Hl. Athanasius, Bischof von Alexandrien, 1 Joh 5,1-5
Jesus Christ, der wahre Gottes Sohn ist, sei mit euch.
Unter die großen kirchlichen Persönlichkeiten, die zu Trier in Beziehung getreten sind ,gehört außer Kaiser Konstantin und Kaiserin noch der große Bischof Athanasius aus Alexandrien, der hier als Verbannter 336 bis 337 weilte. Er war der tapfere Kämpfer gegen die Arianer. Athanasius verteidigte in seinen Briefen die katholische Lehre der Kirche.
Jesus, die Menschen haben deine Hilfe gesucht. Herr, erbarme dich unser.
Du hast Glauben ohne Grenzen gefordert. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns das Brot des Lebens bereitet. Herr, erbarme dich unser.
Lasst uns heute einen Blick auf die Lehre von Priester Arius werfen. Auch für ihn stand es unerschütterlich fest, dass es nur einen Gott gibt. Das war ja auch in der ganzen Verfolgungszeit einer der wesentlichen Unterschiede zwischen der christlichen Lehre und dem heidnischen Götterglauben gewesen. Aber nun setzte die Überlegung des Arius ein. Wenn es nur einen Gott gibt, was auch einsichtig war, wie stand es dann mit Jesus Christus, der doch Sohn Gottes genannt wurde? Bereits andere Theologen hatten im Laufe des 3. Jahrhunderts behauptet, dass Christus wahrer Gott sei, aber er sei nur eine andere Erscheinungs- und Offenbarungsform des Vaters. Damit war der persönliche Unterschied zwischen Vater und Sohn preisgegeben. Andere halfen sich damit, dass sie sagten, dass der Mensch Jesus bei der Taufe im Jordan mit einer besonderen Kraft Gottes ausgestattet worden sei, Diese Irrlehre der ,, Monarchianer” wurde besonders in Antiochien vertreten , war bereits durch Bischöfe des Ostens verurteilt und abgelehnt worden. Arius wollte erneuer verstandesmäßig das Verhältnis von Gottesvater und Gottessohn in einer Formel erklären und sprach darum Jesus Christus das göttliche Wesen und die göttlichen Eigenschaften ab, namentlich die Ewigkeit und das Aus-Gott- Sein. Da Jesus sich ganz und restlos dem Willen des Vaters hingegeben habe, wurde er nach arius durch einen besonderen Gnadenakt des ewigen Vaters als Sohn Gottes angenommen. Darum könne Christus auch nur in einem uneigentlichen und moralischen Sinn ,,Gott” genannt werden,sagte Arius. Mit dieser Lehre konnte er tatsächlich die Einheit Gottes voll und ganz betonen und mit dem Verstand den Zusammenhang von Vater und Sohn als natürlich und einsichtig darstellen. Aber große Frage war doch, ob diese Auffassung den Tatsachen der Offenbarung entsprach , ob Christus nur im uneigentlichen Sinne Gottes Sohn war. Arius schrieb die Erlösung einem Gott zu, der kein wahrer Gott war und daher nicht wahrhaft erlösen konnte. Damit hörte das Christentum auf, eine Erlösungsreligion zu sein.
Jesus Christus hat uns den Sinn der Schrift erschlossen. In seinem Namen dürfen wir zum Vater beten.
Christus musste leiden, um für uns den Frieden zu gewinnen. Um diesen Frieden bitten wir.
Selig, die den Herrn erkennen können, wenn er zum ewigen Hochzeitsmahl kommt.
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