15.Sonntag im Jahr C Lk 10, 25-36

Einführung.

Worum geht es im heutigen Evangelium? Es gibt um  einen Mann, der in sich selbst vertieft ist. Sie nennen ihn einen Rechtsexperten. Er “versteht” es, er ist ein “Experte”. Und er glaubt, dass er als Experte deshalb jeden in Frage stellen kann. Aber er fragt nicht aufrichtig, sondern um Jesus in Enge zu führen

Predigt.

Das ist der Unterschied zwischen der Welt der Erwachsenen und der Welt der Kinder. Ein Kind will niemanden in Bedrängnis bringen. Ein Kind ist unkompliziert. Wenn er wütend ist, sieht das jeder. Wenn er glücklich ist, sieht das jeder. Wir Erwachsenen können so einen Zickzackkurs fahren. Die Frage sieht akademisch aus, sie sieht gut aus, aber es geht nicht darum, die richtige Antwort zu finden. Es geht darum, dich in die Enge zu treiben, dir Unbehagen zu bereiten, dich am Genick zu packen. Dieser Kenner des Gesetzes glaubt sogar, er sei der Einzige, der die richtige Antwort weiß. Und er wird beurteilen, ob Jesus die richtige Antwort gegeben hat. Und Jesus stellt die ganze Sache auf den Kopf. Jesus antwortet ihm und überführt ihn, so könnte man sagen, dass er sehr selbstsüchtig ist.

Wir werden alle mit diesem Egoismus geboren. Ein kleines Kind wird egoistisch geboren, fast hundertprozentig egoistisch. Und warum? Denn sonst hätte das Kind nicht überlebt. Sobald das Kind ein Problem hat, fängt es an zu weinen. “Und die Erwachsenen machen sich die Mühe, herauszufinden, warum, was fehlt, was ich brauche.” Die Mutter findet es meist sehr schnell heraus, weil sie ihr Kind kennt. Und im Laufe der Jahre lässt dieser Egoismus, diese Eigenliebe nach. Und das ist in Ordnung. Wenn diese Person erwachsen wird, gibt es drei Möglichkeiten, was passiert. Die erste Möglichkeit ist, dass die Person merkt: “Oh, ich denke zu viel an mich. Ich sollte etwas dagegen tun. Ich sollte versuchen, die anderen zu sehen. Ich bin nicht allein auf der Welt. “Es geht darum, andere zu sehen und nicht nur zu wollen, dass diese anderen sich um mich kümmern, sondern auch, dass ich etwas für sie tue. Oder es gibt die zweite Möglichkeit. Nämlich, dass sich die Person verliebt. Lieben heißt, an den anderen zu denken. Vergessen Sie sich selbst. Wenn sich jemand verliebt, verschwindet die Selbstliebe. Das schließt sich gegenseitig aus, das passt nicht zusammen. Diese beiden Möglichkeiten sind völlig in Ordnung. Entweder wird sich diese Person dessen bewusst, oder sie beginnt, den anderen zu mögen.

 

Die dritte Möglichkeit besteht darin, dass er sich dessen nicht bewusst ist, dass er erwachsen ist, aber egoistisch ist. Das ist der Herr der Welt. Ein Kenner der Materie. Der eine Meister des Gesetzes, das ist ein Beispiel, das wir wie aus dem Lehrbuch sagen können. Denn er schiebt alles auf sich selbst: “Ich bin der Wichtige. Es geht nur um mich. Um ihm die Augen zu öffnen, erfindet Jesus eine Geschichte, ein Gleichnis. Denn die Juden dachten, ihr Nächster sei nur derjenige, der dem jüdischen Volk angehörte, der sich zur gleichen Religion bekannte und vorzugsweise die gleichen Ansichten vertrat wie sie selbst. In dem Moment, in dem irgendetwas davon nicht erfüllt ist, ist er nicht mehr mein Nächster und ich habe keine Achtung vor ihm. In der Praxis machen das viele Menschen so. Weil die andere Person eine andere Meinung hat, muss ich nicht mehr höflich zu ihr sein. Aber Jesus erfindet eine Geschichte, die leicht passieren könnte. Das Land zwischen Jerusalem und Jericho ist sehr zerklüftet, denn von Jerusalem aus geht es immer bergab. Diese Straße führt oft zwischen Felsen hindurch, und auch heute noch kann man sie, obwohl sie asphaltiert ist, nicht wirklich gut sehen. Und in der Tat, wenn sich dort jemand hinter einer Kurve versteckt und dann auf einen zustürzt, ist der Überraschungsmoment groß.

