nicht nur von der Befriedigung unserer Sinne herrührt, sondern von den sehr spezifischen Anforderungen und Sorgen, die das Leben mit sich bringt. Unser Herz kann schwer werden, weil es so viel zu tun gibt, und wir hören auf, Gott und die Menschen zu beachten. Unsere Augen werden so auf die Welt fixiert, dass unsere spirituelle Vision trübe und müde wird. Wir werden nicht wahrnehmen können, wie Gott in unserem Leben gegenwärtig ist.
Wie kann wir Schläfrigkeit vermeiden? Wir finden die Antwort im heutigen Psalm: Lasst uns Gott preisen und unsere Gedanken zum Himmel erheben. Das Gebet erweckt uns und hilft uns, die geistige Welt wahrzunehmen. Im Gebet erinnern wir uns an Gott und preisen ihn dafür, wer er ist und was er in unserem Leben und in der gesamten Menschheitsgeschichte getan hat. Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir Gott Tag für Tag preisen können – viele Möglichkeiten, unseren Geist zu lenken und geistliche Schläfrigkeit zu bekämpfen. An manchen Tagen kann man sich an die Schönheit der ganzen Schöpfung als Gottes Werk erinnern, an die Errettung, die Jesus für uns errungen hat, an die Gabe des Heiligen Geistes und an die Verheißung der Wiederkunft Jesu.
An anderen Tagen kannst du jede Person der Heiligen Dreifaltigkeit – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – für das preisen, was sie sind. Oder Sie nehmen an einem anderen Tag das Buch der Psalmen zur Hand, um sich auf das Gebet zu konzentrieren. Beginnen Sie damit, Gott dafür zu danken, wer er ist. Je mehr du Gott lobst, desto leichter wird es. Wenn Sie sich an die Segnungen erinnern, für die Sie ihm danken können, wird Ihr Lob wie eine Lawine losgehen! Und die bloße Tatsache, dass Sie Ihren Geist über Ihre eigenen Angelegenheiten erheben und intensiv in den Himmel blicken, wird Ihr Herz und Ihren Geist für die spirituelle Realität erwecken!