Jesus Christus, der seine Jünger als Boten des Glaubens aussandte, sei mit euch.
Wir wissen, dass König David weit davon entfernt war, perfekt zu leben. Wir kennen seine berühmteste Sünde – er heiratete Bathseba, die Frau von Uria, den er ermordet liest, um seine Sünde zu vertuschen. Aber David machte auch andere Fehler, als er dem Herrn folgte (siehe 2 Sam 13, 14-20; 24, 2-15). Wie konnte David, der sich seiner Sünden bewusst war, seinem Sohn Salomo sagen, er solle auf den Wegen des Herrn wandeln? War er nicht ein Heuchler? Nein! Salomo war sich der Sünden seines Vaters wahrscheinlich wohl bewusst. Aus Davids Misserfolgen, aber auch aus seinen Erfolgen konnte er wichtige Lehren für die Nachfolge des Herrn ziehen.
Jesus, du hast deine Jünger mit Vollmacht ausgesandt. Herr, erbarme dich unser.
In Armut sollten deine Jünger ihren Weg gehen. Christus, erbarme dich unser.
Du rufst uns, dir in deinem Reich zu dienen. Herr, erbarme dich unser.
Und die heutige Lesung kann uns auch etwas Wichtiges lehren. Egal welche Fehler Sie in der Vergangenheit gemacht haben oder womit Sie jetzt zu kämpfen haben, auch ihr seid glaubwürdige Zeugen, die den Menschen auf den Herrn hinweisen können. Zusätzlich zu Ihren Erfolgen könnt ihr Gott für die Gnade danken, die er euch gegeben hat, damit ihr ihm folgen und seine Gebote halten können. Durch ihre Fehler kennt ihr zeigen, was in ihrem Leben gescheitert ist, weil ihr von Gottes Wegen abgewichen seid. Noch wichtiger ist vielleicht, dass ihr die Barmherzigkeit des Herrn bezeugen können, die ihr erfahren habt, als ihr von Ihren Sünden umkehrten.
Diese Geschichten zeigen uns, dass Gott treu ist, auch wenn wir es nicht sind. Sie beweisen, dass Gott uns niemals verlässt – nicht einmal, wenn wir uns von ihm entfernen. Auf welche Weise hat Gott euch durch Ihre Erfolge und Misserfolge seine Liebe und Barmherzigkeit gezeigt? Wie zeigt er dir jetzt seine Liebe? Nehmen wir uns Zeit zum Beten und denken wir darüber nach. Wo immer ihr seid, ob oben oder unten. Ihr könnt Gottes Gegenwart, seine Macht und seine Güte bezeugen. Wie David sind auch wir nur „irdene Gefäße“, doch die Macht Gottes zeigt sich oft deutlicher in unseren Schwächen als in unserer Stärke (vgl. 2 Kor 4, 7; 12, 9). Ihr Zeugnis kann den Glauben der Menschen um Sie herum stärken und ihnen helfen, zu erkennen, dass auch sie die Güte des Herrn bezeugen können.
Jesus Christus kam mit der Botschaft des Vaters. Im Vertrauen auf sein Wort beten wir.
Gott schickt uns in eine Welt voller Unfrieden. Damit sein Frieden uns begleitet, bitten wir.
Selig, die umkehren zu Gott und geheilt werden von Sünde und Schuld.
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