Pfingsten A Joh 20, 19-23

Jesus Christus, der uns den Heiligen Geist verheißen hat, sei mit euch.

Einführung.

Wir alle erleben täglich, wie viele unterschiedliche Impulse, Bewegungen, Gefühle, Ideen, Wünsche, Gedanken durch uns hindurchströmen, die uns „rufen oder winken“, eine Entscheidung für sie zu treffen! Im Leben eines Menschen, der ein spirituelles Leben anstrebt, ist es sehr wichtig zu lernen, die Geister, die in uns wirken, zu unterscheiden und uns auf ihre Seite zu ziehen. Dort entsteht wahre innere Freiheit, die Freiheit der Kinder Gottes.

Jesus, du bist der Eckstein der Kirche und die Kraft ihrer Einheit. Herr, erbarme dich unser.

Du hast der Kirche den Geist gesandt als lebensspendende Kraft. Christus, erbarme  dich unser.

Du hast uns die Hoffnung auf  deine Verheißungen hinterlassen Herr, erbarme  dich unser.

Predigt

Das bezeugt auch  der heilige Paulus in seinem Brief an die Römer: „Denn alle, die vom Geist Gottes geleitet werden, sind Söhne Gottes.“ Denn ihr habt keinen Geist der Sklaverei empfangen, um euch zu fürchten, sondern ihr habt einen Geist der Adoptivsohnschaft empfangen, in dem wir rufen: „Abba, Vater!“ Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“

Papst Johannes Paul II. In den Katechesen wiederholte er oft eine wichtige Lebenswahrheit. Jeder Mensch im Leben ist vom Geist inspiriert und motiviert. Der einzige Unterschied besteht darin, ob es sich um den Geist der Welt, den Geist Satans oder den Heiligen Geist handelt. Nur der Heilige Geist führt uns dazu, Gottes Kinder und reife Mitarbeiter Gottes zu werden.

Max Kašparů ein Priester schreibt  in der Broschüre/die Glaubenmessung/  die Beziehung eines Gläubigen zum Heiligen Geist. Er führt diese Analogie an: „Der Heilige Geist trampt auf einer stark befahrenen Straße, und Christen, die sich ihm in ihren Autos nähern, können auf seine Zeichen auf folgende Weise reagieren.“

Der erste Christ bleibt stehen, öffnet die Tür und sagt dem eintretenden Heiligen Geist, dass er für ihn angehalten hat, weil es dazu gehört. Ansonsten nimmt er keine Anhalter mit. Er vergisst nicht, sich vorzustellen, und wenn der Heilige Geist dort oben die Protektion hat, sollte er sich den Namen des Fahrers merken. Man kann nie wissen. Gleichzeitig teilt er dem Heiligen Geist mit, dass er möchte, dass er während der Fahrt auf der Straße des Lebens ins Lenken/Fahren/nicht spricht, weil er  am besten weiß, wo und wie soll fahren

Der zweite Christ bleibt stehen aus den gleichen Gründen wie erster Fahrer. Er begrüßt den Heiligen Geist und sagt zu ihm, dass es gut wäre, wenn der Heilige Geist ihn während der Fahrt aufheitern und unterhalten würde, denn er sei schon müde von der langen Reise und wolle schlafen. Er vergisst nicht hinzuzufügen, dass es gut wäre, wenn der Heilige Geist gar nicht über das Leben des Fahrers selbst sprechen würde, sondern über die anderen Menschen um ihn herum. Besonders gut wäre es, etwas über die Schwierigkeiten von Angehörigen und Bekannten zu erfahren, denn das freut einen Menschen immer.

Der dritte Fahrer hält an und bittet ihn, um den Heiligen Geist nicht völlig frei zufahren, ihm auf seinem Lebensweg wenigstens eine K vorzuhalten. Er hielt nur daran fest, dass die Fahrweise auf der Lebensstraße vom Fahrer selbst bestimmt wird.

Und der vierte Fahrer bleibt  den Heiligen Geist stehen, steigt selbst aus dem Auto aus und bittet den Heiligen Geist, sich ans Steuer zu setzen. Dann setzt er sich neben ihn und lässt sich zum Zielbahnhof fahren.“

Diese lächelnde Analyse möchte uns dazu ermutigen, auf unser Leben zu blicken und zu fragen, zu welcher Kategorie des imaginären Fahrers jeder von uns gehört.

 Nur wenn wir zulassen, dass der Heilige Geist unser Leben lenkt, werden wir lnach dem Exorzisten Pater Kodet die folgenden Zeichen seines Handelns erleben:1. Der Heilige Geist führt uns immer zu Christus, zur Hingabe und Liebe zu Gott. zum Gebet, Schweigen und Zuhören. Es führt zur Dankbarkeit und Verherrlichung Jesu. 2. Es führt uns immer dazu, andere Menschen zu lieben, in Beziehungen zu wachsen, zu teilen, andere zu respektieren und barmherzig zu sein. 3.Der Heilige Geist führt einen Menschen zu einem gesunden Selbstwertgefühl. 4. Der Heilige Geist führt einen Menschen schrittweise, nicht gewaltsam, führt ihn ruhig, ohne zu überfordern und zu übertreiben. Es gibt einem Menschen Hoffnung, auch wenn er sich seiner eigenen Fehler und Schwächen bewusst ist. Es überführt von Sünden, führt zur Versöhnung und vermittelt ein Gefühl der Reue. 5. Der Heilige Geist führt zum Dienst, zu einem ehrlichen menschlichen Leben, zu Einfachheit und Bescheidenheit.6. Der Heilige Geist führt zu dem, was wesentlich, dauerhaft und wichtig ist im Hinblick auf Beziehungen, menschliche Reifung und Wachstum, auf die Suche nach dem Sinn des Lebens, im Hinblick auf unsere innere Befreiung, im Hinblick auf die Erlösung. 7. Der Heilige Geist führt uns in Liebe und , in Frieden und Ruhe, was manchmal einen spirituellen Konflikt mit der Welt des Bösen bedeuten kann. 8.Der Heilige Geist führt uns niemals gegen Gottes Gesetz, sondern gegen den Buchstaben des Gesetzes. Der Heilige Geist führt auch niemals gegen die gesunde menschliche Natur. 9. Gottes Weg ist am Anfang, in der Mitte und am Ende gut. Wir dürfen nicht durch individuelle Entscheidungen den Sinn für unser gesamtes Leben und unsere Reise verlieren. 10. Gal 5:22-23: „Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“

 Versuchen wir diese Woche Zeit zu finden und uns innerlich ehrlich zu beantworten, welcher dieser 3 Geister uns beeinflusst. Bewerten wir auch die Qualität unserer Beziehung zum Heiligen Geist. Ergreifen wir solche Maßnahmen, um uns wirklich vom Heiligen Geist leiten zu lassen.

Im Heiligen Geist, der uns verheißen ist, dürfen wir voll Vertrauen zum Vater beten.

Ströme lebendigen Wassers bringt uns Gottes Geist. Um die Fülle seines Friedens dürfen wir ihn bitten.

Selig, die aus Gott leben und in seine Herrlichkeit eingehen dürfen.

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