Lied: Ihr Kinderlein kommt.
Begrüßung: Herr Pfarrer Liebe Kinder, liebe Familien! Ich darf euch alle zu unserer Kindermette herzlich begrüßen. Ein besonderer Abend, eine besondere Nacht liegt vor uns.- DIE HEILIGE NACHT-.Der Advent- das Warten auf die Ankunft des Herrn – hat heute sein Ende! Durch die Kerzen am Adventkranz wurde es in unseren Wohnungen jede Woche heller. Alle 4 Kerzen strahlen. Nun sind wir hier in unserer Pfarrkirche zusammengekommen, um miteinander die Geburt unseres Herrn zu feiern!
Lass uns nun beginnen mit dem Kreuzzeichen- im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes..
Damals vor über 2000 Jahren, ist ein heller Stern aufgegangen. Gott hat uns seinen Sohn Jesus Christus geschenkt. Sein Licht zeigt uns den Weg aus jeder Nacht und Finsternis. Wer sich von ihm anstrahlen lässt, der wird selbst zu einem leuchtenden hellen Stern,der anderen Licht, Hoffnung und Freude schenkt. Hören wir dazu eure Gedanken:
Bußakt: Kinder
1 Mein Stern heißt Freude.
Viele Menschen sind einsam und traurig, Ich möchte Freude bringen und andere froh machen. Herr, erbarme dich unser.
2 Mein Stern heißt Liebe.
In den Herzen der Menschen gibt es oft Dunkelheit. Ich möchte Liebe weitergeben, so wie Jesus uns alle liebt. Christus, erbarme dich unser.
3 Mein Stern heißt Hoffnung.
Manche Menschen glauben nicht an Jesus. Ich möchte Hoffnung sein für alle, die von Jesus nichts hören wollen. Herr,erbarme dich unser.
Priester: Der Herr erbarme sich unser, er verzeihe uns unsere Fehler und begleite uns durch Christus seinen Sohn unseren Herrn, Amen
Lied:Liese rieselt der Schnee
Tagesgebet: Gott dein Sohn ist als heller Stern strahlend über uns aufgegangen. Sein Licht schenkt uns Hoffnung und Freude. Er zeigt uns einen Weg aus der Dunkelheit. Lass uns in seinem Licht leben und durch ihn zu hellen Sternen werden, die anderen Liebe und Freude bringen. Amen.
Geschichte:
Liebe Kinder! Während der letzten 4 Wochen haben wir euch eingeladen Sterne zu basteln und sie zu uns in die Kirche zu bringen. Jede Woche ist unser dunkler Himmel, heller und heller geworden! Danke für eure tollen Sterne und für die Zeit dir, ihr euch dafür genommen habt!
In dieser Nacht feiern wir den Beginn eines neuen Lebens. Gottes Licht leuchtet in unsere Welt. Das heutige Geheimnis wird von den schönsten Farben umrahmt: dem Grün der Weihnachtsbäume, dem Rot der Weihnachtssterne, dem Goldgelb der Wachskerzen. In der Dunkelheit des Winters freuen wir uns über die Vielfalt der Farben, die uns auch in der Kirche begegnen. Die liturgische Farbe der Adventszeit ist Violett, die Farbe der Reue und Umkehr. In der heutigen Liturgie wird Purpur durch Weiß ersetzt. Sie ist die Farbe der Freude, der Reinheit und des Glanzes. Der schöne Glanz der Farben begleitet uns bei der Feier der Geburt des Erlösers im Kind von Bethlehem.
Schon Jahrhunderte vor der Geburt Jesu sagte der Prophet Jesaja: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben…“ (Jes. 9:5a). Und der Prophet gibt dem Kind einen besonderen Namen: „Wunderbarer Ratgeber, mächtiger Gott, ewiger Vater, Fürst des Friedens“ (Jes 9,5b). Ein neuer König bedeutet eine neue Hoffnung. Ein König, der endlich Frieden bringen und soziale Ungerechtigkeiten beseitigen wird. Jesajas Hoffnungen haben sich damals nicht erfüllt. Aber die Worte des Propheten sind erhalten geblieben und von Generation zu Generation weitergegeben worden. Im Neuen Testament wird diese große Verheißung auf Jesus angewandt. Seine Geburt markiert den Beginn eines neuen Lebens.
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, dichtete Flermann Hesse inmitten des Zweiten Weltkriegs. Der Zauber der Geburt Jesu scheint heute Abend durch. Der Hass unter den Menschen und Völkern ist leider eine Tatsache unserer Zeit. Die Botschaft von Weihnachten bedeutet nicht, dass die Welt plötzlich versöhnt ist und überall Frieden herrscht. Es bedeutet, dass Gott in die Dunkelheit der Welt, in die Dunkelheit meines Lebens, kommt. Er hat sich keine andere Welt ausgesucht, sondern wurde mitten in unsere Welt hineingeboren. Gott kommt zu uns nicht als mächtiger König mit einem Diener, sondern als ein kleines Kind, das Schutz braucht.
