Notwendigkeit des Glaubens Joh 6,35-40

Im heutigen Evangelium spricht Jesus über die Wichtigkeit und Notwendigkeit des Glaubens. Ich nehme an, dass Sie wissen, was “glauben” heißt. Ist es aber wichtig und notwendig, zu glauben? Könnten wir nicht auch ohne den Glauben in den Himmel kommen? Die Antwort auf diese Fragen finden wir oftmals in der Heiligen Schrift.

Im Brief des Apostels Paulus an die Hebräer Kapitel 11, Vers 6 ist zu lesen:  “Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird”. Auch bei Markus können wir darüber lesen, dort heißt es im Kapitel 16, Vers 16: “Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.”

Dazu ein Beispiel aus dem Alltag: Wenn ich sage, die Füße sind zum Gehen notwendig, so will ich damit ausdrücken, dass es ohne sie nicht möglich ist, mich gehend fortzuwegen. Vergleichend dazu ist also der Glaube notwendig zu Erlangung der ewigen Seligkeit. Der Glaube ist daher unumgänglich wichtig und notwendig, man kommt nicht darum herum.

Ein anderes Beispiel: Ich will zu einem bestimmten Ort gelangen und der Weg führt über einen Berg. Der Weg ist beschwerlich. Aber ich habe die Möglichkeit, einen weiteren Weg zu nehmen, um den Berg herum. Dieser Weg ist bequemer  und ich komme auch  ans Ziel.  Ich kann mich also für einen der beiden Wege entscheiden. Gäbe es aber die zweite Möglichkeit nicht, dann wäre es unumgänglich notwendig, den steilen Weg über den Berg zu nehmen, um den Ort zu erreichen.

Ähnlich ist es auch mit dem Erreichen des Himmels, auch hier kann ich mich entscheiden, welchen Weg ich nehme. Wir haben gehört, dass es notwendig ist, an Jesus Christus zu glauben, wenn man in den Himmel kommen will. Es kann uns aber nur der wahre Glauben, den Christus uns gelehrt hat, ewig selig machen. Darüber lesen wir im 4. Kapitel der Apostelgeschichte: “Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.”

Nochmals zurück zum Beispiel des Weges: Wenn ich zu einem bestimmten Ort will, muss ich mich auf den Weg machen, aber ich muss den richtigen Weg wählen. Es gibt auch Wege, die nicht ans Ziel führen. Da kann ich nicht sagen: Jeder Weg ist richtig, ich muss nur tüchtig laufen. Nein, nur der richtige Weg führt ans Ziel, auf anderen Wegen würde ich mein Ziel nicht erreichen.

Daher kann auch nur der rechte und wahre Glauben zur ewigen Seligkeit führen. Der Himmel ist etwas so Herrliches und wir können ihn nur mit unseren guten Werken und mit unserem Beten verdienen. Jesus hat uns durch sein Leben, Sterben und Auferstehen den Himmel ermöglicht. Er lässt uns damit teilhaben an seinem Erlösungswerk. Wer nicht an Jesus Christus glaubt und nicht daran teilhaben will, der kann nicht in den Himmel kommen. Sehr deutlich hat dies Johannes im 3. Kapitel niedergeschrieben: “Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.”

Oder im 20.Kapitel des Johannesevangelium heißt es: “Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.”

 

 

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