Jesus bereitet die Apostel auf Kommen des Heiligen Geistes.

Als Jesus die Jünger darauf vorbereitete, sie zu verlassen, erzählte er ihnen vom Heiligen Geist – seinem “Beistand”, der nach ihm kommen würde. Er wusste, wie die Herzen seiner Jünger in diesem Moment aussahen: beunruhigt und traurig. Dennoch wollte er, dass sie erkennen, dass es für ihn viel besser war, zu gehen, denn nur so konnten sie mit dem Heiligen Geist überflutet werden. Verständlicherweise hatten die Jünger Angst – sie kannten Jesus bereits, aber den Heiligen Geist kannten sie noch nicht. Wer von uns würde schon gerne eine sichere und vertraute Gegenwart gegen eine unbekannte Zukunft eintauschen? Wie leicht erschrickt man vor der Aussicht, das, was man bereits kennt, mit all seinen scheinbaren Gewissheiten hinter sich zu lassen, um Veränderungen und Wachstum in unserem Leben zu ermöglichen.

Aber Jesus bittet uns, die Kontrolle über unser eigenes Leben abzugeben und ihm zu erlauben, das erneuernde Werk des Heiligen Geistes in unsere Seelen zu bringen. Wir alle, ob jung oder alt, werden von Zeit zu Zeit mit Veränderungen konfrontiert, die uns sowohl Freude als auch Angst machen. Erinnern Sie sich an das erste Mal, als Ihre erwachsenen Kinder Sie verlassen haben, sei es, um zu studieren oder um eine neue Stelle anzutreten. Sie blickten mit freudiger Erwartung einer neuen Unabhängigkeit in die Zukunft, fühlten sich aber gleichzeitig überfordert. Stellen Sie sich vor, eine frischgebackene Mutter kommt mit ihrem Baby aus dem Krankenhaus nach Hause. Sie ist überwältigt von der Freude über das neue Leben in ihren Armen, aber sie fühlt sich auch völlig hilflos angesichts der Verantwortung, die sie für sein Leben trägt.

Aber es sind nicht nur die großen Veränderungen im Leben, die uns so treffen. Auch bei alltäglichen Gewinnen und Verlusten haben wir oft gemischte Gefühle. In solchen Zeiten ruft Gott uns zu sich, damit wir uns seiner gnädigen Aufsicht über unsere Geschicke bewusst werden und ihn bitten, uns mit dem Heiligen Geist zu erquicken. Gott will nicht, dass wir in Zeiten des Wandels allein sind – er gibt uns seinen Heiligen Geist. Bitten wir Gott, dass er uns in all den Wendungen des Lebens, die uns begegnen, den Geist schenkt. Legen wir ihm unser Leben anheim und vertrauen wir darauf, dass er uns immer treu bleibt und uns immer eine Antwort gibt.

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