Ostermontag C Lk 24,13-35

Ostermontag 2016

Liebe Brüder und Schwestern wie gestern auch heute haben wir  die Möglichkeit hören, dass die ersten wer sich mit Christus traf, waren die Frauen. Gestern war das Maria-Magdalena. Heute hören wir von mehreren Frauen, die sich mit Christus trafen. Sie hören die Aufforderung von Jeus, damit sie gehen, und den Jüngern mitteilen, dass sie Jesus in Galilea sehen werden. Warum die Frauen sahen als die ersten Christus und nicht die Apostel?

Predigt.

Die Apostel verbrachten mit Jesus drei Jahre. Drei Jahre lehrte Jesus  sie, vor ihnen machte er die Wunder. Nach unserer Überlegung, konnten wir denken, dass die Apostel größeres Recht hatten,   Jesus als die ersten  begegnet. Aus dem Titel ihrer Sendung. Und doch es war nicht so. Vielleicht hatten die Frauen eine größere Liebe zu Jesus, als die Apostel? Worin ist die Ursache, dass die Frauen als die ersten Christus begegneten? Die Liebe äußern sich auch durch die Bewegung, durch die Aktivität. Wir sehen dass die Frauen aktiver als die Apostel waren. Sie standen Morgen früh  auf und sie gingen zum Grab hin, wo Jesus Leib, beigesetzt wurde. Sie liebten ihn sehr, aber sie wußten zur Liebe auch die ,,Außenschritten” zugeben. Die Apostel bewegten sich erst dann, als ihnen die Frauen  das kundgaben/mitteilten/, dass Jesus Leib nicht im Grab ist.

Jetzt wollen wir nicht darüber erwägen, wer hat größere Liebe zu Jesus? Ob die Jünger, oder die Frauen? Wir aber müssen das wissen; wenn jemand sich mit Christus treffen will, er kann sich nicht damit begnügen, dass er die Liebe zu Christus in seinem Herzen  hat, auch die ,,Außenschritte” zu Christus notwendig sind. Wenn du ein Schritt zu Gott machst, Gott macht zu dir zwei Schritte.

Ein Priester spricht davon, dass er einen siebzig jährigen Mann kennt. Dieser Mann macht täglich einen Spaziergang. Wenn der Priester ihn fragte, ob er die heilige Messe besucht, antwortete er. 60 Jahre ich habe die Kirche besucht, und das ist genüg. Der Priester spricht weiter. Wenn wir mit ihm sprechen, stellen wir fest, dass er in sich nicht das Feuer der Gottes Liebe hat, das Feuer, das  die andere entzündet.  Der Priester sagt weiter ; einmal im Monat bringe ich die heilige Kommunion einer Frau. Sie ist schon über siebzig, und sie kann schon ohne Hilfe nicht  gehen. Aber sie lebt innerlich verbunden mit der Kirche, sie liesst viele religiöse Bücher, Zeitschriften, sie folgt, was  in der Kirche passiert. Geistlich ist sie jung, aktiv. Die Menschen besuchen sie, und sie bewegt sie, ermutigt sie zum Gottes Leben. Die Liebe verlangt die Aktivität, die Bewegung. Wir können uns  damit nicht begnügen, was wir wissen, mit unseren Gewohnheiten und sagen; das ist genug. Ich muss nicht weiter studieren, lesen. Die Liebe verlangt die Bewegung nach vorne. Wenn wir das nicht machen, verknöchern wir.

Als  ich die Theologie studiertean der Universität  war  ein alter Professor, der 4o Jahre lang gebrauchte, verwendete dasselbe Skript/ Lehrbuch/. Seine Vorträge waren ohne Leben, in ihm war  kein Feuer, keine Initiative. Er hat seine Vorlesungen leise gelesen und er hat   uns eingeschläfert. Wir Studenten hatten den Eindruck. Alles was er wusste, hat er vor vierzig Jahren gelernt  hat, aber seit dem nichts Neues. Anders gesagt; er war ein ausgebrannter Professor. Etwas ähnliches kann  auch in unserem geistlichen Leben passieren. Wenn wir uns begnügen mit ein paar gelernt Sachen, Gewohnheiten, aber wir gehen geistlich nicht voran, wenn  wir  uns nicht entwickeln. Und das Ergebnis?  Unser Glaube wird langsam sterben. Das kann nicht unser Weg sein. Bemühen wir uns, dass unser Glaube aktív und lebendig ist.

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