Ein Mann in Schwierigkeiten. Zwei andere überholen ihn. Ein Priester, ein Levit. Warum hat Jesus den Priester und den Leviten in seine Geschichte eingebaut? Es waren Menschen, die in dieser Gesellschaft ein hohes Ansehen und eine große Bedeutung hatten, weil sie im Jerusalemer Tempel tätig waren. Sie waren sehr wichtig. Und sie waren auch entsprechend stolz darauf und selbstverliebt. Was wäre also, wenn sie etwas verpasst hätten? Was wäre, wenn sie zu spät zur Arbeit oder zum Dienst im Tempel kämen? Oder was wäre, wenn sie sich rituell verunreinigen und nicht auftreten könnten? Oder was wäre, wenn sich auch jemand auf sie stürzen würde? Und deshalb: weg, weg, weg. Machen Sie Ihr Leben nicht kompliziert. Das ist das Motto vieler Menschen: Mach dein Leben nicht kompliziert, hab deine Ruhe. Lebe es. Weil sie sich selbst sehen. Hier kommt jemand, der völlig außerhalb des Volkes Israel steht, ein Fremder, den sie verachteten. Es handelt sich zwar um eine fiktive Figur, aber es hätte leicht so passieren können. Und dieser Mensch sieht nicht sich selbst, sieht nicht seine Angst, sieht nicht seinen Besitz, dass er ihn verlieren könnte, dass ihn auch jemand verprügeln könnte, sondern er sieht den, der da liegt und Hilfe braucht.

Was hat es damit auf sich? Worum geht es im heutigen Evangelium? Es gibt einen Mann, der sich selbst nicht leiden kann. Sie nennen ihn einen Rechtsexperten. Er “versteht” es, er ist ein “Experte”. Und er glaubt, dass er als Experte deshalb jeden in Frage stellen kann. Aber er bittet nicht aufrichtig, sondern um Jesus in die Schranken zu weisen. Das ist der Unterschied zwischen der Welt der Erwachsenen und der Welt der Kinder. Ein Kind will niemanden in Bedrängnis bringen. Ein Kind ist unkompliziert. Wenn er wütend ist, sieht das jeder. Wenn er glücklich ist, sieht das jeder. Wir Erwachsenen können so einen Zickzackkurs fahren. Die Frage sieht akademisch aus, sie sieht gut aus, aber es geht nicht darum, die richtige Antwort zu finden. Es geht darum, dich in die Enge zu treiben, dir Unbehagen zu bereiten, dich am Genick zu packen. Dieser Kenner des Gesetzes glaubt sogar, er sei der Einzige, der die richtige Antwort weiß. Und er wird beurteilen, ob Jesus die richtige Antwort gegeben hat. Und Jesus stellt die ganze Sache auf den Kopf. Jesus antwortet ihm und überführt ihn, so könnte man sagen, dass er sehr selbstsüchtig ist.

Wir werden alle mit diesem Egoismus geboren. Ein kleines Kind wird egoistisch geboren, fast hundertprozentig egoistisch. Und warum? Denn sonst hätte das Kind nicht überlebt. Sobald das Kind ein Problem hat, fängt es an zu weinen. “Und die Erwachsenen machen sich die Mühe, herauszufinden, warum, was fehlt, was ich brauche.” Die Mutter findet es meist sehr schnell heraus, weil sie ihr Kind kennt. Und im Laufe der Jahre lässt dieser Egoismus, diese Eigenliebe nach. Und das ist in Ordnung. Wenn diese Person erwachsen wird, gibt es drei Möglichkeiten, was passiert. Die erste Möglichkeit ist, dass die Person merkt: “Oh, ich denke zu viel an mich. Ich sollte etwas dagegen tun. Ich sollte versuchen, die anderen zu sehen. Ich bin nicht allein auf der Welt. “Es geht darum, andere zu sehen und nicht nur zu wollen, dass diese anderen sich um mich kümmern, sondern auch, dass ich etwas für sie tue. Oder es gibt die zweite Möglichkeit. Nämlich, dass sich die Person verliebt. Lieben heißt, an den anderen zu denken. Vergessen Sie sich selbst. Wenn sich jemand verliebt, verschwindet die Selbstliebe. Das schließt sich gegenseitig aus, das passt nicht zusammen. Diese beiden Möglichkeiten sind völlig in Ordnung. Entweder wird sich diese Person dessen bewusst, oder sie beginnt, den anderen zu mögen.

