Was ist der Glaube?
Der Glaube ist von Natur aus etwas Irdisches. Glauben heißt, sich an die Realität zu halten, sich an die an den Fakten festhalten und nicht unnötig spekulieren. Dinge wie Atheismus, Sozialismus, Marxismus,… sind nur losgelöst von der Realität möglich, nur in der virtuellen Welt
der Ideen.
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Das Gebet, die Anbetung, sogar die Sakramente und die Liturgie. Sie sind Instrumente des Lebens. Aber wie sieht Ihr Leben selbst aus? Worin besteht es, wie leben Sie das ewige Leben Gottes, das Sie in ihnen erkennen und empfangen? Wie genau und konkret leben Sie es, genießen Sie es, worin und wie, in der gewöhnlichen, alltäglichen Zeit, wenn Sie nicht beten, die Bibel lesen noch in der Kirche sind? Dort finden die Taten, die Praxis, die unmissverständlich von der Art Ihres Lebens zeugen, sei es ein solches oder anders. An ihnen werdet ihr am Ende gemessen werden
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Was das Gebet in der Kontemplation erkennt, sieht die Anbetung, und die Eucharistie, sieht, empfängt die Kommunion.
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Wir dürfen nie vergessen, dass der Boden der Kirche der Himmel ist. Sie ist Botschaft des Himmels auf Erden. Sie organisiert die Anwerbung und Auswanderung der Erdenbewohner zum Himmel. Sie bereitet sie durch die Lehre auf den Himmel vor und transportiert sie durch die Sakramente auf dem Schiff der Gemeinschaft dorthin. Dem Schiff der Kommunion. Dies ist der Zweck ihrer Existenz. Alles andere, einschließlich die Schaffung der westlichen Zivilisation, ist nebensächlich. Alles andere, einschließlich der Nächstenliebe oder soziales Engagement, ist nur als Teil dieser Aufgabe sinnvoll, als Instrument für dieses Ziel. Wenn jemand in der Kirche dies vergisst, wird die Kirche in ihm und in ihm und um ihn herum, die Rebe, verdorren und absterben und kein Teil des Weinstocks mehr sein – Christus – Kirche wird nicht sein.
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Anders als der östliche Teil der Kirche ist der westliche Teil der Kirche ganz geprägt von der Glaubensauseinandersetzung mit dem Protestantismus geprägt. Und bei ihr sind wir ein bisschen (genug) das Wichtigste vergessen: die Kunst des geistlichen Lebens. Ein Freund, als wir über das spirituelle und religiöse Programm in der slowakischen Pfadfinderei diskutierten, bemerkte er, dass es keine klare Methodik gibt. Ich habe das Gefühl, dass zumindest in der Praxis (theoretisch gibt es ein liturgisches Buch veröffentlicht wurde) eine Methodik zur Einführung in das christliche Leben fehlt. Wir haben sie in der Hitze der Kontroverse einfach vergessen.
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Es ist so einfach, dass es unversöhnlich ist: Wenn man mit Christus leben will, muss man anfangen, mit Christus zu leben…
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Die Apostel lernten das Leben in Gott von Jesus, an dem sie ein solches Leben sahen. Die ersten Christen wiederum von den Aposteln, die dieses Leben schon damals lebten. Das ist Nachfolge. Wenn wir als Priester mit den Gläubigen ringen, was wollen wir dann wirklich von ihnen? Es zu schaffen ohne Vorbild, aus dem Nichts zu lernen? Wir müssen ihnen ein Vorbild sein, wir müssen heilig sein und wahrhaftig in Gott leben als Männer Gottes. So wie Jesus zu den Aposteln. So wie die Apostel für die ersten Christen. Und wenn wir selbst das nicht tun, von wem und von wem wir das lernen könnten, nun… dann möge Gott allein unse ..und möge Gott so gnädig sein, uns und Paulus zu zeigen, wie wir so leben sollen… wenn wir in uns selbst den Eifer des Paulus haben, so für Gott und in Gott zu leben!
“Wenn Sie mich als Bischof fragen, wie meine Diözese erneuert werden soll, dann ich muss dir sagen, dass ich als Bischof an Ort und Stelle ein Heiliger werden muss. Und wenn ihr als Ordensobere fragt, wie eure Gemeinschaft wiederhergestellt werden soll, dann muss ich es euch sagen: Ihr, als Ordensobere, müsst an Ort und Stelle heilig werden. Heilige!” (Bischof Klaus Hemmerle von Aachen)
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Im Grunde gehen die Menschen mit ihrem Tod und ihrem Seelenheil genauso wenig um wie mit ihrem, wie sie sich nicht mit ihrer Pensionierung auseinandersetzen. Sie wissen, dass sie eines Tages in den Ruhestand gehen werden und es ist eine Gewissheit, aber sie denken nicht darüber nach. Stattdessen widmen sie sich voll und ganz dem Leben, das sie gerade führen. Und zwar genau jetzt. Das Gleiche gilt für den Tod und den Himmel. Sie wissen, dass sie eines Tages sterben werden. Da sie halten sie sich nicht für schlecht, sie beten, sie gehen in die Kirche, sie sind sicher, dass sie in den Himmel kommen
Himmel – in ihrer Vorstellung so etwas wie ein Altersheim: nicht viel, jedenfalls nicht so gut wie ein gutes Leben hier auf der Erde, aber sicherlich besser als die Hölle. Der Himmel ist nicht ist für sie eine Trophäe, die es zu gewinnen gilt und für die es sich zu kämpfen lohnt. Der Himmel ist für sie das traurige Ende des Lebens, das unweigerlich eines Tages kommen wird und das niemand nicht vermeiden kann. Deshalb beschäftigen sie sich nicht mit himmlischen Dingen und bereiten sich auch nicht irgendwie darauf vorbereiten. So wie sie hier sicher wissen, dass sie eines Tages Rentner sein werden, weil sie arbeiten gehen, so denken sie auch, dass sie eines arbeiten gehen, so denken sie, dass sie sicher eines Tages im Himmel in Rente gehen werden. Himmel, weil sie nichts falsch gemacht haben, sie glauben sogar an den Herrgott, na und? Bis sie mit ihrem irdischen Leben voll beschäftigt sind, sind sie völlig damit beschäftigt.
