3.Sonntag A der Osterzeit Lk 24,13-35

Jesus Christus, den Gott  vor uns beglaubigt t hat durch Machttaten, Wunder   und Zeichen, sei mit euch.

Einführung.

Das letzte Jahrhundert hätte uns auf eine neue, schönere und glücklichere Zukunft vorbereiten sollen. Aber wenn wir uns umschauen, sehen wir das Gegenteil. Wir leben nicht so glücklich, wie wir einst dachten. Wie viele Menschen gerieten so leicht in Verzweiflung, wenn sie ihre Gesundheit, ihren Job oder einen geliebten Menschen verloren. Wie oft kam es vor, dass unsere Augen nicht mehr bereit waren, nach vorne zu schauen. Wie oft verlieren die Menschen den Sinn des Lebens.

Du hast den Jüngern, die auf dem Weg waren, dein Leben gedeutet. Herr, erbarme dich unser.

Du bist bei ihnen geblieben und hast mit ihnen Brot gebrochen. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns den neuen Weg der Hoffnung auf Herrlichkeit des Vaters gewiesen. Herr, erbarme dich unser.

Im heutigen Evangelium fliehen die Jünger Jesu aus Jerusalem in das Dorf Emmaus, weil sie in Jerusalem den Lehrer gekreuzigt haben, auf den sie ihre Hoffnung setzten. Sie töteten den Mann, von dem sie glaubten, dass er Israel von der römischen Herrschaft befreien sollte. Verlassen, verzweifelt und ohne Hoffnung laufen sie davon. Als sie flohen, trafen sie auf den auferstandenen Jesus, den sie nicht kannten. Sie waren so geblendet von ihrer Hoffnungslosigkeit, dass ihre Augen Jesus nicht erkennen konnten. Und am Abend geschah ein Wunder. Jesus nahm das Brot und gab es ihnen, und sie verstanden plötzlich, dass es ihr Meister war. Und dieses Wissen löste ihre Verwirrung und Einsamkeit so sehr, dass sie noch am selben Tag nach Jerusalem zurückkehrten, um ihren Brüdern diese Freude zu verkünden. So ist es auch im Leben von uns Christen. Wenn alles gut ist, dann sind wir bereit, unseren Glauben und unsere Hoffnung zu zeigen. Aber wenn ein Problem, Leid, Tragödie, Krankheit kommt, Plötzlich verliert ein Gläubiger den Glauben und die Hoffnung. Dann muss ich Jesus finden, dem ich alles erzählen und seine Hilfe annehmen kann.

Ernest Hemingway, ein herausragender amerikanischer Schriftsteller, schrieb die Kurzgeschichte The Old Man and the Sea. Darin beschrieb er einen alten Fischer, der jeden Tag aufs Meer hinausfährt, um etwas zu fangen. 84 Mal segelte er aufs Meer hinaus, fing aber nichts. Aber ein weiterer Tag verging. Und genau an diesem Tag fing er einen so großen Fisch, dass er ihn nicht ins Boot ziehen konnte, also schleppte er ihn hinter sich ans Ufer. Doch als er das Ufer erreichte, hatte der Raubfisch sie bis auf die Knochen angenagt. Aber er beschloss, am nächsten Tag wieder in See zu stechen und zu jagen. Der Schriftsteller, der für seine Kurzgeschichte den Nobelpreis für Literatur erhielt, sprach so schön über Hoffnung. Aber wissen wir, wie Hemingway sein Leben beendete? Er beging Selbstmord, weil er die Last des Lebens nicht tragen konnte.

Unser Christentum kann nicht oberflächlich sein, denn die Prüfungen des Lebens können kommen und all unser Glaube wird abfallen. Wir müssen unsere Überzeugungen bewahren und aufrechterhalten. Täglich in Kontakt mit Christus leben, Gottes Wort bei heiligen Messen hören, Gottes Wort in der Bibel lesen, den Leib Christi beim eucharistischen Opfer essen. Das tun wir zwar, aber unsere Aufgabe ist es, Christus in unseren Nächsten zu begegnen, ihnen Christus in sich selbst zu zeigen, damit die Menschen um uns herum nicht die Lust am Weiterleben und Streben verlieren. Daher wäre es angebracht, wenn Sie sich heute oder in der nächsten Woche in einem vertraulichen Gespräch zusammensetzen und einander fragen: „Was brauchen Sie?“ Wobei könnte ich dir helfen?“ Sage dir: „Du hast schon lange nicht mehr gemerkt, dass ich Tränen in den Augen habe, weil du mir schon lange keine Blumen mehr zum Geburtstag gekauft hast!“ Erkläre es dir : „Warum hast du mich vergessen und dich nur auf die Arbeit und unser Kind konzentriert? Notiz, dass ich auch ein wenig Zärtlichkeit brauche, um mich wohl und wohl zu fühlen?” Es wäre auch angebracht, liebe Eltern von Kindern zu fragen: “Wir erziehen Sie gut, Sie brauchen nichts von uns, Sie haben nichts gegen uns?“ Ihr, Kinder, solltet auch eure Eltern fragen: „Mama, Papa, ihr braucht nichts von uns. Fühlst du dich nicht allein und verlassen?“ Das ist Christentum. Öfter über deine Schwierigkeiten, Probleme, Krankheiten, Mängel, Verzweiflung zu sprechen.

Ich bin heute hier mit Jesus Christus, der sich uns offenbaren will. Wenn wir in ständigem Kontakt mit ihm sind, wenn wir mit ihm über unsere Sorgen sprechen, werden wir sehen, dass er die Kraft hat, uns Freude zu bereiten, und wir alle Hindernisse des Lebens gemeinsam mit ihm überwinden können. Wenn wir also morgens aufstehen und düster zur Arbeit gehen und nicht wissen, was passieren wird, lasst uns Jesus auf unseren Weg einladen. Wenn wir in die Schule gehen und uns Sorgen darüber machen, wie alles ausgehen wird, lasst uns Jesus einladen und er wird helfen. Wenn wir den Heimweg wieder gehen und Gedanken in unseren Köpfen schwirren, in welchem ​​Zustand wir unseren Mann finden werden, suchen wir Jesus. Wenn wir mit Sorgen zum Arzt gehen, begeben wir uns in die Hände Jesu. Wenn etwas in unserem Leben trüb ist, lasst uns aufrichtig sagen: „Herr, bleib bei uns, denn es wird der Abend dämmert.

Jesus Christus hat uns den Sinn der Schrift erschlossen. In seinem Namen dürfen wir zum Vater beten.

Christus musste leiden, um für uns den Frieden zu gewinnen, Um diesen Frieden bitten wir. 

Selig, die den Herrn erkennen können, wenn er  kommt zum ewigen Hochzeitsmahl.

Dieser Beitrag wurde unter Sonntagpredigt veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.