Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten; wer reichlich sät, wird auch reichlich ernten 2 Kor 2:6
Die meisten von uns kennen mindestens einen, vielleicht sogar zwei Menschen, die den Geist der Großzügigkeit wirklich verkörpern. Es scheint, als könnten sie die Dinge unter allen Umständen vorantreiben. Wenn sie etwas haben, das sie nicht mehr brauchen, gehen sie zu Freunden und bieten es jemandem an, der es gebrauchen kann, anstatt es in den Müllcontainer zu werfen. Sie kaufen Kleidung für Obdachlose oder kochen Mahlzeiten für bedürftige Nachbarn. Das Erstaunliche an diesen Menschen ist, dass sie umso mehr haben, je mehr sie geben – und dann geben sie es weiter! Das ist genau die Einstellung, die Paulus den Christen in Korinth vermitteln wollte. Er erinnerte sie daran, dass Gott, der uns alles gibt, in der Lage ist, alle unsere Bedürfnisse reichlich zu befriedigen. Und wenn wir ihn nachahmen und für andere sorgen, versichert er uns, dass auch für uns gesorgt wird (2 Kor 9,10).
Eines der besten Beispiele für diesen Geist der Großzügigkeit findet sich im Lukasevangelium. In einigen kurzen Versen erfahren wir, dass Jesus auf seinen Reisen nicht nur von den zwölf Aposteln begleitet wurde, sondern auch von “einigen Frauen, die er von bösen Geistern und Krankheiten heilte”. Unter ihnen stach Maria, genannt Magdalena, besonders hervor, “von der sieben böse Geister ausgingen” (Lk 8,2). Diese und andere Frauen “halfen ihnen aus ihren Mitteln” (8:3). Sie alle scheinen so dankbar für das gewesen zu sein, was Jesus für sie getan hatte, dass sie bereit waren, ihn mit allem zu unterstützen, was er brauchte, damit er durch das Land ziehen, das Evangelium predigen und verkünden und die Menschen so tiefgreifend heilen konnte, wie sie selbst geheilt worden waren.
Die Liebe Jesu wirkte in ihren Herzen, weckte Mitgefühl und Empathie für andere und führte sie dazu, so großzügig zu sein wie Jesus. Jesus pflanzte die Saat der Großzügigkeit in die Herzen dieser Frauen und erntete die Ernte in ihrer Hingabe an ihn und ihrer Großzügigkeit gegenüber seiner Mission. Und sie wiederum säten großzügig und ernteten die Ernte Jesu durch ständige innere Wandlung – und durch die Verheißung des ewigen Lebens. Wir alle können ihrem Beispiel folgen, indem wir großzügig annehmen, was Jesus uns gibt – und es weitergeben.
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