Denn es gibt keinen Grund, sich auf den Himmel vorzubereiten – genauso wenig wie man sich auf den Ruhestand vorbereiten muss. Ruhestand vorzubereiten, genauso wie der Ruhestand, der Himmel wird eines Tages kommen, und wenn diese Zeit kommt, so gehen wir einfach dorthin. Aber das ist die Zukunft. Bis dahin ist es nicht notwendig, damit belastet zu werden, bis dahin können wir mit unserem irdischen Leben weitermachen, bis so viel wir können, solange wir können. Eines Tages werden wir es hinter uns lassen müssen, was, aber bis es so weit ist, können und sollten wir es genießen und das Beste daraus machen und so lange wie möglich. Genau so sieht er das Leben, die Welt, Gott und den Himmel der Gegenwart und in die häufigste Religion der Kirche, der moralistische therapeutische Deismus.
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Das Christentum ist ein Beziehungssystem. Der weltliche Mensch bezieht sich auf die Welt und verhält sich zu anderen Menschen, das Reich Gottes und Gott sind ihm gestohlen. Der Christ hingegen bezieht sich auf das Reich Gottes und misst sich ausschließlich mit Gott. Die Welt und die anderen Menschen – ihre Ansichten oder wie sie sich mit ihnen – sind ihm herzlich gestohlen, sie kommen ihm nicht einmal in den Sinn.
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Die Eucharistie ist die Quelle und der Höhepunkt des Lebens der Kirche und des Christen. Und warum? Ganz einfach, weil wir, wenn wir Christen sind, das, was wir den ganzen Tag über leben, in der Eucharistie feiern und vollenden. Und was wir in der Eucharistie feiern, leben wir anschließend in unserem Leben. Unser Leben ist also auf diese Weise eucharistisch: nicht weil das es sich nur um die Messe und die Anbetung dreht, sondern weil es ein lebendiges eucharistisches Geheimnis ist, dass es so etwas wie die Feier der Eucharistie selbst ist Leben. Und die Eucharistie ihrerseits ist wie die Summe unseres Lebens, die Zusammenfassung und Vollendung desselben in der Liturgie und im Sakrament.
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In Christus einzutreten bedeutet, in die Größe einzutreten, in die Größe Christi und in ihr in die eigene.
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Wenn ein Mann einen Ertrinkenden rettet und ihn auffängt, muss er um jeden Preis ausweichen, sonst zieht ihn der Ertrinkende weg und beide ertrinken. Mit dem Leben in Gott ist ähnlich. Wir müssen uns nicht nur aus dem Griff der Welt und ihren Rücksichten herauswinden – sonst zieht er uns mit in die Hölle! -, sondern manchmal müssen wir uns auch, sondern manchmal müssen wir uns auch aus dem Griff der Welt und ihrer Rücksichten befreien – oder er wird uns mit in die Hölle ziehen -, aber manchmal müssen wir uns auch von der Gemeinde, in der wir leben, und ihren Gewohnheiten trennen… Das heißt, wenn die Gemeinde tatsächlich eine Gemeinde ist, nicht ist und die Menschen in ihr noch nicht das Christentum leben – eher eine Form von MTD kombiniert mit Pharisäertum. Wenn wir uns von ihnen in die Tiefen der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung hinunterziehen lassen, der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung ziehen lassen, würden wir mit ihnen untergehen. Aber wenn wir uns von ihnen trennen und uns zum Himmel emporschießen, dann werden wir einfach anfangen, ohne Rücksicht auf ohne Rücksicht auf sie, mit Christus zu leben, das Leben der Söhne Gottes zu leben, dann besteht die Hoffnung, dass wir mit der Zeit wir zumindest einige von ihnen zu uns ziehen werden und anstatt dass alle von uns untergehen, werden wenigstens einige von uns gerettet werden. Aus Liebe und um der Liebe willen ist es manchmal
ist es sozusagen notwendig, das eigene Herz zu verhärten, damit die Geretteten gerettet werden können wir lieben. In Psychologie kreisen nennt man das manchmal harte Liebe.
Netýk
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