Mittwoch der 15.Woche Mt 11,25-27
Mir ist von meinem Vater alles gegeben worden, niemand kennt den Sohn nur der Vater und niemand kennt den Vater nur der Sohn, sagte Jesus. Er sei mit euch.
Im heutigen Evangelium sagt Jesus, dass wir die göttlichen Dinge nicht auf Grund unseres Verstandes erkennen können, sondern durch den Glauben. Glaube ist eine Gabe Gottes, die wir annehmen oder ablehnen können.
Jesus, du bist der Weg zum Vater. Herr, erbarme dich unser.
Du willst uns helfen, die Last unseres Lebens zu tragen. Christus, erbarme dich unser.
Du segnest mit deinem Frieden, die dir folgen. Herr, erbarme dich unser.
Warum glaubt jemand und warum glaubt jemand nicht? Wir können feststellen, dass die Lehre Jesu eher von Kleinen und Unmündigen verstanden wird. Die Unmündigen sind jene, die fähig sind, sich vor Gott zu verbeugen und die Lehre Jesu anzunehmen. Die Weisen und Klugen, also die Menschen, die sich für sehr gut halten, schaffen es oft nicht, zum Glauben zu kommen, weil sie in sich selbst verliebt sind. Einer hängt vielleicht zu sehr an seiner Karriere, ein anderer will Ehre und Macht gewinnen, wieder andere sind in wissenschaftliche Wahrheiten und Methoden verliebt. Das soll aber nicht heißen, dass Gott seine Offenbarungen nur für die unmündigen, einfachen und ungelehrten Menschen bestimmt hat. Allerdings müssen wir uns bewusst werden, dass der Glaube nicht abhängig ist vom Intelligenzquotient, sondern von der Einstellung zur Wahrheit. Wirklich intelligent ist man dann, wenn man bescheiden bleibt und lebt. Es kann allerdings auch ein Wissenschaftler, der etwas in der Welt geschaffen hat, durchaus ein tiefgläubiger Mensch sein. Ich denke da an Louis Pasteur, der sagte: Weil ich viel studierte und nachdachte, habe ich den Glauben wie ein Bauer aus der Bretagne, wenn ich noch mehr studiert hätte, hätte ich den Glauben einer Bäuerin aus der Bretagne. Nicht ein Studium oder die Wissenschaft oder Intelligenz kann zum Unglauben führen, sondern der Hochmut. Die Wissenschaft brachte noch niemanden zum Unglauben – im Gegenteil – wer viel kennengelernt hat, verneigt sich vor Gott, der alles erschaffen hat und es auch weiterhin leitet. Für das Wachstum unseres Glaubens können wir viel machen, wenn wir ernsthaft darüber nachdenken, vor allem aber, wenn wir Gott von ganzem Herzen lieben.
Weil wir die Gerechtigkeit Gottes wollen, beten wir, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat.
Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat uns Jesus Christus Frieden und Versöhnung geschenkt. Damit alle Menschen dieses Geschenk erreichen, lasst uns beten.
Preist unsern Gott, ihr Völker, lasst laut sein Lob erschallen.
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