Samstag der 2. Woche im Jahreskreis 2 Sam 1,1-12, 17–27.

Jesus  Christus, zu dem die Menschen hingingen in ihrer Not, sei mit euch.

Jonathan und David waren beste Freunde – sogar enger als Brüder. Warum blieb Jonathan also bei seinem Vater Saul – Davids Erzfeind – und ging kein Bündnis mit David ein? Jonathan wollte unbedingt ein guter Sohn sein. Aber reichte das wirklich aus, um seine Teilnahme an den Schlachten der Armee, die Davids Feind war, zu rechtfertigen?

Jesus, du hast keine Mühe gescheut, um anderen zu helfen. Herr, erbarme  dich unser.

Du hast Schimpf und Spott auf dich genommen. Christus, erbarme dich unser.

Du hast das Opfer deines Lebens im Sterben vollendet. Herr, erbarme dich unser.David und Jonathan mochten sich. Sie verstanden sich gut und hatten die gleichen Ansichten und die gleiche Liebe für ihr Volk. Mehrmals schworen sie einander vor Gott Treue (1 Sam 20, 8, 17, 42; 23, 18). Jonathan wusste, dass sein Vater David beneidete und ihn töten wollte. Der beste Weg für Jonathan, seinen Freund zu beschützen, bestand darin, seine Freundschaft geheim zu halten und in der Nähe seines Vaters zu bleiben. War es für Jonathan leicht? Natürlich nicht! David lag ihm nicht nur am Herzen, er sah in ihm auch den rechtmäßigen König Israels. Und deshalb beschloss er, sich von David zu trennen, um ihn zu beschützen. Jonathan war ein vertrauenswürdiger Anführer in Sauls Armee, sodass er Zugang zu geheimen Informationen hatte, die er dann an David weitergeben konnte. Diese Taktik kostete Jonathan in der Schlacht von Gelboe letztendlich das Leben. In gewisser Weise opferte er jedoch während ihrer Trennung sein Leben für seinen Freund. Wie Jesus zeigte Jonathan eine aufopfernde Liebe, die die Interessen eines Freundes über seine eigenen stellt. Das ist Liebe. Ein wahrer Freund opfert sich für einen anderen. Gott möchte, dass wir in einer Welt, die uns dazu ermutigt, Freundschaft danach zu bewerten, was wir daraus ziehen, unsere Beziehungen im Licht der aufopferungsvollen Liebe wahrnehmen, die Jonathan zeigte – und die Jesus noch vollkommener zeigte. Es kommt nicht darauf an, was wir aus unseren Freundschaften herausholen, sondern was wir in sie stecken. Wenn es zu schwierig erscheint, machen Sie sich keine Sorgen. Gott verlangt nicht, dass du dich ständig für deine Freunde opferst. Er möchte nur, dass Sie nicht nur darauf achten, etwas zu nehmen, sondern auch zu geben. Gott weiß, dass dies der beste Weg ist, die Freundschaft zu vertiefen.

Da der Herr sich aller erbarmt, die zu ihm kommen, wagen wir voll Vertrauen zum Vater zu beten.

Die Vielen, die zu Jesus kamen, suchten Versöhnung und Frieden. Um seinen Frieden bitten wir.

Selig, die zum Herrn kommen und  Hilfe finden auf dem Weg des neuen und ewigen Lebens.

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