Hl.Elisabeth Lk 6,27-38

Jesus, der sagte: Wie ihr wollt, das euch die Menschen tun, so tut auch ihr ihnen ebenso, er sei mit euch.

Ich denke, dass das heutige Evangelium passt zum heutigen Gedenktag der heiligen Elisabeth. Es heißt, wir sollten Gutes tun, ohne Belohnung, zu erwaren. Das zeichnete die heilige Elisabeth aus. Sie tat Werke der Liebe und sie traf anstatt der Dankbarkeit mit Undankbarkeit.

Jesus, du bist gekommen, uns allen die Liebe zu erweisen. Herr, erbarme dich unser.

Du kehrst ein und willst bei uns bleiben. Christus, erbarme dich unser.

Du offenbarst  dich allen, die dich suchen. Herr, erbarme dich unser.

Ich möchte heute über einen bestimmten Teil des Lebens von der hl. Elisabeth sprechen. Bereits während der sechs kurzen Ehe Jahre  mit Ludwig galt Elisabeths ganze Zuwendung  und Liebe neben ihrer Familie den Ärmsten  der Gesellschaft. Sie  kümmerte sich um die  Versorgung  der Bedürfteigen, stieg selber von der Wartburg, dem Sitz der Familie, in die Armenviertel hinab und leistete Hilfe, wo immer sie konnte. Gegen alle Angriffe, denen Elisabeth wegen ihres  ganz und gar ungarischen Lebensstilles von  Seiten des Adels ausgesetzt war, verteidigte sie ihr  ebenso tiefgläubiger wie herzensguter Mann Ludwig. Ein Wort  von ihm ist überliefert: “Wenn sie mir  nur die Wartburg nicht verschenkt, bin  Ich es wohl zufrieden”. Während eines  verheerenden Hunger in den Jahren 1225/26  benutzte die junge Landgräfin auch  die  Staatskasse, um wenigstens die größte Not zu lindern. Von  vielen Seiten musste sie sich deshalb als  Verschwenderin beschimpfen lassen. Nachdem Ludwig IV. gestorben war, wurde  Elisabeth, nun ohne  jeglichen Schutz, für ihre Vergehen bitter  bestraft. Nun waren ihre Feinde und Neider am Zug und sie kosteten ihren Triumpf aus. Bruder Heinrich  Rasse übernahm die Macht in Thüringen und stellte seine Schwägerin von Anfang an  vor die Wahl. Entweder sie passe sich  den höfischen Sitten an, oder sie würde ihres gesamten Witwengutes  beraubt und müsse  die Wartburg  verlassen.

Wir glauben an einen Gott, der ein Gott des Lebens ist. Ihn wollen wir  bekennen  und anrufen  mit den Worten, die Jesus uns gelehrt hat:

Unsere Welt ist in Reich und Arm gespalten. Das führt zu Spannungen und Konflikten. Bitten wir um den Frieden Gottes, der die  Menschheit untereinander  und mit sich versöhnen will:

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

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