Der Prediger Matthias Ziemens lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Bilder der alten Meister mit der Krippe. Seiner Meinung nach gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen ihnen und den heutigen Bildern: Jesus wird nicht von außen beleuchtet, sondern leuchtet von innen. Das Licht kommt von Jesus. Sie leuchtet in goldenen Farben. In der christlichen Kunst und Ikonographie werden Heilige oft mit einem goldenen Heiligenschein dargestellt. Der Heiligenschein besagt, dass die Ausstrahlung der Liebe Gottes durch diese Person in die Welt gekommen ist. In Jesus Christus ist das Licht der Liebe Gottes für unsere Welt erloschen. Aufgrund seiner Geburt wissen wir, dass Gott an der Seite des Menschen steht. Aus Liebe zu uns schickt er seinen Sohn. Der Sohn Gottes wird später sagen, dass der Reichtum nicht in dem besteht, was wir haben, sondern in dem, was wir sind. Nicht die äußere Erscheinung zählt, sondern das Herz.
Jesus hat durch sein Leben gezeigt, dass Vergebung und ein Neuanfang möglich sind. Seine Botschaft hilft uns zu erkennen, was in unserem Leben wirklich zählt. Weihnachten ist nicht das Ende, sondern der Beginn von etwas Neuem. Das Licht Gottes hat ein Gesicht bekommen. Das Gesicht eines Säuglings in einer Krippe. Das Licht, das ein Kind Gottes ausstrahlt, verändert die Welt. Der Sohn Gottes kam in diese Welt, um unser Leben zu erhellen. Im Licht des geborenen Kindes sehen wir die schönsten Farben und hellsten Konturen unseres Lebens.
Wir können unsere Überlegungen mit den Worten Karl Rahners abschließen: „Weihnachten heißt: Er ist gekommen, er hat die Nacht erhellt, er hat aus der Nacht unserer Dunkelheit, aus der Nacht unseres Unverständnisses, aus der grausamen Nacht unserer Angst und Hoffnungslosigkeit, Weihnachten, eine heilige Nacht gemacht. Gott hat sein letztes, sein tiefstes, sein schönstes Wort in die Welt gesprochen, in dem Wort, das Mensch geworden ist. Und dieses Wort heißt: Ich liebe dich, die Welt und du Mensch. Ja, zündet die Kerzen an! Sie haben mehr Wahrheit als Dunkelheit“.
Lied: Instrumental Stern über Betlehem
Evangelium Lk 2.1-14
Lied: Stille Nacht 3 Strophen
Herr Pfarrer: Guter Gott! Wir danken dir für die Geburt deines Sohnes , unsern Herrn, Mit dem Kind in der Krippe wolltest du einen neuen Anfang machen mit der Liebe, mit der Hoffnung und dem Frieden. Einen kleinen Anfang, der sich ausbreiten soll über die ganze Erde, von Mensch zu Mensch, von Generation, von Land zu Land. Schenke uns an diesem Abend die Liebe, die Freude und die Kraft, die Botschaft der Weichnacht auszubreiten.
Fürbitten:
Herr Pfarrer: Lass uns Gott dafür danken, dass Jesus unser hellster Stern geworden ist und dafür bitten, dass er über uns allen leuchtet.
1 Wir danken dir, Jesus, du bist unser hellster Stern. Leuchte für alle, die gut zu uns sind. Aber auch für jeden, mit dem wir uns nicht so gut verstehen.
Wir bitten dich erhöre uns.
2 Wir danken dir Jesus, du bist unser hellster Stern. Leuchte für alle, die alleine, hungrig und krank sind.
Wir bitten dich erhöre uns.
3 Wir danken dir Jesus, du bist unser hellster Stern, Leuchte für alle, die heute unglücklich sind.
Wir bitten dich erhöre uns.
4 Wir danken dir Jesus, du bist unser hellster Stern. Auch wir wollen kleine leuchtende Sterne der Liebe und des Friedens sein.
Wir bitten dich erhöre uns.
Priester: Jesus, wir bitten dich, lass uns alle verstehen, dass heute die Heilige Nacht ist, in der du in unseren Herzen ankommen möchtest. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Vater Unser
Friedensgruß
Schlussgebet: Gott des Lebens. Durch Jesus kommst du uns heute besonders nahe. Mit ihm hast du der Welt den Frieden gebracht. Wir danken dir dafür und bitten dich, lass uns die Botschaft von Weihnachten und deinen Frieden mit nach Hause nehmen. Das bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen
Verlautbarungen:
Segen: Liebe Kinder! Nun ist es an der Zeit das Weihnachtfest und die Geburt unseres Herrn im Kreise eurer Familie zu feiern. Dafür wünsche ich euch allen einen schönen und friedvollen Abend.
Möge das Licht dieser Nacht unser Leben erleuchten.
Möge das Kind in der Krippe unsere Herzen berühren.
Möge der Stern am Himmel unsere Gedanken führen.
Möge der Segen dieser Heiligen Nacht auf uns herabkommen und allezeit bei uns bleiben.
So segne und behüte euch der allmächtige Gott, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gehet hin in Frieden…
Auszug: Oh du fröhliche