Die dritte Möglichkeit besteht darin, dass er sich dessen nicht bewusst ist, dass er erwachsen ist, aber egoistisch ist. Das ist der Herr der Welt. Ein Kenner der Materie. Der eine Meister des Gesetzes, das ist ein Beispiel, das wir wie aus dem Lehrbuch sagen können. Denn er schiebt alles auf sich selbst: “Ich bin der Wichtige. Es geht nur um mich. Um ihm die Augen zu öffnen, erfindet Jesus eine Geschichte, ein Gleichnis. Denn die Juden dachten, ihr Nächster sei nur derjenige, der dem jüdischen Volk angehörte, der sich zur gleichen Religion bekannte und vorzugsweise die gleichen Ansichten vertrat wie sie selbst. In dem Moment, in dem irgendetwas davon nicht erfüllt ist, ist er nicht mehr mein Nächster und ich habe keine Achtung vor ihm. In der Praxis machen das viele Menschen so. Weil die andere Person eine andere Meinung hat, muss ich nicht mehr höflich zu ihr sein. Aber Jesus erfindet eine Geschichte, die leicht passieren könnte. Das Land zwischen Jerusalem und Jericho ist sehr zerklüftet, denn von Jerusalem aus geht es immer bergab. Diese Straße führt oft zwischen Felsen hindurch, und auch heute noch kann man sie, obwohl sie asphaltiert ist, nicht wirklich gut sehen. Und in der Tat, wenn sich dort jemand hinter einer Kurve versteckt und dann auf einen zustürzt, ist der Überraschungsmoment groß.

Ein Mann in Schwierigkeiten. Zwei andere gehen an ihm vrbei. Ein Priester, ein Levit. Warum hat Jesus den Priester und den Leviten in seine Geschichte eingebaut? Es waren Menschen, die in dieser Gesellschaft ein hohes Ansehen und eine große Bedeutung hatten, weil sie im Jerusalemer Tempel tätig waren. Sie waren sehr wichtig. Und sie waren auch entsprechend stolz darauf und selbstverliebt. Was wäre also, wenn sie etwas verpasst hätten? Was wäre, wenn sie zu spät zur Arbeit oder zum Dienst im Tempel kämen? Oder was wäre, wenn sie sich rituell verunreinigen und nicht auftreten könnten? Oder was wäre, wenn sich auch jemand auf sie stürzen würde? Und deshalb: weg, weg, weg. Machen Sie Ihr Leben nicht kompliziert. Das ist das Motto vieler Menschen: Mach dein Leben nicht kompliziert, hab deine Ruhe. Lebe es. Weil sie sich selbst sehen. Hier kommt jemand, der völlig außerhalb des Volkes Israel steht, ein Fremder, den sie verachteten. Es handelt sich zwar um eine fiktive Figur, aber es hätte leicht so passieren können. Und dieser Mensch sieht nicht sich selbst, sieht nicht seine Angst, sieht nicht seinen Besitz, dass er ihn verlieren könnte, dass ihn auch jemand verprügeln könnte, sondern er sieht den, der da liegt und Hilfe braucht.

Jesus erklärt dies alles, um dem Gesetzesexperten die Augen zu öffnen. Dieser Anwalt soll erkennen, dass die Vorschriften dazu da sind, den Menschen zu helfen, zu Gott zu kommen. Nicht um das Leben schwer zu machen. Nicht, damit die Menschen sie auswendig lernen und wissen, wie man sie in der Synagoge oder im Tempel rezitiert, damit jemand sie daraufhin prüft, sondern damit diese Empfehlungen, diese Ratschläge in die Praxis umgesetzt werden. Um das andere zu sehen. Das bedeutet nicht, dass Sie sich selbst ausrotten müssen. Das heißt nicht, dass man sich selbst verleugnen soll. Aber es bedeutet, dass man seine Augen gut öffnen muss. Die Augen gut öffnen und aufnahmefähig sein. Öffne deine Ohren, öffne dein Herz. Der Rechtsexperte war echt. Der barmherzige Samariter wurde von Jesus erfunden, um uns ein Ideal vor Augen zu führen. Leider gibt es viele solcher Rechtsexperten um uns herum, aber irgendwie sind diese Samariter immer noch rar gesät. Lasst uns beten und uns dafür einsetzen, dass sich dieses Verhältnis ändert. Und wir sollten versuchen, selbst dazu beizutragen.

 

 

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