Begräbnis Junius 2017

Sehr geehrte trauernde Famile.

Ich weiß, dass ihre Gedanken jetzt auf ihren Verstorbenen konzentriert sind. Jeder von euch durchlebte mit unserem Bruder, eine bestimmte Zeit seines Lebens. Sie kennen seinen Lebenslauf. Was er machte, wie er war. Aber wie  geht es ihm jetzt  wenn er nach Hause zu Gott geht? Wie entwickelt sich der Mensch wenn er stirbt, in die Ewigkeit? Davon wissen wir sehr wenig. Hier ist unser Verstand nicht ausreichend. Unser Glaube kann sich nicht von unserem Verstand leiten lassen. Unser Glaube hat seinen Grund  in der Lehre Jesu Christi, der der Sohn Gottes ist. Von ihm wissen wir, dass die Menschen die im Glauben an ihm starben, schon jetzt selig sind. Jesus sagte zu dem Schächer, der neben ihm gekreuzigt war. Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein. Das ist das Wesen der Seligkeit, das nur Jesus Christus  anbieten kann ,, atmet” auf, denn auf euch wartet die  grenzlose Herrlichkeit. In der Bibel schreibt man über den Kranz des Lebens, Palmzweige, weiße Gewänder, Lobgesang. Der Inhalt dieser Wörter bedeutet. Vollkommenheit, Sieg,  Reinheit und Freude. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit  anziehen und dieses  Sterbliche   Unsterblichkeit anziehen 1 Korint. 15,53. Aus diesen Worten klingt der Triumph-Sieg. Besiegt ist auf immer  der  Tod, gegen den der Mensch immer kämpft.  Der Apostel  Paulus schaut in die Augen des Todes und sagt: Tod wo ist dein Sieg? Wo ist o Tód dein  Stachel? Christus überwältigte  den Tod, durch seinen Tod am Kreuz.  Über alles erstreckt sich  die Vergänglichkeit- die Hand des Todes. Jede Blume , jede Quelle einmal ,,wird alles vertrocknen”. Jedes Wurm,  alle Vögel  haben ein kurzes Leben. Die Menschen und die Tiere sterben. Niemand kann vor dem Tod  entfliehen. Die Vergänglichkeit  beginnt schon nach der Geburt eines Menschen, und ihre Macht wächst im fortgeschrittenem Alter. Wir altern, wir werden älter, unsere  Kräfte unser Gedächtnis wird schwächer. Wenn wir  jetzt an unseren Bruder Rudolf denken, erinnern wir uns daran, wie die Vergänglichkeit sich bei ihm geäußert hat. Je älter  die  Menschen werden, desto mehr  zeigt sich an ihnen die Vergänglichkeit. Und dann kommt der Tod. Und doch ist der  Tod überwunden, durch Jesus Christus, der uns erlöst hat. Alle Krankheiten, Schwachheiten, alles Schwere, wird plötzlich vergehen, die Lebenskräfte entwickelt sich ganz neu und sprudeln wie  ein  Geysir  des  Lebens. Das nennet sich der Kranz des Lebens und dieser Kranz des Lebens wartet auf jemanden von uns, der an Jesus glaubt. Aber kommen wir zurück zu unserem Bruder Rudolf. Er hat schon alle Schmerzen hinter sich, er ist schon von allem Leid befreit, er hat keine Schmerzen mehr. Der Kranz des Lebenns bedeutet vollkommene  Entwicklung. Gott gab uns die Gabe und Fähigkeit, alles was den Menschen ausmacht, alles Gute in ihm zu behalten,  dass es durch den Tod nicht  verschwindet. Das weise  Gewand  bedeutet die Reinheit. Bei Gott  ist  nichts unrein, nichts sündhaft. Dort ist das, was die Seligkeit ausmacht. Niemand hegt böse Gedanken, ist egoistisch. Nichts verursacht Unbehaglichkeit und Angst. Niemand  teilt ein, und teil aus. Die Liebe leitet alles in  schöne Einigkeit. Dort wo keine  Sünde ist, da ist  Glückseligkeit. Kein Wunder,  wo die Schar der Seligen beginnt, ist Lobgesang. Dort verstehen die Menschen  Gottes Wege. Das woran sie sich einst am meisten beklagten , ruft in ihnen jetzt, die innigste Dankbarkeit hervor. Sie danken Gott für alles, auch danken sie für uns. Unser Bruder erreichte schon das Ziel seines Lebens. Er ist schon dort, wo wir ihm einmal nachfolgen werden. Wir danken ihm für alles, was er für uns getan hat.

 

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