Kindermette 2021

Lied: Ihr Kinderlein kommt.

Begrüßung: Herr Pfarrer Liebe Kinder, liebe Familien! Ich darf  euch alle  zu unserer Kindermette herzlich  begrüßen. Ein besonderer Abend, eine besondere Nacht liegt vor uns.- DIE HEILIGE NACHT-.Der Advent- das Warten auf die Ankunft des Herrn – hat heute sein Ende! Durch die Kerzen am Adventkranz wurde es  in unseren Wohnungen jede Woche heller. Alle 4 Kerzen strahlen. Nun sind wir  hier in unserer Pfarrkirche  zusammengekommen, um miteinander die Geburt unseres Herrn zu feiern!

Lass uns nun beginnen mit  dem Kreuzzeichen- im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.. 

Damals vor über 2000 Jahren, ist ein heller Stern aufgegangen. Gott hat uns seinen Sohn Jesus Christus  geschenkt.  Sein Licht  zeigt uns  den Weg aus  jeder Nacht und Finsternis. Wer sich  von ihm anstrahlen lässt, der wird  selbst zu  einem leuchtenden hellen Stern,der anderen Licht, Hoffnung und Freude schenkt. Hören wir dazu  eure Gedanken:

Bußakt: Kinder

1 Mein  Stern  heißt Freude.

Viele Menschen sind  einsam und  traurig, Ich möchte  Freude bringen und andere froh  machen.  Herr, erbarme dich unser.

2 Mein Stern  heißt  Liebe. 

In den Herzen  der Menschen gibt es oft Dunkelheit. Ich möchte Liebe weitergeben, so wie Jesus uns alle liebt. Christus, erbarme dich unser.

3 Mein Stern  heißt Hoffnung. 

Manche Menschen  glauben nicht an Jesus. Ich  möchte  Hoffnung sein für alle, die  von Jesus nichts  hören wollen. Herr,erbarme dich unser. 

Priester: Der Herr erbarme  sich unser, er verzeihe uns unsere Fehler und begleite uns durch Christus seinen Sohn unseren Herrn, Amen

Lied:Liese rieselt der Schnee

Tagesgebet: Gott dein Sohn ist als heller Stern strahlend über uns  aufgegangen. Sein Licht schenkt uns Hoffnung und Freude. Er zeigt uns einen Weg aus der Dunkelheit. Lass uns in seinem Licht leben und durch  ihn zu hellen Sternen werden, die anderen Liebe und Freude bringen. Amen.

Geschichte: 

Liebe Kinder!  Während der letzten 4 Wochen haben wir euch eingeladen Sterne zu basteln und  sie zu uns in die Kirche zu bringen. Jede  Woche ist unser  dunkler Himmel, heller und heller geworden! Danke für eure tollen Sterne und für die Zeit dir, ihr euch dafür  genommen habt!

In dieser Nacht feiern wir den Beginn eines neuen Lebens. Gottes Licht leuchtet in unsere Welt. Das heutige Geheimnis wird von den schönsten Farben umrahmt: dem Grün der Weihnachtsbäume, dem Rot der Weihnachtssterne, dem Goldgelb der Wachskerzen. In der Dunkelheit des Winters freuen wir uns über die Vielfalt der Farben, die uns auch in der Kirche begegnen. Die liturgische Farbe der Adventszeit ist Violett, die Farbe der Reue und Umkehr. In der heutigen Liturgie wird Purpur durch Weiß ersetzt. Sie ist die Farbe der Freude, der Reinheit und des Glanzes. Der schöne Glanz der Farben begleitet uns bei der Feier der Geburt des Erlösers im Kind von Bethlehem.

Schon Jahrhunderte vor der Geburt Jesu sagte der Prophet Jesaja: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben…” (Jes. 9:5a). Und der Prophet gibt dem Kind einen besonderen Namen: “Wunderbarer Ratgeber, mächtiger Gott, ewiger Vater, Fürst des Friedens” (Jes 9,5b). Ein neuer König bedeutet eine neue Hoffnung. Ein König, der endlich Frieden bringen und soziale Ungerechtigkeiten beseitigen wird. Jesajas Hoffnungen haben sich damals nicht erfüllt. Aber die Worte des Propheten sind erhalten geblieben und von Generation zu Generation weitergegeben worden. Im Neuen Testament wird diese große Verheißung auf Jesus angewandt. Seine Geburt markiert den Beginn eines neuen Lebens.

“Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”, dichtete Flermann Hesse inmitten des Zweiten Weltkriegs. Der Zauber der Geburt Jesu scheint heute Abend durch. Der Hass unter den Menschen und Völkern ist leider eine Tatsache unserer Zeit. Die Botschaft von Weihnachten bedeutet nicht, dass die Welt plötzlich versöhnt ist und überall Frieden herrscht. Es bedeutet, dass Gott in die Dunkelheit der Welt, in die Dunkelheit meines Lebens, kommt. Er hat sich keine andere Welt ausgesucht, sondern wurde mitten in unsere Welt hineingeboren. Gott kommt zu uns nicht als mächtiger König mit einem Diener, sondern als ein kleines Kind, das Schutz braucht.

