Hl.Thomas, Joh 20,24-29
Jesus, der sagte: Glückselig sind ,die nicht gesehen und doch geglaubt haben,er sei mit euch.
In den italienischen Abruzzenort Ortona werden heute die Reliquien des heiligen Thomas verehrt, und im Dom der Toskana-Stadt Prato verwahrt man in der Cappella del Sacro Cingolo/Kapelle des Heiligen Gürtels /den sogenannten ,,Gürtel Marias”. Einer selten dargestellten Legende nach löste das sitzende Christuskind der Jungfra Maria den Gürtel und überreichte ihn dem heiligen Thomas.
Jesus, du hast deine Apostel zur Nachfolge berufen. Herr, erbarme dich unser.
Du hast den Aposteln deinen Auftrag und dein Wort anvertraut. Christus, erbarme dich unser.
Du hast deinen Aposteln den heiligen Geist gesandt. Herr, erbarme dich unser.
Dieser Gürtel soll Jahrhunderte in der Familie des Mannes geblieben sein, der ihn von Thomas erhalten hatte, bis ein Mann namens Michele dei Dagomari aus Prato mit dem ersten Kreuzzug ins Heilige Land kam und eine Tochter aus der Familie heiratete, in deren Besitz der Gürtel sich befand. Der Heilige Gürtel kam so mit der Braut nach Italien. In feierlicher Prozession wurde das Heiligtum im Jahre 1365 in die Kathedrale von Prato gebracht. Die Fresken von Agnolo Gaddi, welche die Kapelle schmücken, erzähle diese Geschichte. Thomas, der vor seiner Ernennung zum Apostel Fischer in Galiläa war, wird in den vier Apostelverzeichnissen des Neuen Testamentes erwähnt. Die berühmteste Geschichte ist die vom ,,ungläubigen Thomas”. Diese Geschichte haben sie schon mehrmals gehört und darum kennen sie sie. Nachdem die Apostel nach Christi Himmelfahrt auseinandergegangen waren, wirkte Thomas als Missionar. Er kam bis nach Persien und Indien, wo er, so erzählt es eine Legende, mit den Heiligen Drei Königen zusammengetroffen sei, sie getauft und zu Bischöfen ernannt habe. In Indien soll Thomas auch einen König namens Gundaphar bekehrt haben. Münzfunde haben inzwischen erwiesen, dass es in Indien zwischen 20-50 nach Christus tatsächlich einen König dieses Namens gegeben hat.
Da wir den Herrn erwarten, wenn er wiederkommt, lasst uns beten, wie er selbst uns zu beten gelehrt hat.
Die Ewigkeit, die wir erwarten, wird eine Ewigkeit des Friedens sein. Deshalb bitten wir.
Selig, die mit dem Herrn eingehen können in sein Reich, wenn er wiederkommt.
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