Hl. Adalbero von Lambach Lk 10, 13-16
Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind – man hätte dort in Sack und Asche Buße getan, sagte Jesus – er sei mit euch.
Heute ist der Gedenktag des Heiligen Adalbero von Lambach. In seinem Leben wurde er vielen Prüfungen ausgesetzt. Er blieb immer der Kirche und seinem Gewissen treu. Das ist auch unsere Aufgabe.
Jesus, du lädst uns ein, wir zögern. Herr, erbarme dich unser.
Du sprichst uns an, wir schweigen. Christus, erbarme dich unser.
Du ziehst uns ans Licht, wir widerstreben. Herr, erbarme dich unser.
Der heilige Adalbero wurde um 1010 auf der Burg Lambach in Oberösterreich geboren. Sein Vater war ein militärischer Held, der wie der treue Sohn der Kirche vor dem antiklerikalen Heinrich IV von Bayern nach Ungarn fliehen musste. Von klein auf hatte Adalbero Sehnsucht nach himmlischen Schätzen. Als sein Vater das sah, nahm er ihn mit nach Würzburg, damit ein Sohn zum Dienste an Gott ausgebildet werden konnte. Gleichzeitig spendete er einen Teil seines Vermögens der Kirche von Würzburg. Adalbero studierte an der Domschule in Würzburg. Adalbero war sehr talentiert und das wurde bald bekannt. Auf Anraten des Bischof besuchte er die berühmte Universität in Paris. Nach dem Studium in Paris kam er zu seinem Bischof zurück und wurde zum Priester geweiht. Eine bestimmte Zeit wirkte er als Kaplan am Hofe des Kaiser Heinrich III. Er engagierte sich auch beim Bau der Benediktiner Abtei in Lambach. 1045 wurde er einstimmig zum Bischof erwählt. Er war der Nachfolger des Bischofs Bruno. Er bemühte sich um die Erneuerung des geistlichen Lebens, hauptsächlich der Kleriker und Ordensleute. Er war der Vater der Waisen, der Tröster der Armen, der Beschützer der Witwen. Er stand auf der Seite des Papstes Gregor VII gegen Kaiser Heinrich IV und er bot dem Papst seine wertvollen Dienste an. Er nahm an der Wahl des Gegenkaisers Rudolf teil und er musste dafür die Folgen tragen. Die Einwohner von Würzburg, die Heinrich IV treu blieben, ließen ihn nicht mehr in die Stadt hinein. Als ihm Heinrich IV auf der Synode in Mainz 1088 absetzte, konnte er die Diözese nicht mehr führen und musste ins Exil gehen. Er ging ins Benediktiner Kloster Lambach und starb dort 1090. Sein Freund von Jugend auf – Bischof Altmann von Passau begrub ihn. Bei seinem Grab sind viele Wunder geschehen. Bald nach seinem Tod wurde er als Heiliger verehrt.
Treu ist Gott, der uns beruft. So beten wir voll Vertrauen:
Wenn wir den erkennen , der mitten unter uns ist, werden wir auch erkennen, was uns zum Frieden dient.
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht Kinder Gottes zu werden.
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