Der Prediger Matthias Ziemens lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Bilder der alten Meister mit der Krippe. Seiner Meinung nach gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen ihnen und den heutigen Bildern: Jesus wird nicht von außen beleuchtet, sondern leuchtet von innen. Das Licht kommt von Jesus. Sie leuchtet in goldenen Farben. In der christlichen Kunst und Ikonographie werden Heilige oft mit einem goldenen Heiligenschein dargestellt. Der Heiligenschein besagt, dass die Ausstrahlung der Liebe Gottes durch diese Person in die Welt gekommen ist. In Jesus Christus ist das Licht der Liebe Gottes für unsere Welt erloschen. Aufgrund seiner Geburt wissen wir, dass Gott an der Seite des Menschen steht. Aus Liebe zu uns schickt er seinen Sohn. Der Sohn Gottes wird später sagen, dass der Reichtum nicht in dem besteht, was wir haben, sondern in dem, was wir sind. Nicht die äußere Erscheinung zählt, sondern das Herz.

Jesus hat durch sein Leben gezeigt, dass Vergebung und ein Neuanfang möglich sind. Seine Botschaft hilft uns zu erkennen, was in unserem Leben wirklich zählt. Weihnachten ist nicht das Ende, sondern der Beginn von etwas Neuem. Das Licht Gottes hat ein Gesicht bekommen. Das Gesicht eines Säuglings in einer Krippe. Das Licht, das ein Kind Gottes ausstrahlt, verändert die Welt. Der Sohn Gottes kam in diese Welt, um unser Leben zu erhellen. Im Licht des geborenen Kindes sehen wir die schönsten Farben und hellsten Konturen unseres Lebens.

Wir können unsere Überlegungen mit den Worten Karl Rahners abschließen: “Weihnachten heißt: Er ist gekommen, er hat die Nacht erhellt, er hat aus der Nacht unserer Dunkelheit, aus der Nacht unseres Unverständnisses, aus der grausamen Nacht unserer Angst und Hoffnungslosigkeit, Weihnachten, eine heilige Nacht gemacht. Gott hat sein letztes, sein tiefstes, sein schönstes Wort in die Welt gesprochen, in dem Wort, das Mensch geworden ist. Und dieses Wort heißt: Ich liebe dich, die Welt und du Mensch. Ja, zündet die Kerzen an! Sie haben mehr Wahrheit als Dunkelheit”.

Lied: Instrumental Stern über  Betlehem

Evangelium Lk 2.1-14

Lied: Stille Nacht 3 Strophen

Herr Pfarrer: Guter Gott! Wir danken dir für die Geburt deines  Sohnes , unsern Herrn, Mit dem Kind in der Krippe  wolltest du einen neuen  Anfang machen mit der Liebe, mit der Hoffnung und dem Frieden. Einen kleinen Anfang, der  sich ausbreiten soll über die ganze Erde, von Mensch zu Mensch, von Generation,  von Land zu Land. Schenke  uns an diesem Abend die Liebe, die Freude und die Kraft, die Botschaft  der Weichnacht auszubreiten. 

Fürbitten: 

Herr Pfarrer: Lass uns Gott dafür danken, dass Jesus unser hellster Stern geworden ist und dafür bitten, dass er über uns allen leuchtet.

1 Wir danken dir, Jesus, du bist unser hellster Stern. Leuchte für  alle, die gut zu uns sind.  Aber auch für jeden, mit  dem wir uns nicht so gut verstehen.

Wir bitten dich erhöre uns.

2 Wir danken dir  Jesus, du  bist  unser hellster Stern. Leuchte für alle, die alleine, hungrig und krank sind.

Wir bitten dich erhöre uns.

3 Wir danken dir Jesus, du  bist unser hellster Stern, Leuchte für alle, die heute  unglücklich sind. 

Wir bitten dich  erhöre uns.

4 Wir danken dir Jesus, du bist unser hellster Stern. Auch wir wollen kleine  leuchtende Sterne der Liebe  und des Friedens sein.

Wir bitten dich erhöre uns.

Priester: Jesus, wir bitten dich, lass uns alle verstehen, dass heute die Heilige Nacht ist, in der du in unseren Herzen ankommen möchtest. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Vater Unser

Friedensgruß

Schlussgebet: Gott des Lebens. Durch Jesus kommst du uns heute besonders  nahe. Mit ihm hast du der Welt den Frieden gebracht. Wir danken dir dafür und bitten dich, lass uns die Botschaft von Weihnachten und deinen Frieden mit nach Hause nehmen. Das bitten wir  durch Christus unseren Herrn. Amen

Verlautbarungen:

Segen: Liebe Kinder! Nun ist es an der Zeit das Weihnachtfest und die Geburt unseres  Herrn im Kreise eurer Familie zu feiern. Dafür wünsche  ich euch allen einen schönen und friedvollen Abend.

Möge das Licht dieser Nacht unser Leben erleuchten.

Möge das  Kind in der Krippe unsere Herzen berühren.

Möge der Stern am Himmel unsere Gedanken führen.

Möge der Segen  dieser  Heiligen Nacht auf uns herabkommen und allezeit bei uns bleiben. 

So segne und behüte  euch der allmächtige Gott, im Namen  des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. 

Gehet hin in Frieden…

Auszug: Oh du fröhliche

 

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