Montag der 4.Fastenwoche Joh 4,43-54
Jesus, der den Sohn eines königlichen Beamter heilte, sei mit euch.
Es war ein Königlicher , dessen Sohn zu Kafarnaum krank lag. Die deutschen Übersetzungen dieser Stelle drücken den Rang dieses Mannes verschieden aus. Königlein königlicher Beamter oder schlechtweg ein Königlicher. Dass er nicht ein eigentliches Königlein d.h. Eigentümer und Beherrscher eines kleinen Gebietes war, beweist wohl der Umstand, dass die ganze Gegen unter dem Könige Herodes Antipas stand. Man ihn also einen Unterkönig desselben nennen, oder wie der hl. Hieronymus und die syrischen Übersetzungen annehmen, einen königlichen Hofbeamten.
Jesus, du kanntest alle, die dir begegneten. Herr, erbarme dich unser.
Deine Urteile sind wahr und gerecht. Christus, erbarme dich unser.
Dein Geheimnis vermag kein Mensch zu erforschen dich unser.
Da der königliche Beamter gehörte hatte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen sei begab er sich zu ihm und bat ihn, dass er hinabkomme und seine seinen Sohn heile, den er war daran zu sterben.Der Evangelist hatte vorausgeschickt , dass die Galiläer Jesus aufnahmen, weil sie alles gesehen hatten, was Jesus zu Jerusalem am Feste getan und dass sich Jesus eben in Kana befand. So lässt es sich wohl erklären , dass auch der Königliche von den Wundertaten und dem Aufenthalte Jesu Kunde erhielt. Betrachten wir nun sein Verhalten. Vom Glauben nimmt es seinen Ausgang. Was er von Jesus gehört hat, er hat es nicht vergeblich vernommen und obschon er selbst noch kein Wunder desselben gesehen hat, ist er doch nicht so töricht, den modernen Aufgeklärten gleich, dem Zeugnisse eines ganzen Volkes spöttischen Unglauben entgegenzustellen. Vom Glauben schreitet er vor zum Vertrauen. Hat Jesus so vielen andern geholfen, so erkannte er daraus die Größe seiner Macht und Erbarmung, die ihn hoffen ließ, ebenfalls bei ihm Hilfe zu finden. Er beschämt dadurch alle jene verzagte Seelen, die trotz der unzähligen Erweise göttlicher Macht und Gnade, welche uns die Geschichte und Erfahrung darbietet, sich doch nie zu festem Vertrauen erheben können. Er benützt die Gelegenheit . Er weiß Jesus in der Nähe, bei ihm hofft er Hilfe, darum ,keine Zeit versäumt , gleich hin zu ihm.
Da wir zu den Armen und Kranken gehören, denen Barmherzigkeit verheißen ist, wagen wir zu beten.
Die Christus gekommen ist, die Sünder zu rufen, dürfen wir um seinen Frieden bitten.
Selig die Jesus dem Arzt unseres Heiles begegnen, der Heil schenkt für die Ewigkeit.
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