Aber ihr habt den Geist derer empfangen, die als eure eigenen angenommen wurden, und deshalb könnt ihr rufen: Abba, Vater! “

Wartet, wartet! Das Gegenteil von Knechtschaft und Angst ist Freiheit und Mut. Sollte Paulus also nicht davon sprechen, diesen Geist zu empfangen, anstatt den Geist der angenommenen Sohnschaft? Die heutige Lesung beginnt mit Worten über die Verpflichtung gegenüber dem Körper und fährt mit einer Warnung fort, sich nicht von der Sünde versklaven zu lassen und so in Angst zu leben. Was hat die Adoptivsohnschaft mit diesen Dingen zu tun?

Alles! Unsere Freiheit von der Versklavung durch die Sünde kommt nicht von unserer harten Arbeit. Die Ketten der Sünde sind zu stark, als dass wir uns von ihnen befreien könnten. Mut entsteht auch nicht durch ein Übermaß an Willensstärke und Entschlossenheit, so als könnten wir die Angst vertreiben, indem wir sie einfach wegwünschen. Diese beiden Segnungen ergeben sich aus unserer Identität im Herrn. Wir wissen, dass wir zu ihm gehören, und dieses Wissen befreit und ermutigt uns. Es ist also durchaus vernünftig, Adoptivsohnschaft und Knechtschaft oder Angst gegenüberzustellen.

Sie haben sicher schon einmal gesehen, wie ein verängstigtes Kind vor einem Fremden oder einem bellenden Hund zurückweicht. Instinktiv beginnt er, nach seinen Eltern zu rufen. Das ist die Art von Instinkt, den der Heilige Geist in unsere Herzen legt. Paulus spricht davon, wie der Geist in uns daran erinnert, dass der Vater uns hören wird. Wenn Sie auf den Geist achten, denken Sie daran, Gott um Hilfe zu bitten, wenn Sie sich bedroht, verloren oder verängstigt fühlen.

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