6.Sonntag im Jahreskreis C Lk 6, 17, 20-26

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

  1. Sonntag im Jahreskreis 2019 – Das wahre Glück.

Einführung

Die Aufgabe eines Priesters ist nicht leicht. Er muss die Menschen vor möglichen Gefahren warnen, besonders vor der Gefahr des Materialismus. Da wird nämlich behauptet, dass wir keinen Gott mehr brauchen, denn wir können uns selbst das Paradies auf Erden errichten. Man sieht den Sinn des Lebens und das Glück in einem großen Vermögen. Im heutigen Evangelium lehrt uns Jesus, dass auch ein armer Mann glücklich sein kann und dass ein großer Reichtum keine Garantie für das Glück ist.

Predigt

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Glück. Was ist das Glück? Wo sollen wir das Glück suchen? Nur im Geld? Geld braucht man, damit der Mensch leben kann und er abgesichert ist. Für Geld kann man ein Haus kaufen, aber das muss noch immer kein glückliches Zuhause bedeuten. Für Geld kann man ein Buch kaufen, aber das bedeutet noch nicht die ganze Weisheit. Für Geld kann man Medikamente kaufen, aber das bedeutet noch nicht, dass man gesund wird. Es ist notwendig, höhere Werte zu suchen. Jesus gibt uns keine Empfehlung für die Armut. Er will aber unsere Armut abbauen. Er warnt vor Habsucht und meint damit, dass wir nicht an ihr haften bleiben sollen.

In den ehemaligen sozialistischen Ländern sind viele Menschen zu einem großen Eigentum gekommen und das sogar oft umsonst. Die Menschen bekamen die Möglichkeit, Betriebe zu gründen. Es entstand ein sogenannter Neu-Reichtum. Sind diese Menschen dadurch glücklicher geworden? Kamen diese Menschen durch ihr großes Vermögen Gott näher? Da kann ich mit Bescheidenheit behaupten – nein! Die Zahl der Kirchgänger ist erheblich zurückgegangen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen vom Reichtum mehr angezogen werden als von Gott. Die Menschen denken: Ich bin reich, ich habe alles, ich brauche Gott nicht.

Jesus kannte die Gefahr, darum sagte er einmal: Wie schwer kann ein Reicher ins Reich Gottes kommen. Ja, die Sehnsucht nach Reichtum ist bei den Menschen riesig, aber wie schon gesagt – der Reichtum ist jedoch keine Garantie für das Glück. Der Mensch kann glücklich sein, auch wenn er fast nichts besitzt.

Ich erzähle euch eine Geschichte von einer Krankenschwester. Es war Krieg und sie pflegte viele Verletzte und sah, dass die Verbände nicht ausreichten. Sie zerschnitt daher Tücher und sogar Hemden. Und selbst ohne Hemden war sie glücklicher, denn sie hatte eine gute Tat vollbracht und ihre Aufgabe bei den Verletzten erfüllt.

Eine andere Geschichte: Sie haben sicher schon von der Familie Rotschild aus Amerika gehört. Sie waren Milliardäre. Vor ihrem Palast arbeitete ein Steinmetz und konnte dabei durch die Fenster ins Innere blicken. Er dachte: Ich habe hier Kaffee und ein belegtes Brot, aber den Rotschilds geht es viel besser. War das wirklich so? Nein, der ganze Reichtum nützte nichts: Dem alten Rotschild war seine Frau an Krebs erkrankt und obwohl der die besten Ärzte der Welt konsultieren konnte, starb sie. Eine Tochter names Noemi war taubstumm und der Sohn Oscar beging Selbstmord. Schließlich brauchte der alte Milliardär ein Beatmungsgerät, um normal atmen zu können. Was nützt also all der Reichtum?

Von Oskar Wilde möchte ich da noch eine märchenhafte Erzählung erwähnen – Der glücklicher Prinz. Eine Statue mit dem goldenen Prinzen stand auf einem Platz. Sie war mit Gold bedeckt. Statt der Augen waren zwei große Edelsteine. Auf dieser Statue landete eine Schwalbe, die den gemeinsamen Zug in wärmere Länder verpasst hatte. Sie sah plötzlich, dass der Prinz weinte. Sie fragte: Bist du nicht glücklich? Der Prinz antwortete: Ich war glücklich, solange ich lebte. Ich wohnte in einem herrlichen Palast, ich spazierte im wunderschönen Park und aß ein einer großen Tafel. Wie die Menschen außerhalb des Palastes lebten, wusste ich nicht, denn um den Palast war eine hohe Mauer. Dann starb ich und sie stellten mich als Statue auf ein hohes Podest und da kann ich nun sehen, wie groß die Armut in der Welt ist. Du kannst wegfliegen, liebe Schwalbe, ich aber bin am Podest befestigt. Bitte, nimm den Rubin von meinem Schwert und trage ihn zu der armen Mutter, die über ihr krankes Kind weint, weil sie kein Geld für Essen und Medikamente hat. Die Schwalbe flog mit dem Rubin durch das offene Fenster, wo das kranke Kind war. Sie legte ihn auf den Tisch, flog um das fiebrige Kind herum. Durch den Luftzug war das für das kranke Kind eine Erquickung. Dann flog die Schwalbe zurück zur Statue und sagte: Jetzt muss ich mich aber beeilen, ich werde heute Nacht noch hier übernachten, und morgen dann in wärmere Länder fliegen. Der Prinz bat die Schwalbe, doch noch einen Tag hier zu bleiben. In einem Haus lebte nämlich ein Künstler, der an einem Buch schrieb, aber er konnte die Feder kaum halten, weil es bei ihm so kalt war. Der Prinz sagte zur Schwalbe: Nimm von mir einen Saphir und bring ihn dem Künstler. Wie glücklich war der Künstler! Die Schwalbe blieb noch eine Nacht, die sehr kalt war. Da machte der Prinz sie aufmerksam, dass dort auf einem Platz ein Mädchen bei einem Kiosk ist und der Wind ihn umgeworfen hat. Sie wird Prügel bekommen, wenn sie heute keine Einkünfte nach Hause bringt. Bring ihr den zweiten Saphir. Der Prinz sah also jetzt das viele Elend und wollte es lindern, indem er alles was glänzte von seiner Statue gegeben hat. Dadurch war der Prinz unendlich glücklich geworden. Die Schwalbe sagte zu ihm: Jetzt kann ich nicht mehr wegfliegen, es ist zu kalt geworden. Sie küsste den Prinzen und fiel dann tot zu seinen Füßen. Das zerbrach dem Prinzen in diesem Moment das Herz. Als am nächsten Tag einige Stadtleute kamen, sagten sie: Diese Statue ist nutzlos, wir zerschlagen sie und zerschmelzen sie. Als die Statue zerstört war, fielen die tote Schwalbe und das zerbrochene Herz des Prinzen zu Boden. Die Erzählung endet so: Bringe mir die zwei wertvollsten Dinge! Ein Engel brachte die tote Schwalbe und das zerplatzte Herz des Prinzen. Gott sagte: Du hast gut gewählt. Diese Geschichte schrieb ein Schriftsteller, der Atheist war und sich im Gefängnis bekehrte.

Auch ein Reicher kann Gutes tun. Gott sagt uns: Wir sollen den Sinn unseres Lebens nicht im Reichtum sehen, sondern im Dienst an unseren Nächsten.

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