Dienstag der 1.Fastenwoche Jes 55,10-11

Eines wissen wir über Regen und Schnee: Sie erfüllen ihren Zweck! Wenn sie fallen, werden wir nass. So funktioniert die Natur. Und Gott sagt uns, dass sich sein Wort genauso verhält. Sie wird ihre Aufgabe erfüllen, sie wird den Willen Gottes erfüllen, egal, wie lange es dauert. Denn das Wort Gottes ist wie Gott selbst: Es ist beständig! Er ist so entschlossen, den Heilsplan zu vollenden, dass er sogar die ganze Nacht nach dem einen fehlenden Schaf sucht, wenn es sein muss (Mt 18,12-13).

Jesus, du hast oft und viel zum Vater gebetet. Herr, erbarme dich unser. 

Du willst unser Mittler beim Vater sein. Christus, erbarme dich unser.

Du schenkst Erbarmen den Barmherzigen. Herr, erbarme dich unser.

Aber Gottes Wort ist nicht nur hartnäckig und mächtig, es ist auch liebevoll. Sie ist erfüllt von der Liebe, die Fleisch wurde und unter uns wohnte (Joh 1,14). Dieses Wort, das aus dem Mund des Vaters hervorging – Jesus -, kehrte erst dann zum Vater zurück, wenn es die Aufgabe erfüllt hatte, für die der Vater es gesandt hatte: dass wir Vergebung erlangen, von den Fesseln der Sünde befreit und zu adoptierten Kindern Gottes werden. Obwohl Jesus in den Himmel aufgefahren ist, wartet er immer noch auf die endgültige Erfüllung von Gottes Plan – dass alle seine Kinder mit ihm im Paradies leben werden. Und dazu hat Gott uns sein Wort hinterlassen – um uns nach Hause zu bringen.

Wie wird Gott seinen Plan zu Ende führen? Durch den Heiligen Geist, der den Worten der Heiligen Schrift Leben einhaucht und sie lebendig und wirksam macht. Der Geist spricht zu uns, bringt uns die Liebe Gottes nahe und legt seine Wünsche in unsere Herzen. Er nährt uns mit Gottes Wort. Er kommt zu uns im Gebet, durch die Sakramente und in der Liebe unserer Brüder und Schwestern. Er versucht, uns auf jede erdenkliche Weise zu erreichen, damit wir die Worte, die Gott zu uns gesprochen hat, aufnehmen und uns in das Bild Christi verwandeln lassen.

Lasst uns beten, dass sein Geist nicht nur in unseren Herzen, sondern auch in unseren Gemeinschaften und in der Welt sein Werk tut. Möge er seinen Regen auf zerrüttete Familien, alkoholkranke Nachbarn und vom Krieg zerrissene Nationen schicken. Möge er Frieden bringen, wo Verwirrung herrscht, und Hoffnung, wo Verzweiflung herrscht. Möge sein Wort weiterhin wie ein köstlicher Frühlingsregen fallen und Leben und Hoffnung in diese Welt bringen.

Da wir dem kommenden Gericht entgegengehen, lasst uns zum Vater beten, wie uns zu beten aufgetragen ist.

Der Herr hat zu seinen Jüngern gesagt. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Deshalb bitten wir.

Selig, die bei der Wiederkunft des Herrn zu den Auserwählten gezählt werden.

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