Die Frage nach dem Sinn und der Sinnhaftigkeit des Lebens.

Die Fähigkeit, in Lebenssituationen einen Sinn zu finden, gehört zu den grundlegenden menschlichen Fähigkeiten.”V.E. Frankl.
…Sinnvoll zu leben bedeutet, dass ich mich auf etwas Sinnvolles konzentriert habe. Es bleibt sinnvoll, auch wenn ich dieses Ziel vielleicht nicht erreicht habe. Oder wenn ich mein Werk nicht vollendet habe.” Alfried Langle
…Es gibt keinen Menschen, für den das Leben nicht mit einer sinnvollen Aufgabe. Es gibt keine Situation, in der das Leben aufhört, uns eine sinnvolle Möglichkeiten.” V. E. Frankl.
Im Alltag begegnen wir Aussagen, die den Sinn oder  die Zweckmäßigkeit einer Tätigkeit problematisieren.
Beispiel: …Es hat keinen Sinn, diesen Weg weiter zu gehen … er führt nirgendwohin.” Das hören wir auf einer Wanderung, bei der sich die Wanderer verlaufen haben. Ein anderes Mal klagt ein Mechaniker: … Es ist absolut sinnlos, das hier in die Hand nehmen zu wollen um das Ding zum Laufen zu bringen.”
Im Leben begegnen uns auch gegenteilige Aussagen, die den guten Sinn dessen, was getan wird. Beispiel: …Ich nehme an. Es ist sinnvoll, sich dieses Gebiet zu verfolgen. Es hat eine Zukunft.” In anderen Fällen sagt ein Unternehmer, er oder sie sei dass es sinnvoll ist, ein gewisses Risiko einzugehen. Er glaubt. dass in diesem Fall.
…Risiko ein Gewinn ist.”
Aber was ist mit Sinn in unserem Leben und Sinnhaftigkeit unseres Lebens gemeint? Könnte man sagen. dass Sinn eine Kategorie in Kants Konzept ist. Aber versuchen wir, den Sinn auf eine andere Weise zu verstehen. Aus der Physik und insbesondere aus der Mechanik sind wir gewohnt, an Kausalität zu denken. Es ist die Mechanik, die uns zeigt, dass die Tatsache, dass die Tatsache, dass sich etwas bewegt (z.B. ein Auto, das sich bewegt), durch irgendeine
…kausale Kraft” – geschoben, gestoßen, in Bewegung gesetzt. Diese Kraft (z. B. ein Motor) wird weiter in Bewegung gehalten.

In der Physik ist dies der Fall. Kausalität herrscht und ist dort zu Hause. Beim Menschen ist es aber komplizierter. Schon Sokrates – nach ihm Platon – hat diese Komplexität und Unterschiedlichkeit in der Arbeit des Bildhauers. Er hat eine bestimmte Idee, etc. Er versucht, sie zu verwirklichen. In diesem Fall ist die Idee einer solchen Skulptur die treibende Kraft, das Motiv seiner Tätigkeit. Obwohl auch hier. dass die Skulptur durch die Arbeit eines Bildhauers mit Hammer und Meißel in der Hand entsteht, so ist es doch auch wahr – und zwar unweigerlich – dass der Bildhauer von einer bestimmten Idee, einem Ziel. Die Idee der endgültigen Form des Werks. Es ist nicht nur eine Frage der Kausalität der Arbeit mit dem Meißel, sondern auch um die Endgültigkeit (finis ist das Ende). Fachlich sprechen wir hier von teleologischer Progression (telos bedeutet Ziel). Die Idee des Ziels, das wir erreichen wollen, wird zur treibenden Kraft. Mit anderen Worten: diese Idee des Ziels, auf das wir hinarbeiten, gibt unserem Handeln einen Sinn. Dann alles, was sich auf dieses Ziel hinbewegt, einen Sinn.
Beispiel: Ein junger Mann, der über Berge und Minen eilt, um seine Auserwählte zu treffen – nur um sie zu treffen – handelt (aus seiner Sicht) sinnvoll. Für ihn sind die Mühen der Reise, die Anstrengung und die aufgewendete Zeit nicht sinnlos, sondern im Gegenteil sinnvoll. Beispiel. In einem Gewächshaus oder Dampfer, Setzlinge verschiedener Arten handelt auf sinnvolle Weise. Er wird dazu von der Vorstellung eines Ziels geleitet, d.h. Es ist das Ziel, das er mit dem Gemüseanbau erreichen will. Seine Arbeit ha auch wenn er eine Zeit lang friert.

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