Donnerstag der 2.Adventwoche 1 Kor 2,1-10

Jesus Christus, dessen Reich alle Propheten ankündigt haben, sei mit euch.

Spricht man, dass die größte Entfernung in der Welt zwischen dem Verstand und dem Herzen liegt. Deshalb konzentriert sich auch der heilige Paulus nach seiner Ankunft in Korinth weder auf hochtrabende Lehren über Gott noch auf Argumente im Zusammenhang mit moralischen Problemen. Er spricht einfach von dem gekreuzigten, auferstandenen, siegreichen und mächtigen Christus. Er vermittelt den Menschen nicht so sehr die Lehre von Christus, sondern er gibt ihnen Christus selbst. Denn er will diese große Distanz überbrücken!

Jesus, du hast die Verheißungen  des Vaters  erfüllt. Herr, erbarme dich unser.

Du kamst als der Helfer in die Not dieser Welt. Christus, erbarme dich unser.

Du bist der Mittler zwischen uns und dem Vater. Herr, erbarme dich unser.

Paulus’ Worte hatten vor allem deshalb eine große Wirkung, weil er sie benutzte, um auf eine persönliche Beziehung hinzuweisen; eine Beziehung von Herz zu Herz, die Jesus uns schenken wollte.

Er bewies damit, dass Jesus mehr ist als nur ein großer Lehrer – er ist unsere Rettung. Er ist nicht nur ein Konzept, eine Idee, sondern eine reale Person. Jesus selbst ist die wahre und einzige Grundlage für unseren Glauben. Begegnen Sie Jesus heute persönlich, in Ihrem Herzen. Lassen Sie sich von der Schrift zu einem persönlichen Gespräch mit dem Herrn “verführen” – ein direktes Gespräch Ihres Herzens mit seinem Herzen. Gehen Sie zurück zum heutigen Evangelium und stellen Sie sich vor, dass Sie einer der Teilnehmer am Geschehen sind. Alle in der Synagoge hören Jesus zu und wundern sich über die freundlichen Worte, die aus seinem Mund kommen, aber sie können die klaffende Lücke zwischen ihrem Verstand und ihrem Herzen nicht schließen. Jesus beeindruckt sie intellektuell und emotional, aber sie können sich immer noch nicht mit dem abfinden, was sie über ihn wissen.

Schließlich ist er mit ihnen aufgewachsen, sie haben als Kinder zusammen gespielt, als Handwerker zusammen gearbeitet und miteinander Geschäfte gemacht. Er kann unmöglich jemand anderes sein als der, den sie bisher gekannt haben! Als Jesus ihre unnahbaren Herzen entblößt, verwandeln sich nach und nach alle in der Synagoge von freundlichen Zuhörern zu erbitterten Verfolgern. Es schmerzte Jesus sehr, dass seine Landsleute ihn nicht verstanden und akzeptierten. Heute wartet er darauf, wie wir darauf reagieren werden. Wollen Sie Jesus noch mehr und tiefer kennenlernen, als Sie es bereits tun? Werden Sie zulassen, dass Jesus als Person, nicht als Konzept oder Idee, Ihr Herz berührt?

Da wir  nur mit Mühe und Gewalt den Weg des Himmelreiches finden, wagen wir  zum Vater zu beten.

Nur das Reich des Himmels kann uns den Frieden geben, den wir suchen. Deshalb wollen wir bitten.

Selig, die um Gottes willen keine Mühe scheuen und aufgenommen werden zum ewigen Leben.

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