Samstag der 3. Osterwoche Apg 9,31-42

Jesus Christus, der sagte: Der Geist ist es, der da  lebendig macht, das Fleisch  ist nichts nütze, sei mit euch.

Nach der Bekehrung des Paulus atmete die Kirche eine Zeit lang auf, und es kam eine Zeit des Friedens. Ohne einen ihrer größten Verfolger wuchs sie zahlenmäßig und durch den Trost des Heiligen Geistes. Wäre zu dieser Zeit eine Zeitung erschienen, hätten wir auf den Titelseiten einen Bericht über einen deutlichen Anstieg der Mitgliederzahlen der Kirche gefunden.

Jesus, deine Worte sind Geist und Leben. Herr, erbarme  dich unser.

Du hast Worte des ewigen Lebens. Christus, erbarme dich unser.

Du  bist unser Heil, der Heilige Gottes. Herr, erbarme dich unser.

Einige Gelehrte mögen sich sogar fragen, wohin die Welt geht, wenn eine arme Gruppe von Fischern und Mautners als Wundertäter gefeiert wird. Petrus antwortete auf solche Fragen, indem er erklärte, dass sie in Gottes Macht und auf seinen Befehl hin handelten. Indem er den Lahmen heilte und die Frau auferweckte, machte er die Menschen auf den auferstandenen Christus aufmerksam, denn in seinem Namen vollbrachte er alle diese Wunder.

Petrus hat keine Schlagzeilen gemacht. Aber Gott benutzte ihn, um nicht nur seine Macht, sondern auch seine Fürsorge für die Menschen zu zeigen. Er benutzte Petrus, um den Menschen zu zeigen, was er für sie tun kann, wenn sie ihr Herz ihm zuwenden würden. Gott möchte heute die gleichen Wunder für die Menschen tun. Aber wir müssen uns fragen, ob wir nicht mehr damit rechnen, dass sie eintreten. Glauben wir, dass die Welt zu dunkel ist, als dass Gott noch in ihr wirken könnte? Glauben wir, dass Gott uns weniger liebt als Petrus und die anderen Jünger?

Oder denken wir, dass wir nicht so viel von Gottes Zeit und Aufmerksamkeit verdienen wie die ersten Gläubigen? Wie leicht können wir die Dinge verkomplizieren! Einfach ausgedrückt: Die Kirche wuchs, weil Gott seinen Heiligen Geist auf ein ausgedörrtes Volk ausgoss. Sie wuchs, weil einige wenige Menschen in Ehrfurcht vor Gott lebten und sich danach sehnten, ihn in der Welt wirken zu sehen. Sie hatten eine Leidenschaft für die Evangelisation – und realistische Erwartungen. Sie glaubten, dass Gott das, was er in Jesus begonnen hatte, zu Ende führen konnte und dass er sie gebrauchen würde, um seinen Plan zu verwirklichen. Hätten wir doch auch diesen einfachen, vertrauensvollen Glauben!

Gott erhört die Bitten der Glaubenden. So  dürfen wir   voll Vertrauen   zum Vater beten.   

Andersdenkenden  sind nicht Gottes Feinde. Gott  ruft alle   in  seinen Frieden.  Wir bitten ihn. 

Selig, die an Gottes Erbarmen glauben und zu Tisch sitzen werden   in seinem Reich.

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