Jesus Christus, der Sohn Gottes und der König von Israel, sei mit euch.
Brüder und Schwestern, bereits in den Schriften des Alten Testaments finden wir mehrere Aussagen darüber, dass das Volk Israel jahrhundertelang mit großer Hoffnung auf das Kommen des Messias, des Retters, gewartet hat. Es ist der Glaube, dass der Messias jeder Nation und jedem Menschen das Heil bringen wird, was der Prophet Jesaja in der heutigen ersten Lesung bestätigt. Leider haben die Juden Jesus Christus nicht als Messias anerkannt und erwarten deshalb noch heute sein Kommen.
Jesus, du bist der geliebte Sohn des ewigen Vaters. Herr, erbarme dich unser.
Der Geist gab sich kund, als du getauft wurdest. Christus, erbarme dich unser.
Du taufst uns mit Wasser und im Heiligen Geist. Herr, erbarme dich unser.
Im heutigen Matthäusevangelium sind wir gerade durch die Weisen, die Heiligen Drei Könige, wie wir sie gemeinhin nennen, Teilhaber an der Offenbarung Jesu Christi an die ganze Welt geworden. Sie stammten nicht aus dem jüdischen Volk und kannten daher nicht einmal die prophetischen Vorhersagen über den Messias und hatten keine Ahnung, wer der Erlöser für die ganze Welt sein würde. Sie waren weise, dachten sie. Gemäß der bescheidenen Beschreibung aus dem Evangelium erfahren wir, dass sie am Nachthimmel ein ungewöhnliches Phänomen gesehen haben, einen seltsam hellen Stern. Die Heilige Schrift gibt uns keinen wissenschaftlichen Bericht darüber, ob es sich um einen Kometen oder eine Sonderstellung der Planeten Merkur, Jupiter und Mars handelte. Sie sahen etwas am Sternenhimmel, das vorher nicht da war, und es beunruhigte sie, und sie begannen darüber nachzudenken, was es bedeuten könnte. Darin unterschieden sie sich von anderen Menschen, die ebenfalls etwas Neues am Himmel sahen, aber davon nicht gestört wurden. Und das, Brüder und Schwestern, ist die erste Station für uns. Wenn ich neue Dinge um mich herum sehe, eine Bewegung, ein Zeichen, wie reagiere ich? Ich halte inne, ich verlangsame, ich fange an zu überlegen und zu fragen, was will Gott mir sagen, was will er mir zeigen, wo kann ich ihn treffen?
Die Belohnung für die weisen Männer für ihre Geduld, Hartnäckigkeit und Ausdauer auf dem Weg war, dass sie den kleinen Jesus, den Retter, trafen. Aber bevor sie ihn trafen, betraten sie die Hauptstadt Jerusalem und gingen direkt zu König Herodes, weil sie annahmen, dass der neugeborene König am königlichen Hof gesucht werden sollte. Ja, sie suchten einen König, also fragten sie: „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ Da fragte König Herodes, der sofort die Bedrohung seiner Stellung ahnte, die Schriftgelehrten nach Informationen über den Messias. Aber wer redete vom Messias? Die Weisen erwähnten den neugeborenen König, sie sagten nichts über den Messias. Die Tatsache, dass die Erwähnung des jüdischen Königs sowohl auf Herodes als auch auf die Hohepriester und Schriftgelehrten unmittelbar bezogen wurde, bezeugt die Tatsache, dass Israel damals wirklich das Kommen des Messias erwartete. Erinnern wir uns, dass dies nicht aus spiritueller Sicht, sondern aus politischer Sicht geschah. Die Juden sehnten sich nach Befreiung vom römischen Joch, und ihre Hoffnungen verbanden sich mit der Vorstellung vom Messias, dass er derjenige sein würde, der ihre Unabhängigkeit sichert, der sie befreit, d.h. erlöst. Glücklicherweise hatten die Weisen aus dem Osten keine solchen Ideen, also kamen sie ihm entgegen, verbeugten sich vor ihm und überreichten Geschenke, um ihren Glauben zu zeigen, dass Jesus nicht nur ein König für die Juden sein wird, sondern für jeden Menschen.
Und hier, gibt es für uns eine zweite Station und Überlegung, warum suche ich Jesus Christus? Für Herodes war er ein Rivale, den er loswerden musste. Für die Juden ein politischer König, der sie einen und von den Römern befreien sollte. Für die Kranken war er ein Heiler, für die Hungrigen war er ein Ernährer, für Judas war er ein Mann, der, wenn er ihn verkaufte, einen Gewinn daraus ziehen würde. Warum suche ich Jesus? Was erwarte ich von ihm? Schauen wir uns noch einmal die Weisen an, sie erwarteten keinen Gewinn von Jesus, sie genossen seine Gegenwart, sie bereuten nicht die Mühe des langen Weges, die Hindernisse, die sie überwanden, sie waren froh, dass sie sich vor ihm verneigen und ihm geben konnten ihre Gaben.
Das ist das Ziel unseres irdischen und himmlischen Lebens, den Herrn anzubeten, ihn zu preisen, ihm zu danken, ihn zu verherrlichen. Und bringt Geschenke mit. Welche Art? Dich selbst.
Gott hat uns durch das Licht des Glaubens hingeführt in seine Gemeinschaft. Deshalb wagen wir zum Vater zu beten.
Den neugeborenen König, der als Friedensfürst in diese Welt kam, bitten wir um seinen Frieden.
Selig, die den Sohn Gottes erkannt haben und heimfinden in das Land seiner Herrlichkeit.
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