Samstag der 5.Fastenwoche Ez 37,21-28


Gott, der spricht: Ich will bei ihnen wohnen, ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein” (Ez 37,27), sei mit euch.

Wir alle wissen, wie es ist, einem Besucher, einem Neugeborenen, einem Kind, das aus dem Internat zurückkehrt, oder einem kranken Elternteil, das gepflegt werden muss, einen Platz in unserer Wohnung zu bereiten. Wir stellen die Möbel um, putzen und machen den Raum vielleicht sogar irgendwie gemütlicher – meist mit einer gewissen Sorge, wie sich die bevorstehende Veränderung auf unser Leben auswirken wird.

Jesus,du hast den  Hass der Welt ertragen. Herr,erbarme dich unser.

Du hast uns aus der Welt erwählt. Christus,erbarme dich  unser.

Du hast uns auf den Weg deines Kreuzes gerufen. Herr,erbarme  dich unser.

In der heutigen ersten Lesung verkündet Gott seinen Plan, mit seiner Herrlichkeit in den Tempel zurückzukehren und in der Mitte seines Volkes zu wohnen. Glauben Sie, dass alle bereit für seine Rückkehr waren? Offensichtlich nicht. Zum Glück hat Gott versprochen, ihnen bei der Neuorganisation, beim Aufräumen und beim Wiederaufbau zu helfen.

Hesekiel spricht von Gottes Plan, Israel aus dem Exil wieder nach Hause zu bringen. Gott wird bei ihnen sein, um sie wiederherzustellen und zu retten und sie von ihren Sünden zu reinigen. Er wird sogar eine Wohnung bei ihnen bauen. Klingt das nicht wie die Verheißung Jesu, dass der Heilige Geist kommen und in jedem Gläubigen wohnen wird (Joh 14,15-17)? Das sollte es auch! Schließlich ist es derselbe Heilige Geist, der durch Hesekiel gesprochen hat.

Derselbe Geist, der Israel wiederhergestellt und inmitten dieses Volkes gelebt hat, lebt auch unter uns. Er wirkt in und durch die Kirche, aber er wirkt auch in unseren Herzen. Reinigt es? Ja. Wird sie erneuert? Ja. Befreit sie? Ja. Wird sie wiederhergestellt? Ja! Stellen Sie sich eine Frage: Was macht er im Moment? Hilft er mir, eine zerbrochene Beziehung wieder aufzubauen? Oder hilft er mir, mein Herz zu öffnen, um seine Gnade zu empfangen? Erhellt er einige Bereiche, die in meinem Herzen dunkel sind und die ich ansprechen muss? Oder führt und ermutigt er mich in einer schwierigen Phase meines Lebens?

Vergessen Sie nie, dass Sie ein Tempel des Heiligen Geistes sind! Ganz gleich, wie viele verurteilende, abstoßende oder frustrierende Gedanken Ihnen durch den Kopf gehen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Wahrheit. Halten Sie einen Moment inne, bringen Sie Ihr Herz zur Ruhe und wenden Sie sich an den Heiligen Geist. Bitten Sie ihn, Ihnen zu helfen, seine ermutigende und inspirierende Stimme zu hören. Wenden Sie sich heute so oft wie nötig an ihn und spüren Sie, wie er Ihnen seinen Frieden und seine Weisheit schenkt.

Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat unser Leben mit Licht erfüllt. In seinem dürfen wir zum  Vater beten.

Jesus zeigt den Weg der Hingabe, der auch ein Weg des Friedens ist und  er möchte uns ebenso zu Wegbereitern des Friedens machen. Um den Frieden bitten wir.

Selig, die den Weg geebnet haben und mit dem Herrn eingehen dürfen, wenn er wiederkommt.



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