17.Sonntag B Jn 6,1-15

17.Sonntag B. Jn 6,1-15
Wir alle sehnen uns nach Glück. Manche Leute suchen die Glückanweisung in den Horoskopen, andere lassen sie sich mit dem Beispiel der erfolgreichen Menschen inspirieren. Viele suchen das Glück im Reichtum, in Sex und so weiter. Dieser allgemeinen Sehnsucht nach dem Glück geht das heutige Evangelium entgegen. Im Gleichniss erzählt Jesus von gesät Samen und von einem Senfkorn. Jesus stellt uns durch diese Gleichnisse das Gottes Reich in unserer Seele dar. Man muss ins Gedächtnis zurückrufen dass der Ackerbauer zurzeit Jesu weder die Kunstdünger noch die heutige Technik der Feldbestellung kannte. In dieser Zeit hing alles von der Bodenfruchtbarkeit ab. Wo keinen Humusboden gab, dort tragt keine Ernte. Jetzt wenden wir dieses Gleichnis an auf unser Leben. Gott hat ins unser Herzen die Sehnsucht nach dem Glück angelegt. Jeder normaler Mensch sehnt sich nach Glück. Gott schuf nicht nur die Sehnsucht nach dem Glück, sondern er schuf das Glück selbes. Dieses Glück bezeichnet man als das Gottesreich. Das Gottesreich ist nach der Lehre von Jesus das Leben in Gottesgesellschaft erfüllt mit Liebe, Freude und Glück. Dieses Glück hat zwei Etappen. Die erste Etappe zustande kam, hier in der Welt. Und nämlich so, wie es im Brief an Römer geschrieben ist. Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unseren Herzen durch den uns gegeben Heiligen Geist. Röm.5,5. Der Heilige Geist gießt in unsere Herzen die Liebe ein. Diese Liebe Gottes trägt in unser Leben Freude und Glück ein. Darüber belehrt uns Herr Jesus. Er spricht so: Wenn ihr meine Aufträge bewahrt ,werdet ihr in meiner Liebe bleiben wie auch ich die Aufträge meines Vaters bewahrt habe und in seiner Liebe bleibe. Dieses habe ich zu euch geredet damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde. Joh.15,11. Können sie sich vorstellen wie glücklich die Welt wäre, wenn in ihr Liebe herrsche. Das Gottesreich hat auch die zweite Etappe. Nach dem glücklichen und frohen Leben hier auf der Erde setzt es im glücklichen Leben im Himmel fort. Darüber spricht der heilige Apostel Paulus so. Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und n keines Menschen Herz aufgestiegen ist, das hat Gott denen bereitet, die ihn lieben. 1.Kor 2,9. Diese zwei Etappen des Reichs Gottes bedeuten für unser Leben übermäßiges Glück. Es ist aber notwendig, dass in unserem Herzen der Nährboden ist. Nur in der Nährboden unseres Herzen kann das Gottesreich wachsen und sich entwickelt. Und hier tritt die Frage ein. Was ist die fruchtbare Erde in unserem Herzen? Darauf antwortet Johannes Chrisostomos so. Der fruchtbare Boden ist die Sehnsucht nach Gott. Das Gottesreich nur dann kann in unser Herzen eintreten, wenn wir uns danach sehnen. Wie diese Sehnsucht sein soll das anhand eines Beispiels erklären wir. Im italienischen Dorf Vignole nicht weit entfern von der Stadt Modena die Schüler einer Mittelschule haben bemerkt, dass unter den offenen Fenster ihrer Klasse während dem Unterricht ein Bursche steht. Sie machten darauf den Klassenlehrer aufmerksam. Der lud den Burschen in die Klasse ein. Der Lehrer fragte ihn streng. Warum stehst du unter den Fenster? Vielleicht willst du jemanden spitzeln? Der Junge antwortete weinend. Herr Lehrer ich will weder spitzeln noch stören beim Unterricht. Ich möchte gerne die Schule besuchen, aber meine Eltern sind arm, sie können nicht mir die Schule bezahlen. Deshalb stehe ich draußen unter den Fenster, denn ich sehne mich hören. Was wird unterrichtet. Der überraschende Lehrer fing ihn an aus dem Lehrstoff zu prüfen, den er gerade unterrichtete. Der Bursche antwortete genau und mit Sicherheit. Alle wunderten sich darüber. Der Lehrer war gerührt. Er nahm den Burschen kostenlos in seine Klasse. Der Junge wurde hervorragender Schüler. Seine Sehnsucht nach der Bildung war so groß, dass er an der Universität studierte. Sein Name ist Anton Muratori und die heutige Kulturwelt hielt ihn für den Wissenschaftler des Weltnamens. Sehen sie wie ein großer Wert im Leben eines Menschen die tiefe Sehnsucht ist? Wenn Anton Murratori keine Sehnsucht hätte, wäre er zu Hause blieben und hätte er nichts erreicht. Seine Sehnsucht war groß, darum erreicht er im Leben so viel. Auch unsere Sehnsucht nach dem Gottesreich muss groß und aktiv sein. Und aktiv diese unsere Sehnsucht wird, wenn wir alles ablehnen werden ,was dieser Sehnsucht verhindert.

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