Aschermittwoch Mt 6,1-6 2018
Gott, der Herr, der das Verborgene sieht und unsere Herzen kennt, ER sei mit euch.
Nach den lustigen und lauten Tagen beginnt die Zeit der Einkehr und Besinnung. Das ist nicht deshalb, weil alles vorbei ist, sondern weil etwas Wesentliches beginnen muss. Nur der Weg der Buße führt zu wahrer Freude. Wir wollen bei uns selbst anfangen und um Bekehrung bitten, damit wir Vergebung bei Gott finden.
Jesus, du weißt, was im Herzen eines jeden verborgen ist. Herr, erbarme dich unser.
Du schaust ins Verborgene, und niemand kann dich täuschen. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns die Liebe des Vaters zugesagt. Herr, erbarme dich unser.
Die Fastenlieder fordert uns durch ihre Melodien und Texten zur Buße auf. Wir sollen den Zugang zu unseren tagtäglichen Dingen, die wir tun, zu unseren Pflichten ändern. Dazu fordert uns Jesus mit den folgenden Worten auf: Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Außerdem spricht Jesus über das Fasten und das Almosengeben. Denken wir zuerst das Gebet! Durch das Gebet erkennen wir Gott in seiner Güte, Liebe und Barmherzigkeit. Im Gebet können wir die Nähe Gottes erleben. In Zeiten der Buße – wie eben in der österlichen Bußzeit – soll das Gebet Priorität haben. Was sind solche Gebete, die wir hauptsächlich in dieser Bußzeit beten? Das kann eine Kreuzwegandacht sein, in der man sich mit Jesu Leiden und Sterben auseinandersetzt. Ein bedeutender Faktor in der Fastenzeit ist nicht nur, sich von Fleischgerichten zu enthalten, sich auf einfaches Essen zu beschränken, sondern auch zu teilen mit denen, die kein Essen haben. Es wird auch empfohlen, auf Sachen zu verzichten, die während des Jahres üblicherweise konsumiert werden, wie Kaffee, Zigaretten, Alkohol. In der österlichen Bußzeit sollen wir auch ans Almosengeben denken. Dadurch erleichtern wir anderen das Leben – damit helfen wir jenen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Almosen zu geben soll nicht bedeuten, nur von unserem Überfluss etwas zu geben, sondern auch persönliche Not anzunehmen – also auf etwas verzichten. Jesus sagt im Matthäus-Evangelium im 8. Kapitel – davon haben wir im heutigen Evangelium nichts gehört – aber ich finde es wichtig: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.
Die österliche Bußzeit soll auch eine Zeit der Festigung des Friedens in unseren Herzen sein. Wir sollten die Gelegenheit zur Beichte nützen. Das kann zu einer tiefen inneren Ruhe und zum Frieden im Herzen führen.
Damit wir Vergebung finden und im Gericht bestehen können, wagen wir zum Vater zu beten.
Das Zeichen des Jona ist ein Zeichen der Versöhnung und des Friedens. Um dieses Zeichen bitten wir.
Selig, die sich bekehren und Gnade finden in der Stunde des Gerichtes.
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